Finanz-Szene - der Podcast

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Finanz-Szene – Der Podcast: Zu Gast: Andreas Utermann/Vontobel

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Als sich Andreas Utermann vor drei Jahren von der AGI-Spitze zurückzog, begründete er das damit, dass seine Frau künftig voll arbeiten und er selber sich um die drei Töchter kümmern werde. "Jetzt bin ich dran. Und das ist fair", sagte er – woraus ein Medium dann die geschmackssichere Schlagzeile "Top-Finanzmanager beendet Karriere und wird Hausmann" machte.

Um es abzukürzen: Hausmann wurde Utermann tatsächlich, wie der 56-Jährige in der heutigen Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" erzählt. Aber auch nur, bis die Karriere dann doch wieder rief. Und so verschlug es den langjährigen Vorstandschef der Allianz Global Investors im April letzten Jahres zur Schweizer Traditionsbank Vontobel, zunächst als einfacher Verwaltungsrat und seit einigen Monaten nun als Chairman.

Gesprochen haben wir mit Utermann zum Beispiel über die schwierigen Grundsatz-Entscheidungen, die multinationale Banken aktuell treffen müssen – zum Beispiel mit Blick auf China, wo Vontobel hart aufs Bremspedal tritt (was manche hiesige Bank ja auch erwägt, siehe unser gestriger Aufmacher). Ein anderes Thema: Wie gehen Banken – und zumal solche mit tendenziell hochbezahlten Angestellten – mit der ausufernden Inflation um (Spoiler: Utermann hält für denkbar, dass die ganz großen Gehaltsrunden noch bevorstehen). Und schließlich, was ja für die Schweizer Banken durchaus eine Gretchenfrage ist: Wie hält's Vontobel mit dem deutschen Markt?

Dank gilt unserem Premium-Partner McKinsey als Sponsor der heutigen Folge.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Bernd Neubacher

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Blaue Wunder gibt es solche und solche. Die hiesigen Baufi-Spezialisten beispielsweise mussten im Oktober erleben, wie ihre Geschäfte tageweise „fast zum Stillstand“ kamen (so der baden-württembergische Sparkassen-Präsident Schneider wörtlich). Ganz anders die Deutsche Bank, deren blaues Wunder darin bestand, dass sie ihr 8%-Renditeziel tatsächlich untermauern konnte, allen Unkenrufen und allem Krisengeheul zum Trotz.

War der Oktober unterm Strich also ein guter oder ein schlechter Monat für die deutsche Bankenbranche? Fest jedenfalls steht: Es war jede Menge los. Und so schlagen unsere beiden Frankfurt-Korrespondenten Bernd Neubacher und Christian Kirchner in ihrem Monats-Podcast diesmal die ganz großen Bögen, von der Deutschen Bank bis zur Commerzbank, von der Risikovorsorge bis zur inversen Zinskurve. Eine der Leitfragen dabei: Sind die bislang sehr ordentlichen Q3-Zahlen (nach der „Deutschen“ und der ING Diba kommen diese Woche übrigens die Coba, die BayernLB und die Aareal) ein Beleg für die Widerstandskraft unserer Kreditwirtschaft? Oder sind sie ganz im Gegenteil eher ein Zeichen der Realitätsverweigerung? Und wenn unsere Banken trotz aufziehender Rezession immer noch kaum Risikovorsorge bilden – wie werden sie es dann demnächst mit den Dividenden halten?? Und wie mit den Bonuszahlungen???

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Ulrich Coenen / Atruvia

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Es sind zwei Welten, die da aufeinanderprallen. Auf der einen Seite steht Ulrich Coenen, ein Mann des digitalen Zeitalters, ganz früher mal Innovationschef bei E-Plus, später für die digitale Transformation der Commerzbank zuständig, seit zwei Jahren Co-Chef und "Chief Digital Officer" des genossenschaftlichen IT-Dienstleisters Atruvia. Coenen soll die Volks- und Raiffeisenbanken fitmachen für die neue Zeit, in der die Konkurrenz nicht mehr auf der anderen Straßenseite sitzt und "Sparkasse" heißt, sondern überall lauert und mal als Neobank, mal als Vergleichsportal und mal als "Embedded Finance"-Tool die eigenen Kunden abgreift.

Die Herausforderung ist also gewaltig – doch Coenen will sich ihr stellen und er weiß auch schon wie. Die VR-Banken sollen nämlich zum Vorreiter für Smart-Data-Lösungen werden, die "keine bloße Option" mehr seien, sondern "ein zwingender Imperativ", wie der Manager es in einem Gastbeitrag für die "BÖZ" formulierte. Hier indes kommt nun die andere Seite ins Spiel – die Datenschützer. Die haben sich zuletzt auf den Genosektor regelrecht eingeschossen, verurteilten die Hannoversche Volksbank zu einem Bußgeld in Höhe von 900.000 Euro und drohen auch das sektorweite, von BVR und Atruvia aufgesetzt "Smart Data Project" von BVR und Atruvia zu torpedieren (siehe unsere große Recherche hier).

Und nun? Geben die Genossen klein bei – oder wollen sie ihr Datenprojekt auch gegen behördliche Widerstände vorantreiben? Darüber haben wir mit Ulrich Coenen für die heutige Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" ebenso gesprochen wie über die Cloud-Technologie, über neue Konkurrenten wie Mambu, über die steigenden Energiekosten der eigenen Rechenzentren und über die Frage, wie viel Geld die Volks- und Raiffeisenbanken vor Ort eigentlich in den nächsten Jahren für die Innovationsfreude der Atruvia werden berappen müssen.

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Finanz-Szene – Partner-Podcast: Zu Gast: Dirk Brunke/Osthaven

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Letzte Woche wurde dann also bekannt, dass Apple auch noch in den Markt für Tagesgeldkonten einsteigt – der nächste Coup! Was vor acht Jahren mit der Einführung von „Apple Pay“ begann (und dem US-Konzern inzwischen einstellige Milliardenumsätze beschert), hat sich längst zu einem Großangriff auf die Wertschöpfungsketten von Banken und Payment-Konzernen ausgeweitet. Apple hat eine eigene Kreditkarte an den Markt gebracht, kündigt die Nutzung des iPhones als Bezahlterminal an („Tap to pay“), steigt in den BNPL-Markt ein und internalisiert einst ausgelagerte Teile des Payment-Prozesses.

Und die Übernahme des britischen Open-Banking-Startups Credit Kudos in diesem Frühjahr darf als Indiz gelten, dass sich Apple künftig auch mit der Beurteilung von Kreditrisiken befassen will. Welche Strategie steckt hinter Apples Vorgehen? Folgt das Ganze einem „Masterplan“? Und wo soll das alles noch hinführen, was kommt als nächstes? Darüber haben wir in unserem heutigen Partner-Podcast mit Dirk Brunke gesprochen, Geschäftsführer der auf Payment spezialisierten Düsseldorfer Unternehmensberatung Osthaven.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Jutta Arlt / HCOB

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"Head of Cash Management" – das ist eine Position, die in den vergangenen Monaten in den hiesigen Banken einen dramatischen Bedeutungsgewinn erfahren hat. Man muss es sich so vorstellen, dass in den Unternehmen der Hörer gerne mal nicht abgehoben wurde, wenn in den letzten Jahren das "Cash Management" der Hausbank anrief. Denn oft ging es dann darum, Negativzinsen zu vereinbaren oder einfach mal die Cashberge abzuziehen oder anzulegen, die Unternehmen bei Banken halten.

Inzwischen aber? Rufen die Unternehmen wieder das "Cash Management" an. Weil wieder etwas geht bei den Zinsen und das Cash zumindest wieder ein bisschen arbeiten kann bei 1,25% Leitzins.

Warum, dachten wir uns, nicht mal eintauchen in das Thema? Und da traf es sich gut, dass wir mit Jutta Arlt, Head of Cash Management & Trade Finance bei der HCOB, auf einer Podiumsdiskussion der bits & banks Messe in Kassel Anfang September eine ausgewiesene Expertin kennengelernt haben – die überdies bei einer bei uns zuletzt eher unterbelichteten Bank arbeitet. Die HCOB sucht nämlich einerseits operativen Kontakt zu Fintechs, macht da aber kein großes Brimborium drum.

Andererseits baut sie auch ihre Zahlungsverkehrsdienstleistungen mit einer neuen IT deutlich aus und gehört überdies zu den rentabelsten Banken hierzulande: Unglaubliche 19% Eigenkapitalrendite standen 2021 zu Buche bei einer Kernkapitalquote von 29%. Kein Wunder, dass sich die Eigner, also die Finanzinvestoren Cerberus und JC Flowers, wie diese Woche bekannt wurde, eine Dividende in Milliardenhöhe gönnen wollen.

Was also liegt näher, Jutta Arlt mal in unseren Podcast einzuladen – wo sie die Diskussion um die immer strengere Regulierung um eine spannende These ergänzte: Deutschland sei nun mal in Europa das Geldwäscheland Nummer 1 und es folglich kein Wunder, dass das ganze Thema von Banken, Fintechs und Aufsicht erheblich ernster genommen werden müsse als bisher.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Rolf Elgeti

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Ist ja nicht so, dass wären wir mit Rolf Elgeti zimperlich umgegangen in letzter Zeit. Mal ging es um seine exponierte Rolle beim Frankfurter KMU-Finanzierer Creditshelf. Mal um seine massiven Insiderkäufe bei dem Fintech. Und mal um vorübergehend ausgesetzte Zinszahlungen bei seinem Investment-Vehikel Obotritia.

Umso cooler, dass Elgeti, als wir ihn neulich fragten, ob es nicht Lust habe, über diese und andere Themen einfach mal in unserem Podcast zu sprechen, umgehend antwortete: "Sehr gerne! Ginge am Donnerstag, 6.10. irgendwann?". Um es kurz zu machen: Ging natürlich! Zumal wir tausendundeine Frage hatten, die wir dem Tausendsassa Elgeti (Ex-UBS, Ex-Commerzbank, Ex-ABN-Amro, Ex-Analyst, Ex-TAG-Immobilien, Fußball-Investor bei Hansa Rostock, Fintech-Investor, REIT-Investor und Bankeigentümer) endlich einmal stellen wollten.

Das Tollste aber: Natürlich hat einer wie Elgeti auch Antworten auf Fragen, bei denen gar nicht sicher ist, ob man sie überhaupt gestellt hat. Und so ging es zwischen Banking, Fintech und Immobilien plötzlich auch ums Thema Cloud und die halbernste Erkenntnis: Echte Unternehmer brauchen keine Cloud – sondern stöpseln lieber am Server die Kabel um.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Bernd Neubacher, Finanz-Szene

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So ein Monatsrückblick ist normalerweise ein ganz dankbares Podcast-Format. Schließlich passiert im Laufe eines Monats eigentlich immer genug, um eine halbe bis dreiviertel Stunde drüber zu quatschen – was bei einem Wochenrückblick nicht unbedingt garantiert wäre. Bloß: Was macht man, wenn im Laufe eines Monats plötzlich so viel passiert, dass sich der Monat eher wie ein Quartal anfühlt (oder wie ein halbes Jahr)?

Wenn also die Zinswende ein solches Tempo aufnimmt, dass man nicht mehr sicher sagen kann, ob wirklich noch die positiven Effekte (größere Zinsspanne) überwiegen – oder nicht längst schon die negativen (schlechteres Bewertungsergebnis, weniger Neugeschäft). Wenn die Inflation dermaßen galoppiert, dass man es sogar als Bank zu spüren bekommt (obwohl es andere Industrien naturgemäß viel härter trifft). Wenn die private Baufinanzierung, die gerade noch von Rekord zu Rekord eilte, gleichsam über Nacht einbricht?

Kurz gesagt: An spannenden Themen herrschte kein Mangel, als unser Alt-Kollege Christian Kirchner unseren Neu-Kollegen Bernd Neubacher gleich an dessen ersten Arbeitstag für unser neues Podcast-Format "Neubacher & Kirchner" ins Aufnahmestudio bat. Diskutiert haben die beiden allerdings nicht nur über die ganz großen Themen. Sondern auch über ein paar eher spezifische: Was wollten uns Bafin und Bundesbank mit ihrem letzten Endes ja doch eher harmlosen "Stresstest" eigentlich sagen? Wie beurteilt der Aufsichts-Experte Neubacher den Kurs der Bafin unter Mark Branson generell? Und, äh – ist es eigentlich Zufall, dass die Commerzbank unter ihrem CEO Knof jetzt unbedingt mit nur 400 Filialen auskommen will, wo doch die Deutsche Bank (Ex-Privatkundenchef: Knof) auf ziemlich exakt dieselbe Zahl setzt? Spoiler: Nein, ist es nicht! Unser Rückblick auf den Banken-Monat September.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Ingrid Hengster / Barclays

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Wer in diesen Tagen zu Barclays in den schicken Taunusturm geht, der wird gleich schon am Empfang daran erinnert, in einem britischen Haus zu sein. Denn wo sonst der Besucher noch ein wenig lümmeln kann beim Warten, steht nun ein opulentes Blumenbouquet, ein Foto der verstorbenen Queen Elisabeth II und ein Kondolenzbuch. Ingrid Hengster, Deutschland-Chefin von Barclays seit Januar, hat sich schon eingetragen. Und erwies sich im "Off"-Teil unseres Podcasts obendrein als Kennerin des britischen Königshauses, die sich auch nicht nehmen ließ, der Beerdigung am Fernsehen beizuwohnen. So viel Zeit muss auch als Top-Investmentbankerin sein.

Dass es mit dem Podcast überhaupt geklappt hat, war mit rund eineinhalb Jahren Anlaufzeit verbunden. Denn eingeladen hatten wir Hengster schon, als sie noch Vorständin der KfW gab. Es gibt schließlich nicht allzu viele Protagonisten (und noch weniger Protagonistinnen) am Finanzplatz Frankfurt, die in ihrer Karriere fast alles "durch" hat: Firmenkunden- und Kreditgeschäft bei der Commerzbank. Investmentbanking bei der Credit Suisse, ABN Amro und der Royal Bank of Scotland. Fördergeschäft bei der KfW. Kein Wunder, dass man jemandem wie Hengster auch den Aufsichtsratsvorsitz bei der Commerzbank zutraute. Dann aber platzte der angedachte Podcast, denn Hengster orientierte sich noch einmal um. Anstatt die Karriere bei der KfW ausgondeln zu lassen, wurde sie zu Jahresbeginn Deutschland-Chefin von Barclays, also der Bank, die hierzulande Firmenkundengeschäft, Investmentbanking und – worüber wir im Lichte der jüngsten Ereignisse natürlich auch sprachen – dem Kreditkartengeschäft.

Aber natürlich drängten auch noch die ganz großen Themen nach vorne, allen voran: wie schlimm wird's denn mit der unvermeidlichen Rezession? Was treibt Kunden gerade um im Lichte von 8% Inflation, rasch steigenden Zinsen und der drohenden Energiekrise? Wie ist der Blick "von außen" auf Deutschland im Moment, und ist der Boom des Geschäfts von Auslandsbanken in Deutschland ein Trend, der bleibt? Und natürlich haben wir uns nicht nehmen lassen, Hengster endlich mal auf das Thema anzusprechen, das man in Frankfurt schon seit Jahren munkelt: dass sie im österreichischen Linz mit dem ehemaligen Allianz-Chef und Ex-Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner gemeinsam auf der Schule war? So viel sei verraten: es ist nicht ganz richtig, aber an der Geschichte ist trotzdem etwas "dran".

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Stephan Engels / CFO Danske Bank

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So viele hiesige Bankmanager gibt es ja nicht, die den Sprung ins Ausland wagen. Klar, da war Martin Blessing, der das Schweiz-Geschäft der UBS voranzubringen versuchte. Oder Finja Kütz, ehemalige Transformations-Chefin der Unicredit. Und Michael Bonacker fällt einem noch ein, bei der Credit Suisse kürzlich zum "Head of Transformation" aufgestiegen. Aber sonst?

Es war jedenfalls ein ungewöhnlicher Schritt, als Stephan Engels, der langjährige Finanzchef der Commerzbank, im Sommer 2019 seinen Abgang verkündete, um in gleicher Position bei einem ausländischen Spitzeninstitut anzuheuern. Und was fast noch mehr erstaunte – dass es sich bei seinem neuen Arbeitgeber um die Danske Bank handelte, ein Institut, das sich lange Zeit nur zusammen mit dem Begriff "Geldwäsche-Skandal" googeln ließ. Rückblickend betrachtet freilich: Hat Engels perfektes Timing bewiesen. Vom Führungschaos bei der Commerzbank konnte der heute 60-Jährige nicht mehr erfasst werden, weil er da bereits weg war – während wiederum bei Danske die Schatten der Vergangenheit bald an Kraft verloren.

Und so war es also an der Zeit, Engels endlich mal in unseren Podcast einzuladen. Und ihn erzählen zu lassen, wie das denn so ist, als Banker in einer Region zu arbeiten, in der praktisch kein Bargeld mehr umläuft – und wo nicht Apple und Google, sondern die heimischen Banken den Mobile-Payment-Markt beherrschen. Natürlich haben wir darüber hinaus auch andere Themen besprochen. Etwa: Wie geht der Finanzchef Engels mit der Zinswende um? Oder: Wie blickt er von Dänemark auf die deutsche Bankenbranche? Kleiner Spoiler: Hochinteressant fanden wir – auch im Hinblick auf seinen Ex-Arbeitgeber –, was Engels zu der Frage sagt, wie eine Bank auf eine Cost-Income-Ratio von unter 50% kommen kann.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Frank Niehage / CEO Flatex

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Jetzt, wo der Ball wieder rollt, verfolgen uns unsere Pappenheimer also auch wieder ins Wochenende. Die Mercedes-Benz Bank auf den Trikots des VfB Stuttgart. Das Fintech Wefox auf der Brust von Union Berlin. Und natürlich FlatexDegiro – inzwischen schon die dritte Spielzeit Hauptsponsor von Borussia Mönchengladbach. Dazu muss man nun wissen (wobei es keine Bildungslücke ist, wenn man's nicht weiß): Der letztgenannte Verein ist in der Finanz-Szene-Redaktion eher weniger gut gelitten.

Weshalb wir, als das Flatex-Sponsoring damals publik wurde, spontan allen Flatex-Wettbewerbern scherzhaft einen Rabatt von 10% auf unsere Anzeigenpreise einräumten. Fanden wir witzig. Kam bei Flatex aber gar nicht gut an. Zumal wir die Frankfurter kurz zuvor erst ordentlich rangenommen hatten (siehe -> "Inside Flatex – Die Wahrheit über den schillernden Online-Broker").

Jedenfalls: Es hat angesichts dieses Track Records ein bisschen gedauert, bis wir uns jetzt getraut haben, den durchaus wuchtigen FlatexDegiro-Chef Frank Niehage endlich mal in unseren Podcast einzuladen. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass er sofort zugesagt hat. Zu besprechen gibt es ja durchaus einiges. Da ist einerseits die Geschichte, wie aus einem operativen Trümmerhaufen in wenigen Jahren ein hochprofitabler Player mit inzwischen 2,2 Mio. Kunden wurde.

Und andererseits? Ist da die Frage, ob Flatex angesichts des abflauenden Trading-Booms nicht langsam mal seine überaus ehrgeizigen Neukundenziele revidieren müsste. Und natürlich haben wir (erinnert sei in dem Kontext auch an Beispiele wie N26/Rapid Wien, Naga/FC Sevilla oder eToro/AS Monaco) auch konkret angefragt: Bringt das millionenschwere Fußball-Sponsoring wirklich was – oder ist das eher Folklore?

Sponsor der heutigen Episode ist Sopra Steria – der führende IT Services Provider im Bankensektor. Mehr Informationen unter: https://www.soprasteria.de/branchen/banking

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Über diesen Podcast

Jeden Montag begrüßen wir bei Finanz-Szene.de einen Gast aus der Banken- und Fintech-Branche, um ein aktuelles Thema zu vertiefen. Die Hosts sind Christian Kirchner und Heinz-Roger Dohms, Betreiber des erfolgreichen Branchen-Newsletters Finanz-Szene.de.

von und mit Christian Kirchner, Heinz-Roger Dohms

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