00:00:10: Finanzszene
00:00:11: der Podcast.
00:00:13: Jede Woche zu Themen aus der Banking, Fintech und Payment-Porsche.
00:00:22: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Finanzszene der Podcast.
00:00:27: Heute wieder mit unserem Experten Jochen Siegert und mir Christian Kirchner von Finanzszene.
00:00:33: Zwei Wochen vor Weihnachten muss man sich gar keine Themen ausdenken, sondern ist die Nachrichtenlage schon noch relativ heiß.
00:00:40: Giseke und der Vient übernimmt den Bankverlag.
00:00:43: Da schauen wir mal, was da dahintersteckt.
00:00:45: Der Bankverlag ist ja durchaus eine Institution in der privaten Kreditwirtschaft.
00:00:50: Raisin hat Zahlen vorgelegt und wir schauen uns die mal auf die Frage hin an, ob die denn in der Form Börsenreif sind.
00:00:57: N-Sixundzwanzig sucht neue Vorstände.
00:00:59: Was steckt da dahinter?
00:01:01: Und?
00:01:02: Die Altersvorsorge-Reform ist auf dem Weg.
00:01:04: Der Riester-Nachfolger, es soll ein Altersvorsorge.
00:01:07: Die ProGeben, der Referentenentwurf, liegt vor.
00:01:10: Und wir analysieren auch mal, was drin steht und was für die Branche bedeutet.
00:01:14: Und auch, wo vielleicht noch ein paar Hürden kommen können.
00:01:16: In diesem Sinne, viel Spaß.
00:01:19: Hallo Jochen, herzlich willkommen zum Podcast diese Woche.
00:01:22: Hallo Christian.
00:01:23: Wir haben ganz viele Themen, in denen du deine Expertise heute einbringen kannst.
00:01:28: Aber zunächst mal wieder die Frage aller Fragen, darüber reden wir heute nicht.
00:01:33: Gute Frage, weil so kurzfristig einberufen wurde die Podcast-Recording, hab ich mir das Gedanken gemacht.
00:01:39: Worüber möchtest du denn nicht reden?
00:01:40: Nicht über Weihnachtsgeschenke, weil für mich Last-Middles-Käufer rennt mal wieder die Zeit.
00:01:45: Was hab ich noch, vierzehn Tage.
00:01:48: Ich könnte, kann das hier allerdings auch gestehen, weil meine Familie interessiert dieser Podcast sowieso nicht.
00:01:52: Ich könnte jetzt hier auch einen Quatsch erzählen, dass es für den Sohn eine Switch-Zwei gibt oder für meine Frau eine Südsee-Reise.
00:01:58: würden die eh nicht mitbekommen.
00:01:59: Gibt's natürlich nicht, aber egal.
00:02:01: Ich würde ungern über Weihnachtsgeschenke reden, weil der soziale Druck steigt, dass ich was tun muss.
00:02:06: Ja, bei uns alle schon durch, deswegen ist sowieso kein Thema für uns.
00:02:10: Habt ihr Geschenke gestrichen, seid ihr auch seines?
00:02:12: Nein,
00:02:12: nein, nein, alle schon gekauft, also schon organisiert.
00:02:15: Boah,
00:02:15: wie bist denn du drauf?
00:02:16: Du bist aber auch kein richtiger Mann, wenn du am zehnten Dezember schon die Weihnachtsgeschenke hast.
00:02:23: Genau deswegen, genau deswegen, weil ich kein Lust auf Stress habe, haben wir es also im Vorfeld gekauft, schon im Laufe des Jahres.
00:02:29: Ah,
00:02:29: Gott, ich muss bei dir mal in die Lehre gehen.
00:02:31: Ja, aber Schluss mit dem privaten Geplapper, dann lass uns, wenn wir nicht über Weihnachtsgeschenke reden, über unsere fachlichen Themen reden.
00:02:37: Da gab es ja, ja, klingt ein bisschen selbstverliebt, aber... Wir hatten ja einen kleinen Scoop gehabt am Montag, dass Gisekirn der Vrient den Bankverlag übernehmen will und das hat sich durch eine Mitteilung, die rausgegangen ist, diese Woche dann bewahrheitet.
00:02:50: Da gibt es tatsächlich eine Übernahme.
00:02:52: Was ist dir durch den Kopf geschossen, als du es hoffentlich bei uns gelesen?
00:02:55: Ja, ich habe es bei euch gelesen und war auf der einen Seite sehr überrascht, dass es dann doch so schnell ging, weil es war eigentlich ein offenes Geheimnis, dass der Bankverlag auch potenzielle externe Optionen überlegt, also sprich Verkaufe.
00:03:09: Aber das dann in der Kombination mit G&D, das war eine Überraschung.
00:03:14: Und wenn man dann ein, zwei Klicks tiefer geht, war es dann doch keine Überraschung, weil es macht total Sinn, wenn man schaut, was der Bankverlag hat, was G&D auch im Portfolio hat, was G&D jetzt auch im Kontext des digitalen Euro braucht.
00:03:26: Also von daher matchmate in heaven vielleicht, wenn man es etwas mit sehr viel Schmalz betonen würde.
00:03:35: Hilf kurz unseren vielleicht nicht ganz so paymentkundigen Hörer drauf.
00:03:38: G&D und Bankverlag.
00:03:39: Was die machen?
00:03:40: Ja,
00:03:40: also weiß der Bankverlag.
00:03:41: Vielleicht nochmal erstmal eine Erklärung zum Bankverlag an sich.
00:03:45: Es gibt ja auch den Sparkassenverlag und es gibt den ehemaligen DG-Verlag, die ja jetzt DG Next Solution heißen.
00:03:52: Und den Bankverlag dann jeweils halt für die Privatseite, für die Genossen und für die Sparkassen.
00:03:58: Wobei der Bankverlag einen Vergleich zum Sparkassenverlag und zum DG Next Solution deutlich kleiner ist und weniger dominant in der Gruppe, weil die Banken natürlich ihre Serviceleistungen überall einkaufen und diesen Gruppenzwang, wie es bei den Sparkassen und bei den Genossen gibt, bei den Privatbanken so nicht der Fall ist.
00:04:21: Was macht der Bankverlag?
00:04:23: Verlag macht natürlich Broschüren und Drucken, aber genauso wie die anderen auch sehr stark in Zahnverkehr im Bereich Security Services, Zertifikate.
00:04:34: Bankensoftware im weitesten, insbesondere für sehr kleine Banken.
00:04:38: Aber im Vergleich zum DG-Verlag oder DG Nexolution und Sparkassensverlag, ist der Bankverlag halt deutlich kleiner.
00:04:45: Und dann kennen wir natürlich auch die Problematiken, die von ein paar Jahren kamen mit den Autorisierungen von irgendwelchen Gyrokarts in Brasilien.
00:04:55: Es waren riesen Dingen.
00:04:56: Da gab es einen Zweistelligen-Millionen-Verlust, in den Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr-.
00:05:03: Schließend war der Bankverlag in ganz schwierigem Fahrwasser.
00:05:06: Genau.
00:05:06: Und da macht der Bankverlag natürlich quasi diese Kopfstelle im Jiro-Card-System für die Privatbanken.
00:05:12: Also man immer dann halt an die Jiro-Card im Ausland genutzt wird, läuft erst mal über den Bankverlag.
00:05:17: Und das war damals mit der, ich glaube mit dem Oldenburgischen Landesbank gab es das Problem schon mal.
00:05:21: Und dann gab es dann wieder wohl ein Software-Update-Bug-Problem mit der Commerzbank und dann mit den großen Schaden.
00:05:30: Ähnlich davon hat sich so ein bisschen der Bankverlag auch nie wirklich erholt.
00:05:33: Also das hat natürlich sehr stark reingeschlagen in Köln.
00:05:36: Und vielleicht ist es dann auch der Grund, warum dann überlegt wurde, auch den Bankverlag tatsächlich zu verkaufen und nicht originär organisch weiterzuentwickeln.
00:05:45: Was will denn G&D damit?
00:05:47: Wie?
00:05:47: kennt man natürlich, wir versuchen eher zur Tech Company sich zu wandeln, kennt man eher aus dem Bereich Banknoten, auch ein bisschen Processing im Hintergrund.
00:05:54: Aber das ist jetzt ein Schritt Richtung, volllizensierter Zahlungsverkehr zu betreiben.
00:05:58: Du sagst es, ja, macht total Sinn und hat sich angedeutet.
00:06:01: Ja, ist ja hinterher immer so.
00:06:03: Aber erklärst du es mal, was das für G&D bedeutet?
00:06:05: Ja, also
00:06:06: auf der einen Seite G&D natürlich, das habt ihr auch in eurem Artikel gehabt, diese Ausschreibung von der Europäischen Zentralbank, grundsätzlich mit digitalen Euro gewonnen, wo sie die Offline-Komponente des digitalen Euro entwickeln.
00:06:18: Das sind sechshundertfünfzig Millionen Ausschreibungen, die G&D mit Nexi in Italien und Capgemini gewonnen hat.
00:06:26: Und was der Faktor entwickeln ist immer noch so hundert Prozent nicht klar, aber es geht grob in die Richtung, dass dann, dass wie das Bargeld ist, also sprich, dass ich eine komplett offline Variante des digitalen Euro habe und auch komplett offline Anonymen bezahle und das eben nicht... Vorautorisiert wird und ich dann aufladen muss, dann im Grunde eine Priepad-Variante ist.
00:06:50: Ich lade einmal das digitale wallet auf, im Grunde vergleichbar wie früher mit der Geldkarte und gehe dann einkaufen im kleinen Betragsbereich.
00:07:00: und diese Variante, da hat G&D den Zuschlag bekommen, aber G&D ist jetzt auch nicht... Dem im Zahnungsverkehr sollen die haben schon lange, sind sie bekannt, im Kartenproduktionsbereich, Kartenpersonalisierungsbereich.
00:07:13: Sie haben die Nezzetra in der Schweiz übernommen, auch ein Dienstleister im Zahnungsverkehr, im Authentifikationsbereich vor allem bekannt.
00:07:23: Und insofern, da passt der Bankverlag in dieses Bucket schon mit rein, weil man natürlich sagen kann, da gibt es natürlich Expertise, da gibt es Kundenzugang, weitere Zugang, es gibt weitere Produkte und es gibt natürlich auch Personal.
00:07:38: Wenn man sich anschaut, wer im digitalen Eurobereich alles Personal braucht, die Zentralbanken, die IT-Dienstleise, die Berater, die Banken, da laufen wir kurzfristig und mittelfristig auf eine Lücke am Personal hinzu.
00:07:53: kann auch dann ein Argument sein, dass G&D sich da auch natürlich Personal einkauft und Expertise einkauft, die sie am Markt jetzt nicht extra heiraten müsste.
00:08:01: Ja, G&D, relativ großes Unternehmen.
00:08:04: Mal nachgeschaut, drei Milliarden Umsatz, vor zehn tausend Mitarbeiter.
00:08:07: Das ist natürlich schon ein Akteur.
00:08:09: Hiddenschampion hieß es auch mal, weil sie natürlich auch sehr viel in einer klassischen Notenbankproduktion schrumpfen am Markt tätig sind.
00:08:15: Aber wenn du übrigens glaubst, ich hätte nicht bemerkt, dass du dich windest, wie man das Unternehmen ausspricht, dann bist du schief geweckt.
00:08:22: Du sagst die ganze Zeit G&D, sprichst doch mal mit vollem Namen aus, Jochen.
00:08:26: Ja, also Gysiker und Defrient.
00:08:27: Also, dass die sich Defrient-Sprecher ausbezeichnen.
00:08:32: Ich kenne natürlich G&D seit... in verschiedenen Positionen.
00:08:37: Von daher weiß ich, wie die sich ausspricht.
00:08:39: Aber das ist natürlich ein Problem, nicht nur für uns, weil ist das jetzt Französisch ausgesprochen, Defrient oder nicht, sondern Defrient, sondern natürlich auch ein globales Thema.
00:08:50: Deswegen hat G&D schon immer gesagt, die sind G&D, weil sie ja nicht nur in Deutschland aktiv sind, sondern machen ja auch sehr viel Banknoten weltweit und sind auch als Archisecurity-Dienstleister weltweit aktiv.
00:09:00: Und deswegen ist G&D natürlich einfacher auszusprechen.
00:09:04: dein Nerd da sein, über zwanzig Jahre wieder zum Schlagen.
00:09:07: Ich habe es vorher noch mal recherchiert und das Lustige ist, wenn du dann mal ein bisschen herumgugelst, stellst du fest, das Unternehmen wurde von einem Alphonse de Vient mitgegründet in den neunzehnten Jahrhundert.
00:09:18: Und Alphonse schreibt sich mit P, H und E und er wird ja wohl kaum Alphonse de Vient kennen.
00:09:24: als Namen gehabt haben.
00:09:25: Also es ist voller Tücken selbst, wenn man recherchiert.
00:09:27: Aber Gisike und der Orient, ja schade.
00:09:29: Jetzt hatte ich mich so gefreut, dich richtig zu stellen, aber es hat leider nicht funktioniert.
00:09:34: Ja, war ja nicht die einzige News aus dem etwas moderneren Payment-Umfeld, im weitesten Sinne Fintech-Umfeld.
00:09:42: Wir hatten auch etwas zu N-Sixundzwanzig gehabt, nämlich, dass N-Sixundzwanzig auf der Suche nach Vorständen ist, und zwar ein Produktvorstand.
00:09:52: Und auch einen möglichen Nachfolger für Markus Mosen, der zwar CEO jetzt ist, aber das Ganze auch nur als Interim Shop betrachtet, wie er auch in dem Interview diese Woche noch mal gesagt hat.
00:10:04: Für dich völlig naheliegend, dass da jetzt die Suche läuft.
00:10:07: Gut, die Suche läuft ja schon länger.
00:10:09: Wir haben jetzt auch, glaube ich, diese Woche, der letzte Woche einen Risikovorstand neu verkündet bekommen.
00:10:16: Und der Produktchef, der hat, glaube ich, zum Jahresende Verlässe ausunternehmen.
00:10:21: Also, ich meine, da gibt es natürlich jetzt auch mit den Veränderungen im Aufsichtsrat, Veränderungen in der Geschäftsführung oder auf der CEO eben natürlich auch Veränderungen dann den Bereichen unten drunter.
00:10:33: Wundert nicht, dass Markus Mosen es nicht dauerhaft macht, wundert auch nicht, weil er ist ja eigentlich jetzt nicht der klassische Banker, sondern eher der Payment-Experte.
00:10:46: Er bringt erst mal Ruhe und ein bisschen Professionalität in N-Six-Zwanzig rein.
00:10:52: Also, Professionalität hat jetzt nicht so negativ bezeichnet, wie es sich anhört, aber so ein bisschen diese Thematik mit der Barfin, mit dem... Streitereien auf der Sharehold der Ebene, da war es schon relevant, dass jemand erstmal da ein bisschen Ruhe reinbringt und auch gegen wieder Barfin als etablierter Finanzmanager aufstehen kann und etabliert ist.
00:11:17: Das macht es durchaus Sinn.
00:11:19: ist Markus Mosende, der jene, der dauerhaft eine Bank führen will und wird, weiß ich nicht.
00:11:24: Du sagt
00:11:24: ja ja selbst im Interview, nee.
00:11:26: Es ist nicht seine Daueraufgabe in Anfangs.
00:11:28: Kann natürlich jetzt der neue Aufsichtsratschef Andreas Dombrett.
00:11:32: Ex-Bundesbank-Vorstand seine Duftmarke hinterlassen.
00:11:34: Es ist natürlich wunderbar, dass es jetzt so zwei Vakanten zu besetzen gibt und da darf man sehr gespannt sein.
00:11:40: Also verkanst nicht in dem Sinne, aber Nachfolgerkür und Produktvorstand, da darf man mal gespannt sein, wie gut das Netzwerk und die Überredungskünste von Andreas Dombrett auch sind, an der Stelle darauf einzuwirken, dass an der Stelle Top-Leute reinkommen wird.
00:11:54: Ich glaube, in jedem anderen Fall, wenn man bei N-Sixundzwanzig sehr froh drum, wenn man jetzt mal drei, vier, fünf Monate in Ruhe immer wieder arbeiten kann, an Produkten, Features etc.
00:12:04: und nicht andauernd wegen irgendwelcher Führungsquerelen oder Streitigkeiten, Vorstand, Aufsichtsrat etc.
00:12:10: in den Medien ist.
00:12:12: Ja, und als man es sich müssen, sehr aufpassen bei N-Sixundzwanzig, dass das Pendel von der einen Seite, also sehr viel Kreativität, Compliance, es sind vielleicht Drahtschläge, aber muss man sich nicht so drum kümmern.
00:12:24: Ich betreibe jetzt ins andere Extrem, drüber geht, dass man dann eher ganz klassische Konservativebänke reinholt, weil N-Sixundzwanzig hat immer noch eine Neobank und der Hauptwettbewerber von N-Sixundzwanzig, der in Nacken liegt, ist natürlich Revolut, die Pan-Europäische eben natürlich viel, viel... größer Sinne und auch viel höheren Output auf der Produktseite haben.
00:12:45: Also ich glaube, da das Hiring ist jetzt sehr sensitiv, dass man da das richtige Skill-Set reinholt, natürlich ein bisschen mehr Professionalität, ein bisschen mehr klassisches Banken-Mindset, aber halt auch nicht zu viel.
00:12:57: Da bin ich mal gespannt, welche Profile dann dann auf der CEO, CPO und weiteren Forschungsposition rein
00:13:03: kommen.
00:13:04: absolute Binse, dass eine Bank mit, ich glaube mittlerweile, achtzig Millionen Kunden ein relevanter Faktor ist.
00:13:10: Aber im Moment laufen ja ganz viele Jahresendgespräche, Empfänge, Dinner.
00:13:15: Hier kommt nochmal ein Hintergrund zusammen.
00:13:16: und ganz lustig ist, egal mit wem man im Retail-Bereich zu tun hat, ob das Privatbank ist, ob das Neobroker ist, ob das Neobank ist.
00:13:24: Aller spätestens nach acht, neun Minuten bist du beim Thema Revolut.
00:13:27: Egal, irgendeiner fängt immer damit an und alleine da merkst du schon dran.
00:13:31: dass das mittlerweile einen krassen Impact hat.
00:13:33: Und die Frage, was machen die als nächstes?
00:13:36: Können sie es monetarisieren?
00:13:37: Wie verdient die Geld?
00:13:38: Was läuft da für eine Welle?
00:13:39: Ich weiß, es ist absolut naheliegend.
00:13:41: Und normalerweise muss man sagen, ja, die wuchsen ja auch schon vor ein, zwei Jahren relativ stark.
00:13:46: Aber ich habe es oder vielleicht achte ich auch zu sehr drauf, aber so deutlich, wie es jetzt in den letzten Wochen lief in diesen Gesprächen, habe ich das vor einem halben, drei Vierteljahr oder vor einem Jahr noch nicht wahrgenommen.
00:13:55: Ja, und wir müssen natürlich auch... Ein bisschen selbstkritisch aus deutscher Sicht sagen.
00:14:00: Das letzte, was N-Six-Zwanz sich wirklich innovativ für die Branche gebracht hat, war damals der extrem einfache Onboarding und diese schöne transparente Karte.
00:14:11: Seitdem hat man, und es steht N-Six-Zwanz nicht mehr für... die vor der Front von Innovation.
00:14:17: Das hört man ständig von Revolute.
00:14:21: Und jetzt muss natürlich nicht jedes Produkt von Revolute auch dann funktionieren und am Markt ankommen.
00:14:25: Aber der Output, den Revolute macht, der ist sehr beeindruckend.
00:14:30: Und es heißt nicht, dass N-Six-Zwein sich ein schlechtes Konto ist und ein schlechtes Produkt ist.
00:14:34: Also ich finde es weiterhin herausragend und von der User Experience sehr gut und viel besser als vieles andere, was ich kenne.
00:14:40: Aber es hat doch die Die sind sehr starken Vorbildcharakter verloren, zu Gunsten von Revolute.
00:14:47: Insofern, auch wenn ich mit Bayern kein spreche, die sagen Revolute, Revolute, Revolute und da hört man wenig an, sechsundzwanzig.
00:14:56: Schade eigentlich.
00:14:57: Fährerweise,
00:14:58: aber du bist Nerd, ich bin Nerd, wir unterhalten viele Bankverbindungen.
00:15:02: Was war denn die letzte Innovation im Banken- oder Neobankenbereich in der App, bei der du gesagt hast?
00:15:07: oder daily banking mensch das ist aber jetzt hier wirklich war?
00:15:11: das ist super spannend das gefällt mir.
00:15:13: das ist eine tolle sache.
00:15:14: mir würde da jetzt spontan bräuchte ich mit sicherheit zwanzig sekunden nachdenken ob wir da überhaupt irgendwas in den letzten drei jahren einfällt als jetzt nicht zwingt in den sechsundzwanzig problemen.
00:15:24: so fair müssen wir schon sein oder jetzt?
00:15:26: Gut, ja, dann lassen wir N-Sächsen-Zwanzig, N-Sächsen-Zwanzig sein und wenden uns einem anderen Unicorn zu, das jetzt Zahlen veröffentlicht hat.
00:15:36: Zum Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr plus fünfzig Prozent auf zweihundertdreißig Millionen Euro.
00:15:55: Zahlen funktionieren im Podcast.
00:15:56: Ja, nie gut.
00:15:57: Aber schwarze Null beim Betriebsergebnis, obwohl man richtig fette Marketingausgaben hat, nämlich knapp achtzig Millionen und nach Steuern sogar knapp dreizig Millionen Gewinn geschrieben wegen eines wegen einer Steuergutschrift.
00:16:10: Was
00:16:10: hast du von den Zahlen gehalten, als du sie gesehen hast?
00:16:13: Also ich finde, Reisen ja auch so ein bisschen, wir haben gerade eben Hidden Champion gesprochen, den Hidden Champion.
00:16:19: Die machen seit Jahren ihren Job und laufen da sehr gut unterwegs.
00:16:24: Sie haben ihre Wettbewerbe übernommen.
00:16:26: Also aus meiner Sicht eine sehr, sehr gute Execution Story.
00:16:29: Sie sind ja auch auf IPO-Kurs.
00:16:32: Nur wenn ich mir in dem Kontext die Zahlen anschaue auf IPO-Kurs, da weiß ich nicht, ob sie jetzt schon so IPO-Ready sind, weil insbesondere die verwalteten Assets, die sind so ein bisschen hinter der Erwartung zurückgeblieben.
00:16:47: Das kratzt so ein bisschen an der Erfolgsstory.
00:16:50: Und du sagst es ja auch, das waren immer du was von Raising hörst, da geht es weniger um die Tagesgeld- und Festgeldsachen, sondern Altersvorsorge, oder?
00:16:57: Ja,
00:16:57: kann selektive Wahrnehmung auch im Marketing sein, aber tatsächlich läuft es ja auch gefühlt ein bisschen auf andere Produkte hinaus.
00:17:04: Aber du hast es Assets und Plattformthema angesprochen, also da hatte man im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.
00:17:34: Umsatz und Gewinn, die man so hat, also das ist immer noch achtfach Umsatz und Gewinn, Gewinnmultipel kann man eigentlich gar nicht fair bilden.
00:17:42: Da ist es natürlich schon schwierig, wenn die Assets und Plattformen so als zentrale KPI nicht so richtig fulminant wachsen.
00:17:48: Also da würde ich mich dir anschließen, das ist an der Börse vermutlich schwer verargumentierbar.
00:17:53: In gewisser Vermutung hätte ich, warum das mit den Assets und Plattformen nicht mehr ganz so fulminant läuft.
00:17:59: Wir haben ja diese Zinswände nach unten gehabt, ab wieder.
00:18:03: Und ich glaube, Raisin konnte dann natürlich in der Phase, in der die Notenbank Bleizinsen nach oben geschossen sind, die EZB auch vier Prozent gegangen ist, konnte mal ein richtig was raushauen.
00:18:13: Vielleicht hat man jetzt eher Schwierigkeiten, sich zu behaupten und finden die Zinshopper genügend Kampfzinsen auch bei klassischen Banken vor.
00:18:21: Also BBVA mit ihren drei Prozent, die ja vermutlich auch ein mittleren Einstellungen, Milliardenbetrag eingesammelt hat, auch wenn das nicht so viel ist.
00:18:28: Aber vielleicht ist das Modell ja dann doch stärker abhängig von der einstigen Nullzinsphase und auch der Zinswende nach oben gewesen, als das der Fall ist.
00:18:36: Muss man, glaube ich, jetzt mal weitere Datenpunkte, zu fünfundzwanzig abwarten, aber Investoren an der Börse werden damit sicherheitenhaufenkritische Fragen stellen, was so Assets und Plattformen angeht.
00:18:46: Ja, wir müssen auch bedenken, die Kollegen von Trät Republik und Scalable, die ihr EZB-Zins-Angebot Sie an den Kunden weiter reichen.
00:18:56: Richtig.
00:18:56: Da ist es relativ einfach machen, dass ich entweder halt dann zu Trete Republik oder Scalable Geld hinüberweise oder ich gar selbst die ETFs kaufe.
00:19:02: Das ist natürlich eine starke Konkurrenz zu den klassischen Festgeld- und Tagesgeldangeboten der Banken, die ja in der Regel deutlich unter dem EZB-Lizenz liegen.
00:19:11: Und auch wenn Resin das Thema der Komplexität sehr rausgenommen haben, weil es ja sehr einfach ist, dann von Bank A zu Bank B, zu Bank C zu wechseln, immer auf der Racing-Plattform, ist halt das Angebot der Zinsen immer noch niedriger als das, was sich über so ein ETF bekommen kann, ohne dass ich nirgends was machen muss.
00:19:29: Also von daher, das ist natürlich auch eine Konkurrenz, neue Konkurrenzsituation, die es zur Gründung von Racing und in den ersten Jahren so diese Form auch nicht gab.
00:19:39: Ja, die arbeiten ja auch mit Vermögensverwalter, Depots, also die Versuche rechts und links auch gestellt.
00:19:44: zu machen, die gibt es ja, Banking as a Service, zwei gab es da auch mal, aber die Börsenstory muss natürlich das Kerngeschäft sein.
00:19:52: Die Assets, die man letztlich generiert und die man provisionstragend letztendlich weiter erreicht und muss man schon fair bleiben, also so eine schöne Umsatzdynamik oder überhaupt schon mal eine Viertelmilliarde Umsatz zu machen, ist ja was Feines.
00:20:03: und wenn ich dann auch schwarz bin, obwohl ich wahnsinnig viel Geld für Marketing raushaue, ist ja immer noch eine Erfolgsgeschichte.
00:20:10: Aber der Maßstab ist das Börsenreihe für ja oder nein.
00:20:13: Vermutlich könnten die auch ohne Börsengang wunderbar die nächsten zwei, drei Jahre noch weiterarbeiten und sind ja auch nicht darauf angewiesen.
00:20:20: Aber ja, es wurde ja vom Unternehmen selbst in den Raum gestellt, dass Börsengang durchaus eine veritable Option ist.
00:20:28: Und so, so, so weit.
00:20:32: werkelt man ja schon der ganze Weile dran, dann sind die Maßstäbe ein anderer.
00:20:34: Ja,
00:20:35: gut, wir müssen auch berücksichtigen, dass die Investoren ja auch dann irgendwann mal raus wollen, also gerade die VC-Investoren, dass die ihr Geld dann auch monetarisieren und dann wieder Neustardarbs investieren können.
00:20:46: Deswegen ist da der Börsengang schon notwendiges Mittel, um da eine Liquidität zu schaffen.
00:20:52: Was ich aber trotzdem gut fand, ist, dass sie jetzt in den USA sind und das kann natürlich eine schöne auch Börsengang sein, vielleicht mit einem Zeithorizont nochmal sein.
00:21:01: sechs Monate, zwölf Monate nach vorne, dass man da dann in USA ein weiteres Wachstum generiert und dann natürlich auch eine schöne Fantasie für einen Börsengang generiert.
00:21:10: Gut, ja das waren jetzt ein Haufen Fintech und Payment-Themen und Neobankenthemen.
00:21:16: Wir müssen aber noch über den Elefant im Raum dieser Woche bzw.
00:21:20: der letzten Tagen reden.
00:21:22: Das Altersvorsorge-Depot und der Gesetzentwurf, der jetzt, der Referentenentwurf, der vorliegt.
00:21:26: wie man Riester neu strukturieren will und dass man ein Altersvorsorge-Depot einführt.
00:21:32: Und ich glaube, der Startpunkt dazu ist ja, dass wir letzte Woche, insbesondere ich, als ich darüber gequatscht habe, doch schief gelegen haben.
00:21:39: Weil mein Argument war ja die BAV-Reform, die geht jetzt erstmal durch und alles andere ist offen.
00:21:45: Aber kaum, dass der Bundestag das Thema Rentenreform generell gesetzliche Rente durchgepeitscht hat, dauerte es zwei Stunden bis der Referentenentwurf.
00:21:54: Zum Thema Riester-Nachfolger, Altersvorsorge, die vor aufgetaucht ist.
00:21:59: Und der war dann doch sehr freundlich für unsere Banken, Broker, Neobroker, Assetmanager, die ETF-Branche, weil grob zusammengefasst, tausend, achthundert Euro werden gefördert mit zwanzig, dreißig Prozent, mit einem Kostendeckel bei eins, fünf Prozent.
00:22:15: Der Garantiezwang fällt weg.
00:22:17: Ich kann es mir hinterher auszahlen lassen und nicht zwangsverrenten lassen.
00:22:20: Da ist doch.
00:22:21: Einiges dabei gewesen, was die hiesige Banken- und Asset Management-Branche und Broker-Branche jubeln lassen dürfte.
00:22:27: Hast du auch so empfunden, hoffentlich?
00:22:29: Ja, total.
00:22:29: Ich finde, das ist auch sehr dann in diese Richtung dieses For Over on K Produkt in USA gedacht, was ich ja als sehr, sehr gutes Vorbild sehe, weil es ein sehr kostengünstiges Produkt ist und auch sehr viel Flexibilität bietet und Steueroptimiert ist.
00:22:44: Also es in diese Richtung gingen.
00:22:45: in die ersten Diskussionen, war ich schon sehr froh.
00:22:48: Natürlich wird immer Gewinner und Verlierer geben, die einen die jubeln und die anderen, die natürlich im klassischen Versicherungsbereich da höre.
00:22:56: Margen und Renditen brauchen für ihre Vertriebsnetz und natürlich auch diese Flexibilität im Kunden so nicht anbieten wollen.
00:23:03: Ja, ist halt so.
00:23:06: Musst ja sagen, in der Balance zwischen, das ist ja schon der Fight, der da in Berlin läuft zwischen den Versicherungen und Bankenbroker Asset Manager, ist es ja so, dass in dem Gesetz drinsteht, dass grundsätzlich Portabilität gewährleistet ist.
00:23:20: Das heißt, ich mittel aus den alten Riesta-Verträgen überführen kann in ein neues Standardprodukt, Altersvorsorge-Depot.
00:23:29: Und da ist ja über die Jahre in den immer noch knapp zehn Millionen Riesta-Versicherung einiges zusammengekommen.
00:23:35: Da habe ich mal in die Zahlen reingeschaut, das Versicherungsverband.
00:23:39: Da reden wir schon über eine vereinbarte Versicherungssumme von Hundert und Sechzig Milliarden Euro.
00:23:44: Und davon dürfte auch schon ein satter Betrag eingezahlt worden sein über die letzten Jahre.
00:23:49: Gut, dann gibt es ja diese Rechnung mit dem Rückkaufswert, das ist nicht ganz die Versicherungssumme.
00:23:53: Aber ich glaube, dass da möglicherweise ein zweistelliger Milliardenbetrag auf Wanderung gehen könnte, wenn das so kommt, aus den alten Versicherungslösungen in die neuen Altersvorsorgestandarddepots, die ja quasi in Fortzwang enthalten, durchaus denkbar.
00:24:07: Und ich glaube auch, dass unter den Rahmenbedingungen, die jetzt gesetzt sind, das Neugeschäft damit schon zum größten Teil dann tatsächlich an Bankenbroker, Neobroker geben könnte.
00:24:16: Einfach über den Vorzwang, der im Rahmen steht.
00:24:20: Total.
00:24:20: Die Frage ist natürlich nur, wenn ich so eine Flexibilität und eine Portierbarkeit der Tarife ermögliche, was dann die Transportkosten sind.
00:24:31: Also sprich, was derjenige, der den Hortingvertrag hat, noch an Kosten irgendwie aufschlägt und was dann drüben ankommt.
00:24:36: Ja, aber dass man da jetzt kostensensitiv geworden ist, dass atmet der Geist dieses Referentenentwurfs schon an mehreren Stellen ein und aus.
00:24:44: Also da glaube ich schon, dass man seine Lektion, also glaube das, was man bei Riesta lernen konnte mit dem Garantiezwang und mit den Gebühren, mit dem ganzen Domund ran, das ist jetzt nach, ich glaube, zwanzig Jahren Überlegungen Riesta reformieren tatsächlich reingeflossen.
00:24:58: Ich glaube aber... Es geht ja über die reinen Beträge hinaus, wenn wir jetzt sagen, wir kriegen fünf Millionen neue Verträge, tausend acht Hundert werden eingezahlt, dann reden wir hier über Beiträge von knapp zehn Milliarden per annum.
00:25:11: Das ist schon mal was, aber es geht ja glaub ich schon um deutlich mehr, so ähnlich wie das Barista auch war.
00:25:16: Ich kriege eine gute Gelegenheit für eine Kundenansprache, ich habe vielleicht einen Einstieg in das Thema Kapitalgesekte vorsorge.
00:25:23: Und wir wissen alle, wenn es was immer so gibt, dann ist der deutsche Sparer sehr gerne dabei, im Sinne von Zulagen, Steuerersparnis etc.
00:25:30: Und es ist natürlich eine ganz feine Sache, wenn ich sagen kann, hier, da gibt es was und vielleicht sind die Leute ein bisschen riechster müde geworden, die letzten Jahre, die Skeptiker, die da noch sind.
00:25:39: Aber es gibt ja auch eine leckere Zulage und damit kann ich an die Leute rangehen und damit kann ich einen Einstieg letztendlich machen.
00:25:46: Und das ist, glaube ich, das, was das Thema jenseits des rein wirtschaftlichen Faktors.
00:25:52: im Jahr ist jetzt, glaube ich, auch nicht die Welt, was die Nadel extrem bewegt im Retail-Banking so für einen einzelnen Kunden, aber es leppert sich auf jeden Fall.
00:26:01: Und ich glaube, der größte Dauner an der Geschichte, so viel habe ich bis jetzt auch schon mitbekommen in den Gesprächen, die ich seit dem Veröffentlichen des Referentenentwurfs geführt habe, es dauert halt jetzt noch ein Jahr.
00:26:14: Da steht der erste erste, zwei Tausend, siebenundzwanzig drin und nicht der erste, erste, zwei, sechsundzwanzig, gut naheliegender Weise.
00:26:20: Das gibt natürlich noch hinreichend Gelegenheit, selbst wenn das jetzt als Gesetz so verabschiedet werden sollte, nochmal richtig dran rumzudrehen und rumzuschrauben.
00:26:29: und wie sagte einer diese Woche, ein Crash im Q-Zwei.
00:26:34: Aktienmärkte fahren dreißig Prozent Schlitten.
00:26:37: dann ist in Berlin möglicherweise die Panik, dass man die Leute vor sich selbst schützen müsste, dass sowas ja nicht sein kann.
00:26:42: Und weiß ich, wandern die Garantien vielleicht unterwegs bis zum ersten, ersten, sieben, zwanzig wieder rein.
00:26:47: Sag mal, ist denn diese neue Regelung genauso stark wie bisher, dass man sehr hart trennt zwischen denjenigen, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind oder ein Riester und den anderen mit Rührup?
00:27:01: Also ist das jetzt aufgeweicht worden oder sind diese harten Grenzen weitergegeben?
00:27:06: Also ich muss quasi zur Anversicherungspflicht beschäftigt sein, um mich für die Ries der Zulagen zu qualifizieren.
00:27:12: Nee,
00:27:12: es ist tatsächlich so, dass dieser Neuerentwurf jetzt vorsieht, dass die Pflichtversicherte in den gesetzlichen Systemen und Beamte die unmittelbar Zulagen berechtigten sind und bleiben.
00:27:22: Also es gibt natürlich noch die mittelbare Förderberechtigung, aber im Kern sind es tatsächlich wieder die klassisch Pflicht versicherten.
00:27:30: Das war in dem alten Entwurf der FDP von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren Das erste Mal, dass man an der Stelle merkt, dass der Einfluss der FDP auf die Gesetzgebung, das war ja bei der Rentenreform, gesetzlichen Rentenreform, genauso weg ist und jetzt wieder eine gewisse Privilegierung von gesetzlich-pflichtversicherten Stadt findet.
00:28:04: Lustigerweise hier tatsächlich genauso
00:28:05: und Altersvorsorgedepot jetzt zunächst
00:28:05: unmittelbar zulagenberechtigt nur die Pflichtbesitzung.
00:28:07: Nicht nett, nicht nett, nicht nett den Selbstständigen gegenüber, oder?
00:28:09: A. Das
00:28:10: und B. Ich erkenne das noch von meiner Historie, als ich dann temporär nicht mehr in Deutschland pflichtfestig etwas, sondern in Luxemburg, aber ja noch in Deutschland wohnte, war das ein sehr starker Cornercase.
00:28:23: Dann war ich nämlich auch nicht mehr berechtigt und habe dann meine Restaurante ruhen lassen für drei Jahre.
00:28:29: Ja, ich muss ja an der Stelle mal durchaus vielleicht als Abschluss strunzmäßig eine Lanze für die Riester-Forsparpläne brechen.
00:28:37: Also, über den Riester wurde ja immer gemotzt und gemosert und gemäckert und wie auch immer.
00:28:42: Ich habe aber da auch auch in den Riester-Forsparplan abgeschlossen und ich kann dir sagen, der läuft aber wie Hulle.
00:28:48: Ja, einfach stumpf das Geld einzahlen und dann gibt es ja auch noch die Förderung über Zulagen oder Steuerersparnis.
00:28:55: Also mein eingezahltes Geld hat sich sowieso schon, kann man sich ja denken, MSTI World nahe Aktien vor, hat sich glaube ich drei oder vier Facht über die fast zwanzig Jahre.
00:29:08: Ich habe aber ja nur... ungefähr der Beiträge tatsächlich netto aufhören müssen.
00:29:15: Das weiß ich natürlich, kommt noch die nachgelagerte Besteuerung.
00:29:18: Aber so Roundabout steht da jetzt bei mir ein Riesterguthaben in diesem Vorsparplan von ungefähr dem Fünffachen von dem, was ich netto eingezahlt habe.
00:29:25: Und ich weiß, Riester Vorsparplan, der auch keinen Anleihenanteil hat, ist ein gewisser Exot.
00:29:31: Aber zumindest aus der ganz persönlichen Warte konnte ich das Gemäcker und Gemopper über die Riester-Rente nie so ganz nachvollziehen, muss natürlich immer trennen, privat, journalistisch, etc.
00:29:40: Aber diese Vorsparpläne standen auch immer schon allen Leuten offen.
00:29:46: Und zumindest ich hatte Glück, dass ich auch nicht umgeschichtet worden bin in dem Lehman Crash, als noch nicht ganz so viel Geld zusammen war.
00:29:54: Und jetzt können also alle Leute, die es gemacht haben, über die letzten gut zwanzig Jahre, als möglicherweise auch portieren.
00:30:00: Es ist natürlich auch so eine Sache, weil mehr Riester nicht passt.
00:30:03: Da stand ja auch immer im Raum, vielleicht gibt es mal eine Reform.
00:30:06: Ja, dann schiebe ich mein Geld einfach woanders hin und dann ist es vielleicht ohne Verrentungszwang in weniger teuren Produkten belohnt.
00:30:12: einfach die Leute, die überhaupt mal irgendwas gemacht haben und sich nicht haben irritieren lassen, dass das alle doof sei und gemotzt wurde ja viel.
00:30:18: Genau, also genauso an habe ich auch, auch so ein Fondsparplan.
00:30:22: Ich bin.
00:30:23: trotzdem, wenn ich mir die Kosten anschaue, die Kosten für den Versicherer, die Kosten für die Fondsgesellschaft, die Ausgabeaufschlag des Fonds, den ich da anspare.
00:30:33: Das ist alles schon alles andere als kostendeffizient.
00:30:36: Und gut, es gibt natürlich die steuersparen Möglichkeiten und die ganzen Zuschüsse.
00:30:42: Ich würde sagen, das wägt das dann auf, was da ansonsten Kosten da ist.
00:30:47: Aber ein richtig gutes, effizientes, endkundenfreundliches Produkt ist was anderes.
00:30:52: Und mein Argument ist dann immer, jetzt geht es ja auch schon los, dass an diesem Altersvorsorge-Depot rumgemoppert wird.
00:30:58: Einzigmal fünf Prozent der Kosten sind viel zu hoch.
00:31:01: und überhaupt.
00:31:02: Kann ich immer nur sagen, ja Leute, die gebührenfreien ETF-Sparpläne mit null Komma eins Prozent Gebühr für die für die Zielfonds, die stehen ja jedem offen, wenn es euch nicht passt.
00:31:11: Und dann habt ihr in einem, wir leben in einer fantastischen Welt.
00:31:15: In der Aktien-Wertpapier-basiertes Sparen mittlerweile zu nahe Nullkosten möglich ist für jeden.
00:31:21: Ja, meine Güte, klar, Förderung hätte jeder gerne, aber wir leben eigentlich in einer ganz guten Welt in dem Zusammenhang.
00:31:28: Total.
00:31:30: Hören wir hier sogar positiv auf.
00:31:32: Das ist auch mal was Schönes für diese Woche.
00:31:34: Nicht immer nur meckern, sondern auch mal Lösungsangebote präsentieren.
00:31:39: Es wird, glaube ich, sehr spannend, wie es mit dem Altersvorsorge, die pro Schreckstrich-Riester-Reform weitergeht.
00:31:46: Wir hoffen zumindest, dass es nicht vor Weihnachten zerredet wird, sondern möglicherweise geht das ganz ja als Gesetz auch noch vor Weihnachten letzte Sitzung, neunzehnte Dezember durch den Bundestag durch.
00:31:55: Dann haben wir vielleicht noch die Gelegenheit, kurz vor Weihnachten im Podcast mal drüber zu quatschen.
00:31:58: Ja, gerne.
00:31:59: Jochen, vielen Dank.
00:32:00: Und ich glaube, wir haben heute, sind bei unserem Bildungsauftrag gerecht geworden, Giesicke und DeVrient.
00:32:06: Das weiß jetzt mittlerweile jeder unserer Hörerinnen und Hörer.
00:32:09: Ja, vermutlich, ich habe gesagt am Anfang, vermutlich sind es Hugenotten, die da gekommen sind.
00:32:13: Wobei der Vater, der hat noch einen klassischen deutschen Namen, Johann Christian DeVrient.
00:32:18: Alter, du hast es auch gegoogelt vorher.
00:32:20: Gibt es die
00:32:20: Schwede?
00:32:20: Wikipedia, Wikipedia.
00:32:23: Da tust du so, als ob das zwanzigjähriges Nerdwissen, da hast du es auch gegoogelt, unglaublich.
00:32:28: Erwischt.
00:32:29: Alles klar.
00:32:30: Noch nicht.
00:32:30: Danke dir.
00:32:31: Ciao.
00:32:31: Macht's gut.
00:32:31: Tschüss.
00:32:32: Das war's wieder mit dieser Episode von Finanzzene der Podcast.
00:32:36: Wir sagen danke fürs Zuhören.
00:32:38: Freuen uns über ihr Feedback unter redaktionetfinanz-szene.de.
00:32:43: Kontaktmöglichkeiten auch über Threema in den Notes zu diesem Podcast.
00:32:47: Vielen Dank.
00:32:51: Redaktion und Host Christian Kirchner.
00:32:54: Coverdesign Elida Atelier Hamburg.
00:32:57: Produktion und Schnitt, Podstars bei OMR Hamburg.
00:33:02: Musik, Litigy of the Street von Shane Ivers www.silvermansound.com.