Finanz-Szene - der Podcast

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Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Thomas Borgwerth

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Vorweg – natürlich ist das alles auch eine Frage der Perspektive. Zwar machen unsere Sparkassen nicht ganz so hohe Gewinne, wie es der DSGV bei seinen jährlichen Bilanz-PKs immer berichtet (das Delta für 2015-2019 liegt bei aggregierten 4,6 Mrd. Euro weniger, wie unsere Sparkassen-Studie zeigt). Allerdings: Trotz dieser erstaunlichen Abweichung sind die Ergebnisse weiterhin mehr als auskömmlich. So erzielten die rund 380 kommunalen Institute zuletzt ein Betriebsergebnis vor Bewertung von immer noch stolzen 8,4 Mrd. Euro. Davon wagt, nur mal zum Vergleich, die Deutsche Bank bei vergleichbarer Bilanzsumme nicht einmal zu träumen.

Gleichwohl: Wirklich optimistisch ist Finanz-Szene-Analyst Thomas Borgwerth aus seinen Recherchen für unsere große Sparkassen-Studie (die Sie hier weiterhin kostenpflichtig herunterladen können) nicht hervorgegangen. Weil: Die Tendenz – fallende Erträge, stabile Kosten – zeigt kontinuierlich nach unten. Und gerade bei vielen kleineren Instituten kann es ein "Weiter so" eigentlich nicht geben.

Wie also denkt Analyst Borgwerth nach seinen monatelangen Arbeiten konkret über die Sparkassen? Wie steht der Sektor aus seiner Sicht da, was sind die Perspektiven? Diesen Fragen widmen wir die heute Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast".

Um eine möglichst natürliche Interview-Atmosphäre zu kreieren, hat derjenige Finanz-Redakteur das Gespräch geführt, der mit der Entstehung der Studie nichts zu tun hatte – nämlich Kollege Christian Kirchner. Dadurch (hoffen wir jedenfalls) ist ein Podcast entstanden, der für diejenigen unter Ihnen, die die Studie noch nicht gelesen haben, trotzdem verständlich ist – der zugleich aber auch für die "Kenn' ich doch schon alles"-Leserinnen und -Leser noch frische Aspekte bereithält.

Wir bedanken uns beim Sponsor dieser Episode, nämlich dem Deutschen Institut für Altersvorsorge mit seinem DIA-Podcast "Rente gut, alles gut"
https://www.dia-vorsorge.de/dia-podcast/

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Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6

Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Michael Busshaus/Justtrade

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Wer dachte, die EU-Kommission

Die ersten Gerüchte, dass die hiesigen Finanzaufseher ein Problem mit der Payment-For-Order-Flow Praxis haben könnten - die gab es schon im Sommer. Auch wir bei Finanz-Szene gingen ihnen nach, kamen aber nicht so recht weiter: Die Neobroker, deren ganzes Geschäftsmodell auf der Praxis der Provisionen für die Weitergabe der Order fußt, konnten die Gerüchte zerstreuen. Und selbst im Umfeld der Finanzaufsicht Bafin gab man sich eher lax und großzügig. Solange die Provisionen für die Verbesserung des Handels verwendet werden und alles transparent gemacht wird, sei doch alles in Butter. 

Dass sich alle Akteure sehr lang in trügerischer Sicherheit wiegen konnten, hat einen simplen Grund. Das "Feuer" kommt meist daher, von wo man es nicht erwartet. In diesem Fall: "Von ganz oben". Aus Brüssel. Von der EU-Kommission, die den Rahmen für die Finanzmarktregulierung setzt, die nationales Recht bestimmt und den lokalen Aufsehern den Rahmen setzt. Und dort geht plötzlich alles sehr schnell und liegt seit vergangenen Donnerstag (siehe unsere exklusive Berichterstattung hier) ein konkreter Entwurf für die Reform der Finanzmarktregulierung vor, die ohne Umschweife und Ausnahmeregelungen jede Form von Provisionen von Dritten bei Orderweitergabe verbieten soll. 

Anlass für uns, einmal einen "Deep Dive" in die Folgen eines möglichen Verbots zu versuchen. Dafür gewinnen konnten wir Michael Bußhaus, Chef des Neobrokers Justtrade, seit 20 Jahren Broker-Experte mit Chefpositionen unter anderem bei Onvista und der Comdirect und somit auch inmitten des "Sturms", der hier gerade aufzieht. "So, wie das nun im Entwurf drinsteht, hat es uns schon überrascht", gibt Bußhaus auch unumwunden zu - sagt aber auch, dass die Folgen erheblich weitreichender sein könnten, als sich das viele vorstellen. Betroffen wären auch Transaktions- und Abwicklungsbanken, die klassischen Broker, die ebenfalls schon "seit 25 Jahren Payment-For-Order-Flow Zahlungen erhalten". Und selbst klassische Banken, deren Geschäftsmodelle mit Hochpreis-Gebühren womöglich geschützt würden, hätten laut Bußhaus keinen Grund zu jubeln, schließlich deute die geplante Regulierung auf ein nahendes generelles Verbot von Provisionszahlungen von Dritten - was wiederum die Anlageberatung und dazugehörigen Geschäftsmodelle grundsätzlich revolutionieren könnte. 

Bußhaus hat auch konkrete Theorien, wie die Welt nach einem möglichen Verbot aussehen könnte ("Zahlen wird es der Kunde über neue Entgelte") und führt auch aus, warum der Erfolg der Neobroker nicht allein preisgetrieben sei.
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Finanz-Szene - Der Podcast: Zu Gast: Eva Wunsch-Weber / Frankfurt Volksbank

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Wenn es um den Umgang mit den Null- und Niedrigzinsen geht, ist die Kreativität vieler Banken eher begrenzt: Filialen schließen, Konto-Gebühren steigen und Verwahrentgelte kommen. Bei der Frankfurter Volksbank indes - mit 13,2 Mrd. Euro Bilanzsumme die sechstgrößte Genossenschaftsbank hierzulande - ist das anders. Es gibt keine fixen Verwahrentgelte, und wann die Kontogebühren zuletzt stiegen, weiß man gar nicht mehr genau (es muss über zehn Jahre her sein, für Genaueres "müsste man in den Keller"). Was nun den angenehmen Nebeneffekt hat, dass man kaum Probleme mit dem BGH-Urteil hat.

Und auch in Sachen Filialen fährt man eine völlig andere Strategie als die Mehrheit der Institute: Statt sie zu schließen, investiert die Frankfurter Volksbank kräftig und steht zum Filialnetz, das überdies - ein Branchennovum - in Teilen schlicht mit der Taunus Sparkasse aus dem "roten Lager" geteilt wird.

Da das alles auch mit operativ starken Zahlen einher geht, steht Eva Wunsch-Weber, die Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank, schon seit langem auf unserer Wunschliste als Podcast-Gast. Dass es letztlich doch etwas dauerte, ist der Tatsache geschuldet, dass man bei der Frankfurter Volksbank (die, nebenbei bemerkt, schlappe 185 Immobilien als "eiserne Reserve" für schlechtere Tage besitzt...) seit Monaten über eine neue Strategie brütet: Wie sieht die Bank der Zukunft aus?

Nun hat sie sich diesbezüglich gesammelt, plant Mehrwertdienste, digitale Ökosysteme, Plattformen und vor allen auch "Filialen der Zukunft", ohne Schalter, sondern mit Tischen sowie gleichen Front-Ends für Kunden wie Berater. Und folglich hatte auch Wunsch-Weber Zeit, uns vorzustellen, was man alles anders gemacht hat - und was man künftig denkt, anders zu machen. Wobei das vielleicht auch schon der Kern des Ganzen ist: Einfach mal "machen" - denn, so Wunsch-Weber, wenn Fintechs muter mit "Minimum Viable Products, kurz: MVPs arbeiten dürfen - warum soll es nicht auch eine Bank machen dürfen?

Unser Dank gilt dem Sponsor dieser Episode, nämlich unserem Partner Oliver Wyman - eine der international führenden Top-Unternehmensberatungen, die Beratungsdienstleistungen in allen Branchen anbietet.

Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Marcus Mosen, Investor & Berater

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Es ist mächtig viel los in Deutschlands Payment-Szene: Mastercard verkündet das Aus für Maestro ab 2023, eine Bank nach der anderen - jüngst etwa die DKB und ING mit zusammen knapp 15 Millionen Kunden - erklären die Girocard für obsolet, und in diesen Tagen wird sich auch das Schicksal der European Payments Initiative (EPI) entscheiden. 

Anlass für uns, all diesen Dingen einmal in Ruhe in einem Podcast auf den Grund zu gehen - und das mit einem der profiliertesten Payment-Experten und regelmäßigen Finanz-Szene-Gastautor: Marcus W. Mosen. Der sieht für die Girocard schwere Zeiten aufziehen - und zeigt sich auch skeptisch, was die European Payments Initiative angeht. Der Organisation mangele es an einer klaren Vision, einfach nur "gegen" Mastercard und Visa zu sein, das reiche nicht. Völlig ignoriert habe die EPI beispielsweise bislang das Thema "Digitale Identitäten", wo es in den EPI-Teilnehmerländern immensen Aufholbedarf gebe gegenüber etwa skandinavischen Ländern, wo der Brückenschlag zwischen Staat und Privatwirtschaft gelungen sei. 

Kritik übt Mosen auch an der Struktur der EPI, die in Deutschland von der Deutschen Kreditwirtschaft gepusht werde.  "Fintechs sind bisher in Epi nicht wirklich involviert worden. Vielleicht hat man das auch nicht gewollt", so Mosen. 
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Unser Dank gilt dem Sponsor dieser Episode und Finanz-Szene-Partner McKinsey & Company, die kürzlich eine umfassende Studie zum Payment-Sektor veröffentlicht hat - hier geht's zur Studie: mck.de/payments

Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Matthias Hach, CEO Wallstreet Online Capital/Smartbroker

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Als die Commerzbank im September 2019 die "Vollübernahme" und Integration ihrer Tochter Comdirect verkündete, setzte quasi minuziös eine Fluchtbewegung auf Vorstandsebene ein. CEO Arno Walter war - allerdings aus regulatorischen Gründen - quasi über Nacht weg zurück in die Zentrale. Finanzchef Dietmar von Blücher suchte im März 2020 das Weite, Interim-CEO Frauke Hegemann im September 2020.

Es blieb aus der alten Vorstandsriege zunächst nur einer: Matthias Hach, ein regelrechter Broker-Haudegen mit 20 Jahren Erfahrung im Brokerage-Geschäft in fünf Stationen. Im Frühjahr diesen Jahres - da war dann auch Hach weg, um Doppel-CEO der wallstreet:online AG und der wallstreet:online capital AG zu werden, also jenem Berliner Geflecht, das bekannt für seinen Neobroker Smartbroker und mit 320 Mio. Euro bewertet ist. Nicht auf Basis von Fundings mit unbekannten Klauseln, sondern: im täglichen Handel an der Börse.

Nun müsste man eigentlich erwarten, dass Hach diesen Wechsel mit einem industrietypischen Tschakka-Gequatsche begründet, von den immensen Wachstumraten der Neobroker, der tollen "neuen" Fintech-Welt. Stattdessen aber: Erzählt uns Hach in unserer neuesten Episode des Finanz-Szene-Podcasts, dass die Comdirect für ihn eine "Herzensangelegenheit" gewesen sei - und dass er gar nicht auf die Idee gekommen wäre, zu wechseln, hätte das Unternehmen in seiner damaligen Form "überlebt". Und auch, dass es ihn beim Wechsel erstaunt habe, wie er es dann auf der Fintech-Seite plötzlich mit Menschen zu tun hatten, die dachten: da kommt der Hach, der weiß ja alles.

Statt Großkonzern Commerzbank nun also: Ein Neobroker - in Berlin, wo sich - auch so ein nettes Detail - der gebürtige Berliner eigentlich gar nicht so wohlfühlt, wie er es in seinen Comdirect-Jahren in Hamburg tat.

Gesprächsbedarf gibt es jedenfalls reichlich - zum Beispiel zur Frage, ob es angesichts der immer verrückteren Sprünge einiger weniger Werte am Aktienmarkt wie Tesla nicht langsam alle Alarmglocken angehen. Ob denn die "alten" Banken den Neobroker-Boom schlicht verschlafen und zu lange an ihrem tradierten, lukrativen Geschäftsmodell mit Hochpreis-Orders festhalten. Oder auch, wie groß die Sorge Hachs ist, dass N26 den Brokerage-Markt betritt (Spoiler: recht groß). Und natürlich auch, ob sich Hach sorgt, dass das Geschäftsmodell der Neobroker mit der Payment-for-Order-Flow-Logik, in der die Abwickler der Transaktionen die Broker bezahlen (und nicht der Kunde) unter Druck geraten könnte.
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Finanz-Szene - Partner Podcast. Zu Gast: Martin Stolberg, Sopra Steria

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Es sind Buzzwords, die zu Binsen wurden. Aus Banken sollen „digitale Plattformen“ werden. Oder, alternativ: Aus Banken sollen „digitale Ökosysteme“ werden. Motto: Bevor Google zur Bank wird, werden unsere Banken besser noch rasch zu kleinen Googles.

Fragt sich nur: Stimmt das überhaupt? Beziehungsweise: Ist das überhaupt (noch) realistisch?

Nein!, sagt Martin Stolberg, Leiter Banking bei unserem Premium-Partner* Sopra Steria. Seine Argumentation: Banken müssen sich damit abfinden, dass sie selber nicht zur digitalen Plattform taugen. Auch, weil sie dafür einfach zu spät dran gewesen seien.

Überhaupt hält Stolberg manches von dem, was Banken und Sparkassen unter „Digitalisierung“ verstehen, für eher fragwürdig. Beispiel: Das kostenlose Wlan nebst Cafè Latte in der „Flagship-Filiale“. Als ob Menschen deswegen plötzlich in die Filiale kämen …

Stattdessen? Radikale Konzentration aufs Kerngeschäft. Was freilich nicht bedeute, die digitalen Plattformen zu ignorieren. Sondern an sie anzudocken, statt selber eine sein zu wollen. Wie das geht und welche Fallstricke hierbei lauern, das erläutert Stolberg in unserem heutigen „Partner-Podcast“

Die Umfrageergebnisse im Detail: [https://www.soprasteria.de/newsroom/publikationen/studien/free/digital-banking-experience-report](https://www.soprasteria.de/newsroom/publikationen/studien/free/digital-banking-experience-report)

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Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Andreas Schelling/Finanz Informatik

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Wer sich mit den Ursprüngen der Finanz Informatik auseinandersetzt, sollte wenig Angst vor kryptischen Abkürzungen haben. Denn entstanden ist der zentrale IT-Dienstleister der Sparkassen aus ungefähr zwei Dutzend Unternehmen, die auf so schöne Namen wie DVG, RWSO, BSW, DVG, SIK oder IZB Soft hörten. Und nun - gibt es eben die "eine" FI, gewissermaßen ein Supertanker. Dummerweise bewegt sich aber die Welt da draußen nun wieder in die andere Richtung: in kleine, modulare Lösungen aus der Cloud. 

Wie geht man damit um? Und wohin steuert eben jener "Supertanker"? Darüber sprechen wir in der neuesten Folge unseres Finanz-Szene-Podcasts mit Andreas Schelling, seit Jahresbeginn Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik. Und gesprochen hat er in entwaffender Offenheit - zum Beispiel, dass es unstrittig sei, dass "diese großen Releases, die wir fahren und die Planungs- Zyklen, die wir über die die Gremien haben, nicht mehr in die Welt passen". Dass man agiler werden muss, die Dynamik steigern, den kulturellen Change einleiten - was für Schelling schon manchmal bei einfachen Dingen beginnt, etwas schlicht die Kamera bei einem digitalen Austausch zu aktivieren. 

Gesprochen haben wir aber auch über eines der ambitioniertesten Ziele der Sparkassen-IT - nämlich die Zahl der digitalen Abschlüsse bis Ende 2023 von anfang 40.000 auf dann eine Million (!) pro Monat (!!) zu steigern, was denn die Sparkassen im Gepäck haben, um Neobrokern Paroli zu bieten - und was hinter der Personalie Julia Koch steckt, die man seitens der FI von der Unicredit abgeworben hat und in die Geschäftsführung beruft. 

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Mehr Informationen auch unter: [www.soprasteria.de](https://www.soprasteria.de/)
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Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Thomas Richter/BVI

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Es dürften noch Wochen vergehen, ehe der Koalitionsvertrag steht - aber für die hiesigen Banken und Fintechs dürften sich die Rahmenbedingungen fundamental ändern. Denn auf der Agenda steht nicht weniger als die Reform der Altersvorsorge: Kommt ein Provisionsverbot? Schafft der Staat ein neues Vorsorgeprodukt - eine "Bürgerrente" oder "Aktienrente" und macht damit Finanzdienstleistern Konkurrenz? Was folgt auf Riester und warum kam es nie zu einer Reform?

Darüber sprechen wir in unserer aktuellen Podcast-Episode mit Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des Fondsverbands BVI. Thematisiert haben wir auch, wie realistisch ein Eingriff der Bafin in das Geschäftsmodell der Neobroker ist, warum die Gruppe der Selbstentscheider immer noch eher überschätzt wird - und ob wir nicht schon sehr spät im Aktienmarktzyklus sind und Enttäuschungen drohen.

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Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Michael Bentlage/Hauck&Aufhäuser

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Am Freitag Morgen verkündete Hauck&Aufhäuser-CEO Michael Bentlage in einem digitalen Townhall-Meeting vor 1.100 Mitarbeitern, dass sein Haus bei der Übernahme des Bankhauses am Ziel ist. Zeitgleich ging um 10 Uhr ging die Pressemitteilung raus - und schon um 13 Uhr sitzt ein sichtlich entspannter Bentlage in seinem Büro in der Frankfurter Kaiserstraße, um uns im Finanz-Szene Podcast Rede und Antwort zu stehen. 

Die Themen? Liegen auf der Hand: Wie schwierig ist es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Laune zu halten, wenn die Übernahme 1,5 Jahre "in der Luft hängt", weil die Regulierer prüfen? Wie heißt überhaupt die neue Bank (Spoiler: Hauck Aufhäuser Lampe) und warum genau dieser Name? Und was sind die Faktoren, an denen Übernahmen scheitern und was sie gelingen lässt?

Natürlich sprachen wir auch über die Lage im deutschen Privatbankenmarkt generell - und Bentlages Thesen im speziellen: Warum er an eine große Zukunft der Blockchain-Technologie im Banking und digitale Assets glaubt, an die "She-Economy" - und warum er in Corona keine Tiefpunkte hatte, sondern die Umstände, die die Pandemie mit sich brachten beruflich, für einen Glücksfall hält. 

Ganz nebenbei verkündete Bentlage auch eine Neuigkeit: Zum 1. Januar wird eine Frau in den Vorstand bei Hauck Aufhäuser Lampe einziehen. Welche genau, will Bentlage nicht verraten - die Regulierer prüfen noch. In jedem Fall meint es das Haus aber ernst mit den dezidierten Zielen der Frauenförderung, denen man sich im Geschäftsbericht verschreibt. 

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Wir bedanken uns beim Sponsor dieser Episode - das ist Banking Circle, einer vollizensierten Bank für länderübergreifende Zahlungs- und Bankdienstleistungen. Mehr Informationen auch unter: www.bankingcircle.com

Über diesen Podcast

Jeden Montag begrüßen wir bei Finanz-Szene.de einen Gast aus der Banken- und Fintech-Branche, um ein aktuelles Thema zu vertiefen. Die Hosts sind Christian Kirchner und Heinz-Roger Dohms, Betreiber des erfolgreichen Branchen-Newsletters Finanz-Szene.de.

von und mit Christian Kirchner, Heinz-Roger Dohms

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