Finanz-Szene - der Podcast

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Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Mirko Krauel / Otto

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Chime - seit Freitag mit 25 Mrd. US-Dollar bewertet. Afterpay - übernommen für 29 Mrd. US-Dollar. Klarna - bewertet mit 46 Mrd. US-Dollar: Im "Buy now, pay later"-Segment ist aktuell der Teufel los in Sachen Fundings und Bewertungen.

Zu Recht, sagt Mirko Krauel, Managing Director der Payment-Gesellschaft der Otto Group: eines der letzten wirklich attraktiven und margenstarken Geschäfte der Banken - der gute, alte Ratenkredit - werde nun möglicherweise in neuem Gewand und an anderen Points of Sales - neu verteilt.

Die weiteren Themen des heutigen Podcasts: Ist der Payment-Zug für die deutsche Kreditwirtschaft abgefahren oder können die hiesigen Banken den Paypals, Visas und Mastercards dieser Welt noch etwas entgegen setzen? Und was genau macht eigentlich die Otto-Gruppe, wenn sie einen ganz eigenen Payment-Konzern aufbaut, anstatt sich die Dienstleistungen bei externen Partnern zusammenzupoolen? Krauel jedenfalls ist optimistisch, dass das neue, von ihm geführte Unternehmen 2022 vollständig an den Start gehen kann.

Finanz-Szene - Partner-Podcast. Zu Gast: Max Flötotto / McKinsey

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15 Prozent ihrer Erträge haben Deutschlands Banken in den vergangenen zehn Jahren an neue digitale Angreifer, Auslandsbanken und neue Dienstleister im Payment-Segment verloren - das hat McKinsey in einer Studie errechnet.

Was die Experten aber auch glauben: dass Deutschlands Banken nicht nur - wie üblich - auf der Kostenseite mehr tun könnten. Sondern auch erhebliche Ertragspotenziale liegen lassen, die sich ihnen eröffnen. Welche genau - darüber sprechen wir im heutigen Finanz-Szene Partner Podcast mit Max Flötotto, Senior Partner bei McKinsey. Er nennt beispielsweise den konsequenten Ausbau der Remote-Beratung als Feld, aber auch die Finanzierung der Klimazielen über ESG-Engegaments, die einen Finanzierungsbedarf von 240 Milliarden Euro pro Jahr ergebe. Wer, wenn nicht die Banken könnten hier eine wichtige Rolle spielen, so Flötotto.

Zu den "digitalen Angreifern" und Neobanken äußert sich Flötotto in unserem Gespräch zudem kritisch. Viele Bewertungen seien nicht nachvollziehbar, viele Kundenbeziehungen - etwa durch die Gamification der Geldanlage - womöglich nicht nachhaltig. Zudem seien viele Akteure den Banken auf der Suche nach Erträgen ähnlicher geworden.

Abschließend sprechen wir noch über einen der unterschätztesten Faktoren, der erfolgreiche Banken und auch erfolgreiche Change-Projekte ausmachen: Die Firmenkultur.

Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Hans Hanegraaf / Bethmann Bank

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Die letzten verbliebenen "echten" Privatbanken in Deutschland sind seit Jahren oft eine bilanzielle Krisenregion - nur mit viel Mühe schaffen viele gerade-noch-so schwarze Zahlen.

Warum ist das so? Darüber sprechen wir in der ersten Ausgabe nach der Podcast-Sommerpause mit Hans Hanegraaf, dem CEO der ABN Amro-Tochter Bethmann Bank. Für ihn kommen eine Fülle von Dingen zusammen: Die vielen Fusionen der Branche brauchen Zeit, Investitionen belasten sofort die GuV - und über allem steht der "Elefant im Raum" namens Niedrigzins, der Liquidität der Kunden - anders als früher - zu einer Belastung mache.

Weitere Themen: die kulturellen Unterschiede zwischen niederländischer und deutscher Unternehmensführung - Privatbanken & Krypto-Anlagen - Anlageberatung im Wandel der Generationenwechsel - und natürlich unsere "Blitzrunde".

Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Tim Wolters/Targobank

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An jedem einzelnen Tag werden rechnerisch zwischen Flensburg und Garmisch zwei Geldautomaten aufgeflext, herausgerissen, gesprengt oder anderweitig physisch attackiert: Angriffe auf Geldautomaten sind ein nicht ganz neues, aber immer stärker verbreitetes Phänomen. Alleine 2020 stiegen die Fallzahlen um über 30 Prozent.

Was steckt dahinter? Wer sind die Tätergruppen? Warum kommt immer häufiger der hochexplosive Festsprengstoff zum Einsatz? Tun Banken zu wenig, um Kunden und Anwohner zu schützen? Und warum tun sie sich so schwer, wirksame Mittel zu finden, um den starken Anstieg vor allem der Sprengungen zu stoppen?

Darüber sprechen wir in der heutigen Episode mit Tim Wolters, Head of Corporate Security der Targobank. Er ist zuständig für den Schutz der Bank, ihrer Mitarbeiter und ihrer Gelder vor physischen Angriffen aller Art - und sagt: Je stärker Banken aufrüsten, desto mehr Sprengstoff kommt auch seitens der Täter zum Einsatz - eine gefährliche Spirale. Immerhin: In den Niederlanden gelangen es Banken und Ermittlern, das Phänomen in den Griff zu kriegen. Allerdings mit der Folge, dass die Täter ihre Einsatzorte nach Deutschland und hier vor allem Nordrhein-Westfalen verlegt haben.

Finanz-Szene - Partner-Podcast. Zu Gast: Marc Schwarz / SS&C Advent

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Die demografische Struktur der Kunden ist entscheidend für die Ertragskraft der Banken von morgen: Während früher Bankbeziehungen regelrecht vererbt wurden - die Kinder waren da Kunde, wo es die Eltern schon waren - brechen diese Strukturen heute auf. Viele Jahrzehnte aufgebaute Bank-Beziehungen enden häufig im Moment der Erbschaft oder Schenkung – weil die nächste Generation ganz andere (digitale) Ansprüche an ihre Bank hat als diejenige der heute über 60jährigen.

Wie können Banken das lösen? Und wie sind Deutschlands Banken für den "Generationswechsel" von den Boomern hin zu neuen Akteuren aufgestellt?

Darüber sprechen wir mit unserem heutigen Gast Marc Schwarz von SS&C Advent, einem internationalen Software- und Beratungsunternehmen. SS&C Advent ist Partner von Finanz-Szene.de, sponsort unseren Journalismus, deshalb Disclaimer: Sie hören einen Partner-Podcast.

Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Ronald Slabke / Hypoport

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Die Hypoport ist so etwas wie ein "Ur-Fintech" - bereits in den Nuller Jahren begann das Unternehmen, mit Innovationen und neuer Technologie ein ureigenes Kerngeschäft der hiesigen Banken aufzurollen: Die Immobilienkreditvergabe. Heute läuft bereits mehr als jede fünfte Baufinanzierung über eine Hypoport-Plattform; Sparkassen, Geno- wie Privatbanken kooperieren operativ eng mit Hypoport-Töchtern.

Sichtbarstes Zeichen: Der Aktienkurs hat sich binnen 10 Jahren ver 37-facht, Hypoport ist ein "Unicorn" mit 2,8 Mrd. Euro Börsenwert. Aber der Weg dahin war steinig - es drohte die organisatorische Lähmung, das Wachstum flachte ab, die Organisation wucherte.

Dem begegnete die Hypoport mit einem Komplettumbau seiner Organisationsstruktur - weg von Hierarchien, hin zu dezentralen, völlig unabhängigen "Kreisen". Darüber sprechen wir mit dem Mann, der die Hypoport AG seit 20 Jahren führt und der (auf dem Papier) mit ihr Milliardär geworden ist: CEO Ronald Slabke.

Weitere Themen unseres Gesprächs: Wie lange läuft der Immo-Boom noch? Wohin will Hypoport expandieren? Warum regt sich Slabke auf Twitter so gerne auf über die Politik, Wefox und andere? Und wie macht man Unternehmen widerstandsfähig gegen den immer rascheren Wandel?

Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Erik Podzuweit / Scalable Capital

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Es geht Schlag auf Schlag mit den Fundings im dreistelligen Millionen-Bereich, und die Zahl der Fintech-Unicorns wächst aktuell im Wochentakt. Warum? Scalable Capital-Gründer und Co-CEO Erik Podzuweit hat seine eigene Theorie dazu: Nie war Gründen und Kunden erreichen dank der Quantensprünge in der IT-Technologie leichter - gerade im Finnazbereich. "Wenn Du eine gut funktionierende App hast, wenn es einfach ist, wenn es kostengünstiger ist - dann kommen die Kunden zu Dir", sagt Podzuweit. Das Scalable-Ziel: Europas zentrale Investmentplattform werden - denn die gebe es hier schlicht noch nicht. "Das Geschäft läuft über Banken und Versicherungen", so Podzuweit.

Gesprochen haben wir auch darüber, ob Banken die Trends im Brokerage und Payment-Markt womöglich verschlafen haben - und natürlich seine persönlichen Einschätzungen vieler Industrietrends. Podzuweit outet sich dabei als großer Fan der "Gorillas"-App zum Einkaufen, des Standorts Deutschland im Allgemeinen und Berlin im Speziellen - und muss lange grübeln, wann er zuletzt eine Bank von innen gesehen hat.

Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Muhamad Chahrour/Flatex

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Der Online-Broker FlatexDegiro eilt von Rekord zu Rekord in Sachen Kundenzahlen und Aktienkurs - und haute Ende Mai mal so richtig einen raus: Acht Millionen Kunden will man binnen fünf Jahren gewinnen. Macht mal eben eine Verfünffachung.

Nun hat Flatex in der Vergangenheit stets mehr geliefert, als man versprochen hat - aber ist die Prognose wirklich realistisch? Und was ist dran an den Frotzeleien, die Trade-Republik-Investor Ingo Hillen kürzlich im Finanz-Szene.de Podcast losließ - dass Flatex gar nicht innovativ, sondern sogar eher teuer sei?

Darüber sprechen wir in der heutigen Ausgabe mit Mohamad Chahrour, seit 2015 Finanzvorstand bei Flatex. Heraus gekommen ist ein "Deep Dive" in die Geschäftsmodelle im Online-Brokerage und die Rolle der soziodemografischen Kundenstrukturen. Chahrour jedenfalls glaubt, dass der allergrößte Teil des Wachstums noch bevor steht. "75% der Trades finden noch immer bei klassischen Filialbanken statt, der Markt ist noch immer stark zersplittert", so Chahrour - überhaupt übernehme nun eine "Generation", die noch keine schlechten Erfahrungen mit der Börse gemacht habe.

Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Tobias Just/IREBS

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Die Abhängigkeit der deutschen Banken vom Zustand des Immobilienmarkts ist immens: Die kräftige Kreditnachfrage der Käufer verhindert Schlimmeres beim Zinsergebnis. Die stets steigenden Preise machen bestehende Finanzierungen sicherer. Und die rekordniedrige Risikovorsorge für faule Kredite hilft der Gewinn- und Verlustrechnung enorm. Aber wie lange geht das ganze noch gut? Deutsche-Bank-Ökonomen taxieren das Ende des Superzyklus auf 2024 - ab dann sollen die Preise sinken. Und bei den Gewerbeimmobilien - beliebt bei Groß- und Landesbanken, um das Ergebnis vermeintlich risikofrei aufzupeppen - sind die Einschläge bei Einzelhandels- und Büroimmobilien schon sichtbar.

Grund für uns, mit einem kundigen Gast abzubinden: Wie ist die Lage "da draußen"? Wo lauern Gefahren für den Markt und damit auch die Banken? Kommt der negativ verzinste Immobilienkredit? Geht der Zyklus wirklich zu Ende - und warum steht und fällt so vieles mit der Zuwanderung?

Heute zu Gast im Finanz-Szene.de Podcast ist zu diesem Thema Tobias Just, Volkswirt und Inhaber des Lehrstuhls für Immobilienwirtschaft an der IREBS der Universität Regensburg und Geschäftsführer der IREBS Immobilienakademie.

Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Ingo Hillen/Sino AG

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Es ist 2017, als es für den Neobroker Trade Republic Spitz auf Knopf steht: Eines der ersten Firmen aus der Comdirect "Startup Garage" bekommt von der Comdirect keine Investition. Als übernimmt die Sino AG mit weiteren Investoren zwei Drittel am Fintech. Der Rest? Ist Geschichte. Seit Donnerstag hält Trade Republic alle Fintech-Rekorde hierzulande: Höchstes Funding aller Zeiten. Höchste Bewertung. Erster Neonroker mit > 1 Mio. Kunden. Wie genau lief denn nun die Geschichte? Warum billigen Investoren dem Unternehmen diese vermeintlich monströse Bewertung zu? Was macht der Wettbewerb, also Flatex, Robinhood, Comdirect und Co.? Und droht Trade Republic nun in dem Moment, wo alles durch die Decke geht - Kundenzahl, Mitarbeiterzahl, Funding - das N26-Syndrom, konkret: geht alles ein bisschen zu schnell? Darüber sprechen wir mit Ingo Hillen, CEO der Sino AG - die aus 3 Mio. Euro Investment in Trade Republic eine Viertelmilliarde Euro gemacht hat.

Über diesen Podcast

Jeden Montag begrüßen wir bei Finanz-Szene.de einen Gast aus der Banken- und Fintech-Branche, um ein aktuelles Thema zu vertiefen. Die Hosts sind Christian Kirchner und Heinz-Roger Dohms, Betreiber des erfolgreichen Branchen-Newsletters Finanz-Szene.de.

von und mit Christian Kirchner, Heinz-Roger Dohms

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