Finanz-Szene - der Podcast

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Achim Brunner/Raiffeisenbank im Hochtaunus

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Als Achim Brunner im Januar 2008 als neuer Vorstandschef der (so hieß sie damals noch) Raiffeisenbank Oberursel antrat – da schien das Schicksal der Kleinbank mit gerade mal 5.000 Mitgliedern, 226 Mio. Euro Bilanzsumme und knapp 0,5 Mio. Euro Betriebsergebnis vorgezeichnet: Ein paar Jahre würde man vielleicht noch durchhalten. Danach aber würde es nur noch um die Frage gehen, welchem ihrer beiden expansionsfreudigen Nachbarn sich die Oberurseler an den Hals werfen – der aus dem Süden vordringenden Frankfurter Volksbank? Oder doch der aus dem Norden vorstoßenden Volksbank Mittelhessen?

Es ist dann alles doch ein bisschen anders gekommen. Brunners einstige "Non-Profit-Bank" verfügt heute nämlich über eine Bilanz von mehr als 1 Mrd. Euro, bietet keck ein kostenloses, bundesweites Online-Konto – und hat im vergangenen Jahr ein fast schon surreal starkes Betriebsergebnis vor Bewertung von 2,17% gemessen an der Bilanzsumme erwirtschaftet.

Womit das mittlerweile in Bad Homburg ansässige Institut, das sich jetzt posh als "Raiffeisenbank im Hochtaunus" beziehungsweise "Meine Bank" anreden lässt, dreimal so profitabel ist wie die VR-Banken im Schnitt. Wie Brunner das gemacht hat? Dieser Frage haben wir uns vor einiger Zeit schon mal in unserem Stück "Hyp, Hyp, hurra: Das irre Kreditbuch der Raiba Hochtaunus" (https://finanz-szene.de/banking/hyp-hyp-hurra-das-irre-kreditbuch-der-raiffeisenbank-hochtaunus) gewidmet.

Denn Brunner lässt seine Bank seit einigen Jahren massiv und bundesweit im Bereich der gewerblichen Immobilienkredite expandieren – und erreicht damit Ertragsdimensionen, die für andere lokale Banken undenkbar wären. Ist das nun genial? Oder ist es Harakiri? Und was für Geschäfts betreibt die "Raiffeisenbank im Hochtaunus" da eigentlich genau? Wir freuen uns sehr, dass sich Achim Brunner in unserem Podcast diesen und anderen Fragen gestellt hat.

Auf geht's!

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Finanz-Szene – Partner-Podcast. Zu Gast: Max Flötotto, McKinsey

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Vielleicht muss an eine Sache einfach noch mal erinnert werden: Die große Korrektur, was die Bewertung von Fintech- und Payment-Unternehmen angeht, begann zu einer Zeit, als von Krieg noch nirgends die Rede war und von Rezession erst recht nicht. Nämlich – sie begann irgendwann im Spätsommer letzten Jahres. Was zum Beispiel daran zu erkennen ist, dass der "Global X Fintech ETF" (ein passiver Fonds, der Aktien wie Paypal, Adyen, Nubank, Robinhood oder Wise abbildet) schon zwei Drittel seines Werts verloren hatte, bevor in der Ukraine der erste Schuss fiel. Nun mag man einwenden, dass zunächst vor allem die Payment-Aktien fielen – während die übrige Fintech-Branche vom Abwärtssog erst nach und nach erfasst wurde.

Aber dann gleich mit einer solchen Urgewalt wie in den letzten Wochen? Und dann auch noch verbunden mit Entlassungen von bis zu 40% der Belegschaft? Keine Frage: Binnen kurzer Zeit hat sich die Welt für die hiesigen Fintechs einmal komplett gedreht. Ganz anders die Banken: für die ist zwar der Mix aus Inflation und Rezessionsgefahr auch alles andere als erfreulich. Dafür steht sehr viel schneller und heftiger ein Ertragsschub ins Haus, für den man eigentlich kaum etwas machen muss: beim Zinsgeschäft, weil die Zinsen bereits beginnen zu steigen.

Höchste Zeit einmal für ein Update, was genau da "draußen" los ist – mit einem der profiliertesten Berater der Banken- und Fintech-Branche, nämlich Max Flötotto von unserem Partner McKinsey*, der im vergangenen Jahr gemessen an der Hörerzahl bereits einer unserer populärsten Gäste war und stets die Hand am Puls der Banken und Fintechs hat. Und Flötotto geht dabei weniger mit den Fintechs als mit den Rahmenbedingungen hierzulande hart ins Gericht: Sieben Unicorns habe Deutschland – über 30 müssten es eigentlich sein, gemessen an der Größe von Volkswirtschaft und Finanzmarkt. Aber es hapert an vielen Ecken, insbesondere in der Finanzierung wie auch der nötigen Unterstützung durch die Politik. "In Frankreich bejubelt Präsident Macron jeden Aufstieg eines Tech-Startups zum Unicorn auf Linkedin", merkt Flötotto kritisch an.

Was nun die alten und neuen Erfolgsdeterminanten sind – und was ihn wiederum optimistisch macht, das hören Sie in unserem heutigen Partner-Podcast.

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Finanz-Szene – Partner-Podcast: Zu Gast: Ralph Hientzsch/Consileon

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War's das schon wieder mit der Nachhaltigkeit? Erst der branchenweite Hype um alles, was mit ESG zu tun hatte – dann die "Greenwashing"-Affäre bei der DWS: Selten ist aus einem Boom-Thema in derart kurzer Zeit ein Risiko-Thema geworden. Und nun?

Fest steht: So leicht, wie es sich manche Banken, Fintechs und Investmentfirmen in den letzten Jahren in puncto ESG gemacht haben, wird es in Zukunft nicht mehr gehen. Weil 1.) die Aufsicht nun genauer hinsieht. Weil es 2.) schon bald mit der "EU-Taxonomie" zu einer ersten regulatorischen Vereinheitlichung im Beratungsalltag kommt. Und, nicht zu vergessen, weil 3.) die drohende Rezession dafür sorgen könnte, dass sich Anbieter wie Anleger beim Blick auf den Fonds X oder den Fonds Y dann doch noch nicht mehr als erstes fragen: Wie grün ist der eigentloch? Sondern: Performt der überhaupt noch?

Unterm Strich: Die Finanzbranche muss das mit der Nachhaltigkeit noch mal neu denken. Doch was heißt das konkret? Über diese Frage sprechen wir in unserem heutigen "Partner-Podcast" mit Ralph Hientzsch von unserem Premium-Partner Consileon gesprochen

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Bettina Orlopp/Commerzbank

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Natürlich sind unsere Banken – genau wie wir alle – immer auch ein Spielball der Umstände. Siehe der vergangene Donnerstag, als die toxische Gemengelage da draußen (Krieg, Gas, Inflation, Rezessionsangst ...) dazu führte, dass die Marktkapitalisierung der Commerzbank binnen weniger Stunden um gut 1 Mrd. Euro absackte.

Indes: Nicht alles ist Makro. Sondern: Vieles, wenn nicht sogar das meiste ist immer noch hausgemacht. Und da bleibt in Bezug auf die Coba zu konstatieren: Gemessen am Aktienkurs steht die zweitgrößte deutsche Privatbank trotz der schwierigen Umstände erstaunlicherweise besser da als zu Jahresbeginn (plus 10%) und sogar viel, viel besser als, sagen wir, vor zwei Jahren (plus 97%). Der Grund? Vereinfacht gesagt: Die Commerzbank tut inzwischen das, was sie eine halbe Ewigkeit nicht mehr getan hat, nämlich liefern, und das nicht zu knapp. So waren die Ergebnisse zuletzt tiefschwarz, praktisch alle wesentlichen Etappenziele der neuen Strategie wurden erreicht, und selbst negative Sondereffekte (siehe die kriegsbedingt ziemlich hohe Risikovorsorge in Q1) scheint die Coba momentan ganz gut zu verdauen.

Das alles spricht zumindest mal nicht gegen Bettina Orlopp, der die Beförderung auf den Chefsessel nach dem Zielke-Abgang zwar verwehrt blieb – die allerdings als Finanzchefin seit März 2020 einen offenkundig ziemlich guten Job macht. Und so freut uns, dass Frau Orlopp der Einladung in die heutige Ausgabe von "Finanz-Szene – Der Podcast" gefolgt ist. Darin spricht sie erstens erstaunlich offen über die Fehler der Vergangenheit. Zweitens teilt sie ein paar überraschende Einblicke (so sei der Trend zu Karte und digitalem Bezahlen zuletzt wieder abgeebbt). Und drittens? Haben wir mit Bettina Orlopp ausführlich über den vielleicht einzigen äußeren Umstand gesprochen, der der Commerzbank momentan zupass kommt. Nämlich die (zumindest erhoffte) Zinswende.

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Finanz-Szene – Partner-Podcast: Zu Gast: Lars Ludwig/Targens

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Es sind verrückte Zeiten. Letzte Woche zum Beispiel stellte Google einen seiner Ingenieure frei, nachdem dieser behauptet hatte, der hauseigene KI-Chatbot LaMDA habe ein Bewusstsein entwickelt. Nun ist künstliche Intelligenz unbestritten zu erstaunlichen Dingen fähig, etwa zur Erschaffung von Lyrik, die sich von menschlicher Lyrik angeblich nicht mehr unterscheidet. Wenn unsere Banken und Fintechs allerdings von "KI" reden – dann geht es eher um die profanen Dinge.

Etwa:

- Die Kundendatei intelligent clustern
- Saubere Überweisungen von unsauberen (Stichwort: Geldwäsche) unterscheiden
- Auf Basis von Kontovorgängen erahnen, ob ein Kunde eine Finanzierung plant

Wo setzen Banken künstliche Intelligenz schon ganz konkret ein? Wo wird die Branche in einigen Jahren stehen? Und wie skeptisch oder wohlwollend sieht eigentlich die Bafin, was Banken und Fintechs da gerade treiben (Spoiler: wohlwollender, als man vielleicht meinen würde)?

Darüber – und auch über die Sache mit der Lyrik – sprechen wir in unserem heutigen Partner-Podcast mit einem ausgewiesenen KI-Experten, nämlich Lars Ludwig, CEO von Targens.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Bernd Leukert/Deutsche Bank

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Die IT der Deutschen Bank hat schon viele Menschen verzweifeln lassen. Das vielleicht prominenteste Beispiel war der damalige Vorstandschef John Cryan, der sie gleich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt 2015 als "lousy" bezeichnete – ein Begriff, der sich ins kollektive Gedächtnis des größten hiesigen Kreditinstituts eingegraben hat. Mindestens ebenso legendär wurde bald darauf die Beschreibung "dysfunktional". Diese bezog sich zwar genau genommen auf die Bank als Ganzes, kam allerdings nicht ohne Grund von der IT-Chefin Kim Hammonds.

Freilich: All das ist nun auch schon wieder ein paar Jahre her. Und dass man sich trotzdem so gut daran erinnert, liegt vielleicht auch daran, dass seitdem in puncto Deutsche-Bank-IT nicht mehr allzu viele erinnerungswürdige Schoten hinzugekommen sind.

Seit mittlerweile fast drei Jahren wird die Sparte von Bernd Leukert verantwortet, einem vormaligen SAP-Manager, der als Deutsche-Bank-Vorstand vor allem dadurch öffentlich auffällt, dass er öffentlich nicht auffällt. Dabei könnte Leukerts Agenda relevanter und prallgefüllter kaum sein.

- Er ist der Mann, der die jahrelang rumpelnde Migration der Postbank-IT auf die Plattformen der Deutschen Bank vollenden soll (ein Projekt, das Leukert – nebenbei bemerkt – die Osterfeiertage gekostet hat).
- Er ist der Mann, der den Umzug wesentlicher Core-Banking-Komponenten in die Google-Cloud betreibt.
- Er ist der Mann, der die Deutschen Bank im hart umkämpften Markt um IT-Talente zu positionieren versucht (auch darum die Sache mit dem neuen Tech-Zentrum in Berlin).
- Und nicht zu vergessen: Letzten Endes ist es Leukerts Job, die bis 2025 eingeplanten IT-Investition von 5,4 Mrd. Euro so zu allokieren, dass die ehrgeizigen Ziele des Instituts zumindest nicht nochmal an "lausigen" IT scheitern.

Kurzum, es war höchste Zeit, Bernd Leukert endlich mal in unseren Podcast einzuladen.

Wir danken unserem Sponsor dieser Episode - Zeedin!
www.zeedin.de

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Finanz-Szene – Partner-Podcast: Zu Gast: Christian Waldheim, credi2

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Es gibt ja durchaus Gründe für das Abflauen des "Buy now, pay later"-Hypes. Die Zinswende erschwert das Geschäftsmodell (weil das Geld, dass der BNPL-Anbieter dem Händler vorstreckt, plötzlich einen Preis hat). Eine Rezession könnte deutlich höhere Zahlungsausfälle nach sich ziehen. Und dass der schwedische Branchenführer Klarna jüngst verkündete, ein Zehntel seiner Leute zu entlassen, kommt auch nicht von ungefähr.

Gleichwohl: Wer als Banker nun frohlockt, "Buy now, pay later" sei eine Blase, die zu platzen beginne, könnte enttäuscht werden.

Denn:

1.) Selbst bei der "Downround", über die zuletzt spekuliert worden war, wäre Klarna ungefähr noch so viel wert wie Deutsche Bank und Commerzbank zusammen
2.) Dass das Geschäft zuletzt immer noch boomte – und zwar auch hierzulande –, zeigt sich an den imposanten Wachstumsraten von Ratepay.
3.) Das Beispiel der deutschen Santander legt nahe, dass BNPL auch im Banken-Kontext funktioniert. Und ...
4.) Apple (Apple!) gab am Montag abend (und nach Aufzeichnung des Podcasts) an, man betrete den BNPL-Markt und biete künftig – zunächst nur in den USA – zinsfreie Ratenzahlung via Apple Pay an

Und so stellt Christian Waldheim, Co-CEO unseres auf BNPL-Lösungen spezialisierten Premium-Partners Credi2, in unserem heutigen Partner-Podcast eine steile These auf: "Buy now, pay later" werde schon bald zu einem "Must have"-Angebot selbst für regionale Banken werden. Wieso? Waldheims Argumente:

- In jüngeren Altersgruppen sei die Präferenz für "Miete" statt "Besitz" inzwischen derart ausgeprägt, dass vor entsprechenden Bezahlmodellen ein "natürlicher Boom" liege
- Der Run auf BNPL sei auch händlergetrieben, da diese durch entsprechende Lösungen häufig einen deutlichen Umsatzsschub verzeichneten
- Zudem wachse auf Banken der Druck, "Buy now, pay later" in die Angebotspalette aufzunehmen, weil Firmenkunden ansonsten zu White-Label-Lösungen anderer Institute greifen würden.
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Finanz-Szene – Partner-Podcast. Zu Gast: Robert Bölke/Sopra Steria

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Das Wertpapier-Depot ist das neue Girokonto. Ein Ankerprodukt, mit dem sich Kunden gewinnen, binden und aktivieren lassen. Heißt es jedenfalls. Doch ist die Sache wirklich so einfach? Fest steht: Die Aktionärszahlen steigen dann doch nicht so steil, wie es die Branche zu Beginn des Trading-Booms noch gehofft hatte. Und bestimmte, insbesondere junge Zielgruppen neigen eindeutig den neuen Playern zu, also den Neobrokern und Neobanken. Haben klassische Banken und Sparkassen im Wettbewerb also überhaupt noch eine Chance?

Antwort: Aber ja! Das sagt jedenfalls von Robert Bölke von unserem Premium-Partner Sopra Steria. Seine Argumentation: Im Wertpapiergeschäft gibt es genügend Möglichkeiten, sich vom Wettbewerb zu abheben. Wie sieht dieses Differenzierungs-Potenzial konkret aus? Und wie lässt es sich heben?

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Christian Ossig

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In einem Land mit einem halben dutzend Bankenverbänden sollte man davon ausgehen, dass wenigstens die Interessen innerhalb der einzelnen Verbände einigermaßen kohärent sind. Freilich: Am BdB zeigt sich, dass es auch anders geht. Die Deutsche Bank zum Beispiel mit ihrer riesigen Bilanzsumme hat ganz andere Sorgen als der klassische Privatbankier da draußen – und dass der BdB in den vergangenen Jahren erfolgreich darum bemüht war, möglichst viele Fintechs aufzunehmen (statt sie dem Bitkom zu überlassen), hat seinem Standing zwar genutzt, die Gegensätze innerhalb seiner Mitgliederschaft jedoch eher noch verstärkt.

Hinzu kommt: Es sind bewegte Zeiten. Innerhalb des Verbands und außerhalb. Was das Äußere angeht: Jahrelang hat der BdB (und haben alle Bankenverbände) für eine Änderung der EZB-Politik gekämpft. Nun steht die Zinswende tatsächlich bevor – allerdings in Begleitung allgemeiner Umstände (Krieg, Inflation), gegen die sich ein bisschen negativer Einlagenzins fast schon wie eine Lappalie ausnimmt. Und im Innern? Musste der BdB einen GAU erleben (Greensill Bank), der eine tiefgreifende Reform nicht nur der privaten Einlagensicherung, sondern auch des Verbands selber nach sich gezogen hat.

Die sichtbarste Veränderung: Statt zweier BdB-Hauptgeschäftsführer (Ossig, Krautscheid) gibt es neuerdings nur noch einen. Und der, nämlich Christian Ossig, ist zu Gast in der heutigen Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast".
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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Tanja Birkholz/Schufa

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Ein Streitobjekt war die "Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung" schon immer. Was neu ist: Dieser Tage rangeln die Banken zur Abwechslung mal nicht mit Datenschützern um die Schufa. Sondern mit Finanzinvestoren. Und, so muss man hinzufügen: Ein bisschen rangeln die Banken natürlich auch untereinander. Kurz zur Ausgangslage: Die Schufa befindet sich traditionell im Eigentum von Banken und Sparkassen, aktuell halten sie rund 80% der Anteile. Im Grunde hätte das auch so bleiben können, wäre nicht 1.) vergangenes Jahr die schwedische Private-Equity-Firma EQT auf den Plan getreten, um ihr Interesse an einer Übernahme der Schufa zu hinterlegen. Und hätten nicht 2.) diverse, vor allem private Banken durchblicken lassen, sich durchaus vorstellen zu können, ihre Anteile zu veräußern. Dann allerdings kamen kurz vor Weihnachten die Sparkassen und Volksbanken aus der Deckung. Botschaft: 1.) Wir wollen die Hoheit über die Schufa in jedem Fall behalten; und 2.) Daran wird uns auch niemand hindern können – denn wir verfügen über Vorkaufsrechte. Eigentlich schienen die Fronten damit geklärt. Doch lassen die Verbünde ihren Worten wirklich Taten folgen? Oder läuft's statt auf ein Kräftemessen am Ende auf eine Verständigung mit EQT hinaus? Fest jedenfalls steht: Inzwischen sind fast 15 Monate vergangen, seit das Interesse an der Schufa erstmals ruchbar wurde. Und je länger sich die Sache hinzieht, desto stärker rückt eine andere Frage in den Fokus: Wie schaut eigentlich das Management, personifiziert durch Vorstandschefin Tanja Birkholz, auf die Schufa? Gibt es eine Vision oder wenigstens einen Plan, wie sich die Auskunftei in den kommenden Jahren positionieren soll? "Finanz-Szene – Der Podcast", heute mit Tanja Birkholz.

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Über diesen Podcast

Jeden Montag begrüßen wir bei Finanz-Szene.de einen Gast aus der Banken- und Fintech-Branche, um ein aktuelles Thema zu vertiefen. Die Hosts sind Christian Kirchner und Heinz-Roger Dohms, Betreiber des erfolgreichen Branchen-Newsletters Finanz-Szene.de.

von und mit Christian Kirchner, Heinz-Roger Dohms

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