Finanz-Szene - der Podcast

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Jochen Klösges / CEO Aareal

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Jochen Klösges glaubte zu wissen, worauf er sich einlässt, als er am 15. September 2021 seine Tätigkeit bei der Aareal Bank aufnahm. Corona tobte. Pandemiebedingt standen etliche Immobilien (Hotels, Büros ...) aus dem eigenen Kredit-Portfolio leer. Und zu allem Überfluss wurde die Aareal auch noch von einem aktivistischen Investor namens Petrus Advisors belagert. Probleme, wohin man sah.

Und doch wusste Jochen Klösges trotzdem nicht, worauf er sich da eingelassen hatte. Drei Wochen später nämlich – standen plötzlich Advent und Centerbridge auf der Matte, um sich als künftige neue Eigentümer auszugeben. Aus Perspektive des frisch gekürten CEO Klösges ein veritabler Gamechanger, auch wenn es noch mehr als anderthalb Jahre dauern sollte, bis sich die Finanzinvestoren den Wiesbadener Immobilienfinanzierer nun endgültig unter den Nagel reißen durften.

Und jetzt??? Die Lage ist hochspannend, würden wir sagen. Denn die Aareal Bank hat sich unter Klösges zwar in eine gute Ausgangsposition gebracht. Es ist aber auch eine offensive Position, wenn man bedenkt, dass 1.) Europas Bankenaufseher inzwischen fast rituell vor den Gefahren am gewerblichen Immobilienmarkt warnen, während 2.) einen das, was man zum selben Thema aus Amerika hört, sogar noch mehr erschaudern lässt. Zumal die Aareal Bank im US-Markt reichlich Exposure hat. Ein wesentliches Thema für unseren heutigen Podcast liegt somit auf der Hand. Es gibt aber auch noch andere. Etwa: Warum investieren Advent und Centerbridge ausgerechnet in die Aareal – wo gewerbliche Immobilienfinanzierer doch traditionell eher dürftige Renditen abliefern? Oder: Wenn die Aareal inzwischen 3,6% auf Festgeld bietet – inwieweit profitiert sie dann überhaupt noch von der Zinswende?

Und schließlich, eine Frage, die wir schon immer mal stellen wollten, auch wenn sie vielleicht ein bisschen "Sendung mit Maus"-mäßig daherkommt. Was macht die sagenumwobene IT-Tochter Aareon eigentlich genau?

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Finanz-Szene – Der Podcast. Der Monats-Podcast mit Neubacher und Kirchner

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Sind es eigentlich nur Journalisten, die regelmäßig an der Kasse verzweifeln – oder geht es normalen Menschen genauso? Auffällig jedenfalls ist, dass nicht mehr nur unser kleiner Nerd-Newsletter die unzähligen Wendungen rund um Girocard, Maestro-Aus und die neuen Debitkarten beleuchtet. Sondern dass das Thema plötzlich in aller Munde ist. Oder wenigstens in allen Medien. Und zwar vor allem mit einer Stoßrichtung: "Ärger à la carte – warum die Debitkarte bei vielen Kunden für Frust sorgt", heißt es im Spiegel. "Probleme beim Bezahlen – warum viele Händler die Debitkarte nicht akzeptieren", liest man in der Computer-Bild. Und die Frankfurter Allgemeine stöhnt: "Visa und Mastercard: Nichts als Ärger mit der Debitkarte."
Frage: Muss man das ernst nehmen? Ist das Akzeptanzproblem der neuen Debitkarten womöglich sogar so groß, dass die DKBs und Dibas ihre "Debit first"-Politik überdenken sollten? Oder haben wir es lediglich mit ein paar kleineren Wehwehchen beim Übergang von einer Karten-Ära in die nächste zu tun, vielleicht sogar nur mit einem finalen PR-Erfolg von Girocard- und Handels-Lobby? Das, jedenfalls, ist ein Thema im neuen Monats-Podcast unserer Redakteure Bernd Neubacher und Christian Kirchner.

Und es gibt selbstverständlich weitere: War der NordLB-Streit auf dem Sparkassen-Tag möglicherweise inszeniert? Welche Erkenntnisse hat das Weihefest der S-Finanzgruppe sonst noch gebracht? Was wird aus den Gewinnen unserer Banken, wenn die allgemeinen Zinsen nicht mehr steigen – die Einlagenzinsen aber sehr wohl? Und was kommt auf die Genos zu, wenn demnächst die Abstimmung über die Reform der BVR-Einlagensicherung ansteht?

Unser Monats-Podcast.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Daniel Llano Manibardo/ING

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Ein Jahr ist es nun her, dass die ING Diba als erste große Bank das Verwahrentgelt abgeschafft hat. Damals hielten das manche für eine reine Marketing-Nummer – tatsächlich aber war es der Beginn einer grundlegenden strategischen Neuausrichtung. Rückblick: Bei der ING Diba gehörte das Buhlen um Kunden (um mehr Geschäft zu generieren) und Einlagen (um dieses Geschäft zu refinanzieren) fast zwei Jahrzehnte lang zur DNA.

Je tiefer allerdings die Zinsen sanken, desto weiter entfernte sich die größte deutsche Direktbank von ihren Wurzeln. Der Fokus galt jetzt dem Provisionsgeschäft – die Abhängigkeit von den Einlagen sollte reduziert werden. Und so tat irgendwann also auch die ING Diba, was die meisten anderen eh schon taten: Sie erhob ein Verwahrentgelt. Strich das Tagesgeldkonto. Bepreiste das Girokonto. Begrub ihre Kundenziele. Und stimmte ein in den Chor all derer, die das Lied von der profitablen Kundenbeziehung sangen.

Bis, wie gesagt, Mai 2022. Denn seitdem: Ist die ING Diba wieder die Dibadibadu-Diba. Tempomacher im Zinswettlauf (erst mit 1,0%, später mit 2,0% und schließlich mit 3,0%). Grellorange im Marketing. Auf der Jagd nach Kunden, als gäbe es kein Morgen mehr. Fragt sich nur: Ist diese Neuausrichtung wirklich durchdacht – oder nicht eher von gestern? Denn: Gewinnt die ING Diba die Kunden, die sie haben will – oder die, die bei erstbester Gelegenheit wieder weg sind?

Die (durchaus originellen) Antworten gibt in der heutigen Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" jener Manager, der die neue Einlagen-Strategie der ING Diba ersonnen hat – nämlich Retailvorstand Daniel Llano Manibardo. Der übrigens nebenbei auch verrät, wie es 1.) im hauseigenen Baufi-Geschäft aussieht, dass 2.) inzwischen 95% (!!!) aller Kundenkontakte mobil erfolgen und warum er 3.) glaubt, dass in der Zinsschlacht bald der erste Anbieter mit "4,0%" ums Eck kommt.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Stefan Hoops/DWS

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Die meisten von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, lesen uns in der Stunde zwischen 7 und 8 Uhr. Weshalb es den allermeisten von Ihnen (den semi-professionellen Nach-8-Uhr-Lesern ja sowieso) relativ egal ist, wenn wir unseren Newsletter mal nicht um Punkt 6 Uhr rausschicken. Sondern 10 Minuten, 20 Minuten oder auch mal eine dreiviertel Stunde später. Weil wir verschlafen haben, noch viel zu aktualisieren hatten oder beim Mailprogramm an die falschen Knöpfe gekommen sind.

Jedenfalls: Stefan Hoops wäre nicht Stefan Hoops, wäre er nicht auch in puncto Newsletter-Lektüre ein gutes Stück früher dran als die meisten anderen. Ein Musterleser, sozusagen. Der morgens meistens gegen 6 Uhr aufsteht. Bald darauf mit seinem morgendlichen Sportprogramm beginnt. Und in den Minuten dazwischen schnell noch Finanz-Szene liest. Es sei denn, siehe oben, wir verspäten uns. Dann kommt der schöne Zeitplan durcheinander. Und Hoops ärgert sich. Sozusagen über uns. Was wir bislang aber gar nicht wussten – sonst hätten wir uns irgendwann mal einen zweiten Wecker angeschafft, Ehrenwort! Jedenfalls: Jetzt also wissen wir's. Denn Hoops hat uns von seiner Morgen-Routine erzählt. Am Rande des Podcasts, den wir dieser Tage mit ihm aufgenommen haben.

Darum also heute, sogar ein paar Minuten vor 6 Uhr (sicher ist sicher!), die neue Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast", diesmal also mit DWS-Chef Stefan Hoops. Über sein erstes Jahr im Amt. Seinen Linkedin-Leidenschaft. ESG. Tokenisierung. Und die sehr grundsätzliche Frage, wie er die eher mittelgroße DWS im skalengetriebenen Asset-Management künftig positionieren will. Und, ähh, klar – wie viel er im Bankdrücken schafft, haben wir ihn natürlich auch gefragt!

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Finanz-Szene – Der Podcast. Der Monats-Podcast mit Neubacher und Kirchner

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Kann es sein, dass die Provisions-Debatte in Wahrheit eine Scheindebatte war? Weil von Anfang an feststand, dass das mit dem aus Brüssel lancierten Provisionsverbot nichts werden würde?

Zu mächtig hierzulande immer noch die etablierte Finanzlobby (von DSGV bis DVAG) – und zu schwach der politische Wille, den Status quo in der Finanzberatung ernsthaft infrage zu stellen. Jedenfalls: Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, liebe Leserinnen und Leser, haben wir die Provisions-Debatte in den vergangenen Monaten bei Finanz-Szene aus den angeführten Gründen weitgehend ignoriert.

Trotzdem nehmen wir das jüngste Scheitern der Verbotspläne zum Anlass, das Thema in unserem Monats-Podcast doch noch einmal näher zu beleuchten. Denn: Dass der Geist jetzt wieder in der Flasche ist, bedeutet ja nicht, dass er dort auch ewig bleiben wird (was für den Geist namens "Edis" übrigens genauso gilt). Wenn das Provisionsverbot unter anderen politischen Mehrheiten irgendwann wieder aufs Tapet käme – wären Banken und Sparkassen hierauf vorbereitet?

Ein anderes Thema, dem unsere Frankfurter Redakteure im Podcast einen zweiten Blick widmen, ist die European Payments Initiative. Denn die hat im April zwar mit einem gewissen Aplomb ihren Start verkündet – die Frage allerdings, warum Verbraucher und Handel in der EPI-Wallet das sehen sollen, was Banken und Sparkassen in ihr sehen, harrt auch weiterhin einer überzeugenden Antwort.

Und sonst so? Kommen die Kollegen Kirchner und Neubacher um die Deutsche Bank (inklusive der "Causa Ilgner") natürlich nicht umhin. Was genauso für den Reigen an Abwertungen in der Fintech-Branche gilt. Unser Monats-Podcast.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Cornelia Schwertner/Brygge

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Demografisch betrachtet ist es ein Rätsel, warum sich unsere Banken (und die Fintechs zumal) auf die junge und digitalaffine Klientel stürzen. Klar: Wer alles mit dem Smartphone löst und noch nie eine Filiale von innen gesehen hat, der kostet als Kunde wenig – und im besten Fall altert er dann zusammen mit seiner Bank. Zugleich gibt es hierzulande allerdings gerade mal 12 Mio. potenzielle Kunden zwischen 18 und 30 Jahren. Und die Altersgruppe wächst nicht, sie schrumpft, auf voraussichtlich nur noch 11 Millionen in zehn Jahren.

Am anderen Ende der Altersskala hingegen, bei 65+? Zählen die Demografen jetzt schon 15 Mio. potenzielle Kundinnen und Kunden. Und in zehn Jahren dann 17 Millionen. Ein Wachstumsmarkt also, übrigens auch, was das Nettovermögen angeht: Dem Unter-30-Jährigen stehen im Schnitt gerade mal 15.000 Euro zur Verfügung. Bei Menschen in den 60ern sind es dagegen 210.000 Euro, sprich 14-mal so viel.

Warum also stürzt sich kaum eine Bank (und zumal kaum ein Fintech) auf ebendiese Zielgruppe? Warum reden wir beim "Nutzererlebnis" immerzu um die Optimierung der Banking-App, aber nie über die, sagen wir, altersgerechte Bankfiliale? Warum machten zuletzt gleich zwei Neobanken für Teenager die Biege (Owwn, Ruuky), während Neobanken für Silver-Ager gar nicht erst gegründet werden?

Vielleicht ist die Wahrheit am Ende simpel: Ältere Kunden kosten mehr als sie eintragen (mal abgesehen von der "Lehman-Oma"), also schlägt man ihnen die Filialtür besser gleich vor der Nase zu. Vielleicht ist aber auch alles ein bisschen komplexer!

Höchste Zeit, uns das Thema in "Finanz-Szene – Der Podcast" einfach mal vorzuknöpfen. Und zwar gemeinsam mit der Fintech-Pionierin Cornelia Schwertner (Ex-Figo, Ex-Finleap), die mit "Brygge" ein Multibanking-Angebot speziell für die ältere Klientel gestartet hat – und die also weiß, wovon sie redet.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Aysel Osmanoglu/GLS Bank

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Nein, das ist nicht die typische CEO-Biografie im deutschen Banking. Und übrigens auch nicht darüber hinaus. Zur Welt kommt Aysel Osmanoglu im Jahr 1977 als Angehörige der türkischen Minderheit in Bulgarien. Als sie 12 ist, flieht die Familie in die Türkei, sechs Jahre später geht es weiter nach Deutschland. Osmanoglu lernt die Sprache, holt das Abitur nach, studiert BWL und beginnt als Werkstudentin bei der Frankfurter Ökobank, die später in der ebenfalls ökologisch ausgerichteten Bochumer GLS Bank aufgeht. Dort steigt sie rasch auf, wird 2017 in den Vorstand und Anfang 2023 schließlich auf den Chefposten berufen, mit gerade einmal 45 Jahren.

Somit führt Aysel Osmanoglu nun also eine der spannendsten Banken der Republik. Einen Player, der sich einerseits noch immer als alternativ versteht. Der andererseits aber mittlerweile auf eine Bilanzsumme von fast 10 Mrd. Euro kommt und dabei schneller wächst als die meisten etablierten Wettbewerber (2022 stieg zum Beispiel die Kundenzahl um 9% auf 350.000, das Kreditvolumen bei Erneuerbaren Energien um 29%).

Wo will Osmanoglu hin mit der führenden "grünen" Bank hierzulande? Wie können sich die Bochumer differenzieren in einer Zeit, in der sich mehr oder weniger alle Kreditinstitute der Nachhaltigkeit verschreiben (oder wenigstens so tun). Und, sehr konventionelle Frage an die Chefin einer unkonventionellen Bank: Was macht die GLS im Zuge der Zinswende jetzt eigentlich mit ihrem Einlagenüberhang von gut 3 Mrd. Euro? Gewinne, Gewinne, Gewinne – oder die Zinsen erhöhen? Wir freuen uns sehr, dass wir Aysel Osmanoglu für die heutige Ausgabe von "Finanz-Szene – Der Podcast" als Gast haben gewinnen können.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Der Monats-Podcast mit Neubacher und Kirchner

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Und, liebe Hörerinnen und Hörer, was machen _Ihre_ Glieder? Sitzt der Schreck noch drin? Weil: Jetzt, wo die Ostertage nahen, mancherorts schon Ferien sind und draußen allen Ernstes die Sonne scheint, mag man das mit dem Bankenbeben ja fast schon wieder für einen bösen Traum halten.

Doch so war es nicht! Die Credit Suisse ist untergegangen. Die Deutsche Bank hat gewackelt. Alles ganz real. Und es stellen sich zwei Fragen: Ist's wirklich schon vorüber? Und was sind die Lehren? Fest steht zumindest so viel: Die Deutsche Bank ist jetzt grosso modo ein Fünftel weniger wert als noch im Februar, als sie sich für 5 Mrd. Euro Nettogewinn und 9,4% EK-Rendite feiern ließ. Und bei der Commerzbank – ist's nicht viel anders. Eben noch Dax-Euphorie. Jetzt die bange Frage, inwieweit ein vorschnelles Ende der Zins-Rallye die Gewinnaussichten eintrübt. #

Plus: Was droht jetzt in puncto Regulierung? Denn: Selbst, wenn das Beben vorüber sein sollte, werden Politik und Aufsicht ja irgendwelche Konsequenzen ziehen. Sei es beim Kapital. Sei es bei der Liquidität. Sei es in Sachen "Too big to fail". Jede Menge Stoff also für den Monats-Podcast mit unseren Frankfurter Redakteuren Bernd Neubacher und Christian Kirchner. Und, keine Bange, jenseits des Bankenbebens war auch noch ein bisschen Zeit für 2-3 weitere Themen.

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Prof. Tobias Just/IREBS

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Upps. Da haben wir in die 102. Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" doch tatsächlich einen Gast eingeladen, der schon mal da war. Wobei es sich (und das ist dann doch kurios) weder um einen Bank-Vorstand noch um einen Fintech-Gründer und nicht einmal um irgendeinen hergelaufen Payment-Nerd handelt. Sondern um einen leibhaftigen Professor!

Und das kam so: Als wir dem Immobilien-Ökonom Tobias Just vor zwei Jahren erstmals unser Mikrofon unter die Nase hielten – da war die Welt, mit der Herr Just sich tagein, tagaus beschäftigt (nämlich die Welt der Immobilien), eine gänzlich andere als heute. Zwar deutete sich auch damals schon eine gewisse Zinskorrektur an – aber eben keine fulminante Zinswende. Und von Inflation war auch noch nicht die Rede, von explodierenden Baukosten ganz zu schweigen. Zwar trug die damalige Podcast-Folge (es war die Folge #19) bereits den Titel "Was droht Banken und Sparkassen, wenn der Immobilien-Zyklus endet?". Diese Headline allerdings war eher unserer Freude an der Zuspitzung denn der damaligen Lage geschuldet

Zwei Jahre später indes? Ist das, was seinerzeit als Worst-Case-Szenario galt, auf dramatische Weise zur Realität geworden. Weshalb wir dem Thema Baufinanzierung in dieser Woche sozusagen einen doppelten Schwerpunkt widmen. Anfang der Woche haben wir Ihnen ja schon unsere "zehn düsteren Thesen zur Lage am deutschen Baufi-Markt" präsentiert. Heute nun wollen wir das Thema im Gespräch mit Professor Just weiter vertiefen: Droht irgendwann der Punkt, an dem es für die Banken nicht mehr nur um fehlendes Neugeschäft geht – sondern um noch größere Probleme, etwa wenn Anschluss-Finanzierungen haarig werden? Oder auch: Was ist eigentlich mit der gewerblichen Immobilienfinanzierung – lauern dort am Ende vielleicht die viel massiveren Gefahren?

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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Gerhard Schick / Bürgerbewegung Finanzwende

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Bei allem Ansehen, das sich Gerhard Schick zunächst als grüner Finanzpolitiker und später dann als Kopf der "Bürgerbewegung Finanzwende" erworben hat – in den letzten Jahren fragte man sich manchmal, ob seine Sicht auf die Banken noch die Realität da draußen widerspiegelt. Denn: Waren die Banken nicht viel braver geworden? Besser kapitalisiert, besser reguliert, kaum noch zu vergleichen mit den oft zügellosen Wesen der mittleren Nullerjahre?

Schick hingegen malte weiterhin die alten Schreckensgemälde an die Wand. Die Bankenbranche als ständiger Gefahrenherd. Noch immer nicht gut genug kapitalisiert. Noch immer nicht gut genug reguliert. Weshalb in seiner Logik hinter der nächsten Ecke auch immer gleich die nächste Finanzkrise lauerte.

Um es kurz zu machen: Noch vor 14 Tagen hätte man gesagt, ach, der Schick, die alte Leier. Seitdem allerdings sind drei US-Banken pleitegegangen, bevor nun in der Schweiz die Zwangsfusion einer schief liegenden "Too big to fail"-Bank mit einer "Even bigger to fail"-Bank vollzogen wird – und eine "Much too big to fail"-Bank entstehen wird, deren Bilanzsumme doppelt so hoch sein wird wie das BIP ihres Heimatlandes. Hat Schick also am Ende schlicht recht behalten? Hat sich Geschichte allen Warnung zum Trotz wiederholt? Oder ist die Wahrheit komplexer? Zu Gast im Finanz-Szene Podcast ist heute einer der bekanntesten deutschen Bankenkritiker.

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Über diesen Podcast

Jeden Montag begrüßen wir bei Finanz-Szene.de einen Gast aus der Banken- und Fintech-Branche, um ein aktuelles Thema zu vertiefen. Die Hosts sind Christian Kirchner und Heinz-Roger Dohms, Betreiber des erfolgreichen Branchen-Newsletters Finanz-Szene.de.

von und mit Christian Kirchner, Heinz-Roger Dohms

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