Finanz-Szene - der Podcast

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00:00:10: Finanzszene,

00:00:11: der Podcast.

00:00:13: Jede Woche zu Themen aus der Banking, Fintech und Paymentbranche.

00:00:21: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Finanzszene, der Podcast.

00:00:26: Heute wieder mit unserem Experten Jochen Siegert und mir Christian Kirchner von Finanzszene.

00:00:32: Die Themen in dieser Woche.

00:00:34: DBVA.

00:00:35: Was

00:00:35: kam eigentlich herum bei dem doch wuchtigen Marktstart mit drei Prozent Kampfzins?

00:00:40: Wir haben mal ein paar Zahlen nachgeschaut.

00:00:42: Jochen berichtet uns vom Digitalgipfel und der Digifin in Berlin.

00:00:46: Wie war die Stimmung?

00:00:47: Was waren die größten Themen?

00:00:49: Wir werden mal ein, was die Deutsche Bank sich für die nächsten drei Jahre vorgenommen hat, berichten, dass es im Commerzbank mit der Asset-Management-Expansion nicht ganz so gut läuft nach unseren Informationen wie geplant.

00:01:01: Und wir sprechen auch mal darum, warum J.P.

00:01:03: Morgen denn die ... ... den VW-Payments-Plattform einfach wieder dicht macht.

00:01:09: In diesem Sinne, viel Spaß.

00:01:12: Hallo Jochen, herzlich willkommen zum Podcast diese Woche.

00:01:14: Hallo Christian.

00:01:15: Wir

00:01:15: führen die kleine Tradition fort und überlegen uns mal kurz, worüber wir diese Woche nicht reden, weil wir genervt sind.

00:01:22: Worüber reden wir diese Woche nicht?

00:01:23: Lassen Sie es nicht über Vero reden, weil das war ja nur eine Ankündigungspressemitteilung und Pressekonferenzen, deswegen.

00:01:29: Ich dachte, du wolltest es ein bisschen abpesten, aber es will sich drüber reden und geht es schon los.

00:01:33: Ankündigungspressemitteilung.

00:01:34: Na gut, einen Haufen Partner haben Sie jetzt.

00:01:36: Ja, angekündigt.

00:01:37: Angekündigt.

00:01:38: Angekündigt, okay.

00:01:39: Gut, wir wollten ja nicht drüber reden, also reden wir nicht über Vero und reden drüber, wenn es da richtig was Neues gibt.

00:01:45: Genau.

00:01:46: Ja, aber es gab ja eine ganze Haufe anderer Dinge, die die Woche passiert sind.

00:01:50: und was ich persönlich spannend fand, was ich seit... Wochen, Monaten, mich umtreibt, wie eigentlich der Markteintritt der BBVA verlaufen ist.

00:01:59: Hast du da irgendwas mitbekommen oder ein Gefühl für?

00:02:01: Ja, ich war ja ganz am Anfang mit dabei.

00:02:04: Ich habe ja noch während dieser Pressekonferenz eine Konto aufgemacht und mich Steinbein gewundert, mit welchem halb Garen, halb Fertigen, halb übersetzten Produkt, die sich an den Markt trauen.

00:02:17: Seitdem, ich meine die Kondition, die Lokkondition sind sehr attraktiv, aber seitdem nicht mehr viel gehört, ein bisschen Marketing gesehen.

00:02:25: Und jetzt habt ihr offensichtlich Zahlen rausgefunden, wie erfolgreich das war.

00:02:29: Die

00:02:29: haben ja selbst nichts kommuniziert, wie viele Einlagen, wie viele Kunden sie bis jetzt gewonnen haben.

00:02:35: Wir haben sie auch gefragt, wollten sie auf Nachfrage auch nichts zu sagen.

00:02:38: Und interessanterweise haben wir mal die Quartalsberichternpräsentation der spanischen BBVA geführt, wo man dann auch schon wieder sagen muss, das spielt Deutschland eine absolute Neben.

00:02:47: Rolle, wird also nur zwei, drei Mal erwähnt.

00:02:50: Was wir allerdings herausfinden konnten, ist, dass die Deutsche Digitalbank dort in einem Geschäftsbereich mit dem schönen Namen Rest of Business bliegt.

00:02:59: Ist ja schon mal ganz interessant.

00:03:00: Rest of Business klingt jetzt nicht so nach Kernmarkt.

00:03:03: In dem Bereich sind aber noch ganz andere Segmente.

00:03:05: Digitalbank, Italien, USA, bisschen Asien und Wholesale Geschäft in anderen europäischen Ländern.

00:03:12: Und da gab es im dritten Quartal einen Anstieg der Einlagen um gut neun Milliarden Euro.

00:03:19: Der wurde allerdings nicht dem deutschen Geschäft explizit zugeschlagen, sondern es lief gut in Europa gefolgt von den USA.

00:03:26: Weswegen wir jetzt, glaube ich, folgern können, absolut zulässig, dass das, was in Deutschland an Assets eingesammelt worden ist, an Einlagen in Teilbetrag der neuen Milliarden Euro sein muss.

00:03:37: Und da es nicht hieß, vornehmlich in Deutschland, vor allem in Deutschland, sondern in Europa, gefolgt von den USA, würde ich mal sagen, ist jetzt nicht der größere Teil der neuen Milliarden, der darum gekommen sein dürfte, sonst wäre die Formulierung anders.

00:03:50: Und für eine Bank, die mit einem wirklich monströsen Kampfzins für die Zeitende Juni, drei Prozent auf zwölf Monate unterwegs war, und das konnte ich ja mit Kundenwerben, Kunden noch auf dreieinhalb Prozent hebeln, zeitweise.

00:04:03: Da sind natürlich die eingesammelten Einlagen ein absolut interessanter KPI, um den Marktstaat zu verfolgen.

00:04:08: So, im App Store rangiert das Ding auch hinter fünfwindigen Krypto- und Trading-Plattformen auf Rang, dreiundneunzig.

00:04:17: Klingt jetzt auch nicht danach, als ob das so der Download-Hit sei.

00:04:21: Also lange Rede, kurzer Sinn.

00:04:24: Ich glaube, verpatzter Marktstaat wäre jetzt zu viel gesagt, aber wir haben auch mit vielen Wettbewerbern gesprochen und niemand hat uns gesagt.

00:04:32: Da gab es einen richtig spürbaren Effekt bei Einlagen oder bei Neukunden durch den BBVA-Markteintritt.

00:04:38: Und das klingt in der Summe schon so, als ob die noch ein bisschen Arbeit vor sich hätten, insbesondere wenn dieser Kampfzins dann mal ausläuft.

00:04:47: Und man darf sehr gespannt sein, ob sie den irgendwann mal Kunden oder Einlagenzahlen fallen lassen, um das zu beurteilen.

00:04:53: Ich meine, dass man sich dazu nicht äußert, spricht natürlich auch schon Wende.

00:04:56: Total.

00:04:57: Und wenn man natürlich auch die... die Ankündigung und die Erwartungshaltung von dieser Pressekonferenz damals sich noch mal ins Gedächtnis ruft und dann A. die, naja, wie gesagt, halbgache App anschaut, mit der man da geschaut ist und jetzt die Zahlen anschaut, muss man ganz ehrlich sagen, da hat man aber auch zu viel versprochen und dann offensichtlich jetzt zu wenig gehalten.

00:05:18: Ja.

00:05:18: Ist halt ein Vertrauensthema, wenn ich wirklich signifikanteinlagen haben will und ich stoße dann auf mit Google Translate, möglicherweise übersetzte App in einigen Teilen.

00:05:30: Also baut nicht unbedingt Vertrauen auf.

00:05:33: Und vor allem auch diese Limiterung von zehntausend Euro über Rausüberweisung.

00:05:38: Also wenn ich da...

00:05:39: Ich kann das zwar erhöhen, aber tatsächlich ist natürlich ein Sicherheitsfeature.

00:05:45: Aber da überlege ich mir natürlich auch dreimal, ob ich wirklich höhere Beträge letztendlich raus habe.

00:05:49: Genau.

00:05:51: Also bleibt mal unter Beobachtung, schauen wir uns mal näher an, aber zumindest jetzt mal.

00:05:56: die erste Zahl, die darauf hindeutet, so richtig monströs kann es nicht gewesen sein.

00:06:01: Ich meine, wenn so eine Bank wie die ING oder die Volkswagen Bank mal eine Kampagne startet, dann ziehen die da innerhalb weniger Wochen zehn, fünfzehn Milliarden Euro, wo man so die Dimensionen zu nennen.

00:06:12: Und dadurch, dass die BBVA ziemlich genau zum Ende des zweiten Quartals angefangen hat, ist das dritte Quartal auch und sehr viele Sachen schon ausgelaufen sind.

00:06:21: Startgeschichte sind, glaube ich, das dritte Quartal einigermaßen relevant als zur Performance-Messung.

00:06:26: Ja, Jochen, du warst in dieser Woche ja wieder viel unterwegs, wie ich bei der Tabin-Vereinbarung gemerkt habe.

00:06:32: Digital-Gipfel und Digi-Finn in Berlin.

00:06:35: Unsere Hörerinnen und Hörer haben glaube ich nicht so viel Zeit, auf den Konferenzen herumzuziehen und digitalen Vorthinkern zuzuhören.

00:06:41: Darum erzähle uns doch mal, was Sie verpasst haben.

00:06:43: Was müssen Sie mitnehmen von solchen Veranstaltungen diese Woche?

00:06:46: Also digital Gipfel, den habe ich jetzt nicht gesehen, weil der Zeitgleich war im Zürich G-Finn und ich nur bei dem Vorabend-Event, wo beide zusammen waren.

00:06:54: Ist ja eher spannendster, er fährt mal eher am meisten.

00:06:56: Ja, weil ich kam zu spät, deswegen habe ich das leider von Networking nicht großartig mitnehmen können.

00:07:03: Was man aber, was so ein roter Fahrt bei beiden Events war, sowohl von dem einen über die Presse mitbekommen, also auch bei einem anderen G-Finn natürlich vor Ort.

00:07:13: gewesen, ist die Kritik des Standortnachteils Deutschland für Gründe und somit dann auch natürlich für innovative Geschäftsmodelle.

00:07:22: Der Siemens CEO hat ja, wo es glaube ich sogar in der Bildshaltung zitiert, gesagt, er würde heute nicht mehr in Deutschland gründen.

00:07:31: Das war beim Digifin auch so, dass zwanzig Prozent der Gründe sagen, sie würden auf keinen Fall mehr in Deutschland gründen und das im Ausland machen.

00:07:40: widerspiegelt sich auch mit Feedback, was ich von großen Venture-Capital-Gesellschaften bekomme.

00:07:45: Und das war dann auch teilweise im Auf den Panels so, wo dann Politiker saßen, auch eine Vertreterin vom Finanzministerium, die natürlich das jetzt nicht so explizit angesprochen habe, aber zwischen den Zeilen hat man das Gefühl gehabt, dass man das verstanden hat.

00:08:05: Am klarsten hat es Markus Mose von N-Sechsen-Zwanzig angesprochen, der klar sagte.

00:08:12: Verbraucherschutz ist wichtig, Aussicht der Barfin, ein wichtiger Faktor.

00:08:17: Aber wir sollten eben nicht nur auf Verbraucherschutz schauen, sondern eben halt auch auf Standortvorteile und von daher eine Ergänzung zu dem Prüfungsauftrag bei der Barfin.

00:08:30: Und da hat zumindest keiner auf der Bühne, inklusive Finanzministerium, ein Vetor dagegen eingelegt.

00:08:35: Also von daher, das ging so wie so ein roter Faden durch die Events.

00:08:41: aufpassen, dass wir nicht in dieses typisch deutsche Lamento kommen, alles ist schlecht und wir jammern über alles.

00:08:48: Aber es ist dann doch die Bürokratie, die Komplexität doch an allen Ecken und Enden nicht mehr angesprochen

00:08:56: worden.

00:08:56: Das ist aber auch tatsächlich mein erster Gedanke, wenn du das so erzählst.

00:09:01: Dass ich schon glaube, im Moment laufen wir in der Gefahr, in so eine Spirale zu geraten, wo wirklich jeder hatte Hoffnung auf eine Herbst der Reform.

00:09:10: Jeder hatte schon mit diesem fünfhundert Milliarden Paket im Frühjahr Hoffnung.

00:09:14: Jetzt tut sich was.

00:09:16: Und im Moment grufen wir uns ja alle in der Standort und Regulierungs- und Bürokratisierungsbeschwerde ein.

00:09:23: Und schlechte Rahmenbedingungen für Gründe.

00:09:25: Das kann ich ja alles nachvollziehen.

00:09:27: Selbst wir mit unserem kleinen Unternehmen Finanztäne haben ja auch immer noch wahnsinnig viel bürokratischen Kleinkram zu erledigen.

00:09:35: Aber es ist schade, es ist echt gefährlich.

00:09:38: Also wenn dieser Haltung entsteht, da ist ja so ein bisschen der Gründergeist, den man hatte, vielleicht auch gerade an so Standorten wie Berlin, scheint ja doch ein bisschen flöten gegangen zu sein.

00:09:46: Total, wobei wir natürlich schauen müssen.

00:09:51: Die klassischen deutschen stärken im Maschinenbau.

00:09:55: Ich glaube, da können wir schon davon ausgehen, dass das große Wachstum vorbei ist angesichts unserer Personalkosten etc.

00:10:05: Und Standortfaktoren und Kosten von Energie und so weiter und so fort.

00:10:10: Aber wenn wir schauen, wo sind denn die Wachstumsfelder, die sind halt im Tech-Bereich, die sind im Start-up-Bereich und da muss man Schon feststellen das beispielsweise Frankreich oder auch Luxemburg, Irland.

00:10:23: eine deutlich bessere lokale Standortpolitik machen als wir.

00:10:29: Und das hat ja nichts mit zu tun, ob man ein kleines Land ist wie Luxemburg und Erlert oder ein großes Land, weil Frankreich ist ein großes Land und macht trotzdem in Paris beeindruckende Standortpolitik.

00:10:40: Da muss ich ein bisschen was ändern.

00:10:41: Ich glaube, die Wahrheit ist irgendwo dazwischen.

00:10:45: Diejenigen, die lamentieren, die haben Punkt.

00:10:50: Aber da ist natürlich auch die Tendenz, dass man vielleicht zu viel lamentiert und zu viel Lobby das mit verbindet.

00:10:56: Irgendwo in der Mitte wird natürlich auch nicht der goldene Weg

00:10:58: sein.

00:10:59: Okay.

00:10:59: Lassen

00:10:59: wir uns vielleicht zurückkommen zu unserem eigenen Thema der Finanzwirtschaft.

00:11:04: Du hast ja offensichtlich eine Wette verloren vom letzten Podcast zum Thema Deutsche Bank, oder?

00:11:10: Ja, ist gut, dass wir jetzt hier heute sprechen und ich nicht mit Bernd spreche.

00:11:14: Letzte Woche hatte ich die Schmach, dass das Derby verloren gegangen ist.

00:11:18: Ich bin ja Köln-Fan, eher Gladbach-Fan.

00:11:19: Und jetzt habe ich auch noch die Schmach, dass ich eine Wette verlor.

00:11:22: Es ging um die Deutsche Bank.

00:11:23: Da hatten wir ja gewettet, wo werden die Ziele der deutschen Bankstrategie bis zum Jahr.

00:11:29: Ich hatte gesagt, zwölf Prozent Eigenkapital Rendite nimmt sich vor.

00:11:33: Er hat gesagt, das werden mehr.

00:11:36: Dreizehn geworden und ja Wette geht an ihn.

00:11:38: Herzlichen Glückwunsch.

00:11:39: Können wir nächste Woche noch kurz drüber reden.

00:11:41: Aber ich glaube schon aus der Tatsache, dass die Wette verloren gegangen ist.

00:11:45: Für mich ist meine Wertung eigentlich klar.

00:11:48: Das ist jetzt schon dreizehn Prozent sich vorzunehmen.

00:11:51: Ist okay.

00:11:53: Ganz interessant fand ich das.

00:11:55: Kaum jemand, also weder Analysten, noch sonstige Beobachter und auch Investoren, wenn man sich die Börsenreaktion anschaut, nicht so richtig, was damit anfangen konnten.

00:12:04: Also ich glaube, das war keine positive Überraschung, war auch keine negative Überraschung.

00:12:08: Aktie ist ein bisschen gesunken, aber das lag glaube ich am schwachen Gesamtmarkt.

00:12:13: Ich habe mich selbst ertappt, hatte natürlich auch zwei, drei Anrufe.

00:12:15: Das ist so hieß und, was hältst du davon?

00:12:18: Das ist wirklich, was mir selten passiert.

00:12:20: Ich wirklich zwanzig Sekunden nachdenken musste, was ich jetzt eigentlich sagen soll.

00:12:24: Und daran merkt man, glaube ich, also so die eine große Stoßrichtung steht hinter den Zahlen nicht dahinter.

00:12:31: Man will es vor allem über die Erträge schaffen, besser zu werden.

00:12:34: Man ist ja gerade bei zehn Prozent Eigenkapital Rendite, will zu drei zehn.

00:12:39: will intern ein bisschen das Kapital umschaufeln und vor allen Dingen Neugeschäft nur noch da machen, wo es sich lohnt.

00:12:44: Das zeichnete sich ja schon von einem halben Jahr ab, dass man auf private Baufinanzierung Konsumentenkredite nicht mehr so eine Lust hat.

00:12:53: Jetzt gilt es halt einfach drum.

00:12:56: Schafft man das?

00:12:56: Alle sparten müssen dazu was beitragen.

00:13:00: Ganz interessant finde ich, dass die Pläne für die Privatkundenbank und das Assetmanagement sehr ambitioniert sind.

00:13:05: Also das Assetmanagement soll auf vierzig Prozent Eigenkapitalrendite, gut ist auch Capital Light, aber das ist ein Wort, soll hundertsechzig Milliarden Zuflüsse generieren in drei Jahren und die Privatkundenbank auch auf achtzehn Prozent Eigenkapitalrendite kommen.

00:13:19: Also das sind schon Sprünge, die man davor hat.

00:13:23: Wo ich sehr gespannt bin, ob da auch relativ zeitnah Ergebnisse kommen werden.

00:13:28: Also ich habe mich am Kopf gekratzt, als ich das dann alles gelesen habe.

00:13:32: Warum?

00:13:32: Weil es ist ja nett, da die ambitionierten KPI-Zahlen zu kommunizieren.

00:13:38: Wie will man denn da hinkommen?

00:13:40: und vor allem wie will man denn jetzt auch der europäische Banken-Champion werden im Vergleich zu anderen Banken, französischen Banken, spanischen Banken, die von der Marktkapitalisierung deutlich größer sind.

00:13:52: Und das fehlt mir bei dieser Pressekonferenz.

00:13:54: Also ich kann natürlich sagen, meine Eigenkapitalredite wird so sein und die Vertriebsziele für die verschiedenen Business Units werden so sein.

00:14:04: Aber wie komme ich denn dahin?

00:14:06: Was unterscheidet mich denn von der Strategie zwischen heute und dann, um diese Zähle zu erfüllen?

00:14:13: Und da wurde

00:14:15: erstaunlicherweise

00:14:16: extrem wenig gesagt.

00:14:18: Und das fand ich sogar so ein bisschen auch so ein Offenbarungsalltag.

00:14:22: Wir wollen eigentlich besser wachsen, aber wir wissen ehrlich gesagt nicht genau, wie.

00:14:26: Ja,

00:14:26: aber jetzt, wenn ihr die französischen Banken erwähnt, also die Societé Générale, möchte neun bis zehn Prozent Eigenkapital Rendite BNP Pariba.

00:14:35: Also da ist die Deutsche Bank jetzt schon auf einem Ambitionsniveau, dass sie sagt, dass was die wollen, das wollen wir jetzt auch.

00:14:42: Also da kann man ihr jetzt nicht unterstellen, sich mit so einer Rolle abzufinden.

00:14:46: und ob das jetzt europäischer Champion, ja, das ist alles, alles solche Floskeln, die man da irgendwo nennt und soll dann die Ambitionen nochmal unterstreichen.

00:14:55: Ich geb dir aber recht, wie genau man da hin will.

00:14:58: Das sind ja so Kleinigkeiten.

00:15:01: Nicht relativ viel, aber es ist eine Summe von aus Bankensicht, Summe von Kleinigkeiten, die schaffen soll, dass man die Einlagen um fünf Prozent pro Jahr steigern will, dass man ja Hundertsechzig Milliarden Assets beibringen will im Asset Management.

00:15:15: Alles so Sachen.

00:15:16: Also es ist eine Mischung aus allem Kapital.

00:15:18: neu allokieren, sehr selektiv mit dem Neugeschäft sein.

00:15:21: Ich glaube, das Kreditwachstum ist sehr überschaubar.

00:15:24: Nur zwei Prozent per annum, weil man sich da sagt, da holen wir uns nur an Bord, was sich auch wirklich rechnet.

00:15:28: und auf die Neue Eigenkapital Rendite Einzahl ist so eine Summe von vielen Sachen und jetzt nicht der eine große Wurf oder der eine Bereich oder oder sonst was was sich da stellt.

00:15:38: Man kann das jetzt wahr genennen weil wie genau es laufen soll.

00:15:43: Da bauen wir Core Banking Plattformen im Private Banking ab da sollen KI Bots.

00:15:48: eingehende Anfragen zu Achtzig Prozent abdecken dann in drei Jahren.

00:15:51: Ja, klingt alles gut.

00:15:53: Kann man sich noch nicht so richtig was darunter vorstellen.

00:15:56: Aber ich glaube, fürs Erste hat sich die Bank mal Ruhe verschafft mit einem durchaus ambitionierten Ziel, einem Christian Seewing, der extrem fest im Sattel sitzt und darf jetzt mal ein paar Quartale arbeiten.

00:16:08: Und da gucken wir mal.

00:16:09: Ich glaube, was nicht passieren darf, ist das, was bei den letzten zwei Strategien passiert ist, da Hat die Deutsche Bank ja auch drei Jahresziele ausgegeben, zwei, neunzehn für zweiundzwanzig, zweiundzwanzig für fünfzwanzig.

00:16:20: Und die hat sie auch immer erreicht, aber immer nur im Zieljahr, zweiundzwanzig und fünfundzwanzig.

00:16:25: Und unterwegs, das waren so Übergangsjahre, also wo der Gewinn dann doch deutlich unter dem war, was man sich fürs Zieljahr vorgenommen hat.

00:16:33: Und das wird dieses Mal nicht funktionieren, weil man hat auch Rückzahlungsversprechen gemacht, sechzig Prozent des Nettogewinnens.

00:16:39: über Rückkäufe und Dividenden und die werden Investoren sehen wollen, nachdem sich die Aktie fast verdoppelt hat in einem guten Jahr.

00:16:47: Und dass das jetzt mal zwischendurch deutlich weniger wird, nee, das wird nicht.

00:16:51: oder nochmal fettere Strukturierungsaufwendung, die dann die Dividenden und Rückkäufe sinken lassen, glaube ich, wird nicht funktionieren für das große Ziel.

00:16:58: Da muss jetzt kontinuierlich geliefert werden, wie es so schön heißt.

00:17:03: Apropos kontinuierlich liefern die Kommerzbank hat ja weil du gerade im asset management angesprochen hast ja auch große zieles im asset management gesetzt und da scheint das wohl nicht so zu funktionieren wie ihr jetzt rausgefunden.

00:17:17: also wie genau es funktioniert sehen wir von außen nicht aber da ist.

00:17:22: mächtig Druck im Kessel.

00:17:23: Also die Geschichte ist, dass die Commerzbank ja vor rund anderthalb Jahren gesagt hat, wir haben sehr viel im Asset Management und Wealth Management vor, insbesondere im Asset Management.

00:17:33: Einige Zugkäufe getätigt, Akila, Niksdorf, Capital.

00:17:37: Da gab es einige Übernahmen und Teileinstiege.

00:17:41: Und ja, das Ziel war, das wurde dann auch im Frühjahr bei der Strategie für die kommenden Jahre erklärt.

00:17:48: Also allein Asset Management, Gewinnbeitrag soll von vierhundert Millionen auf siebenhundert Millionen im Geschäftsjahr, achtundzwanzig, steigen.

00:17:55: So, dann hat man auch ein schönes Wort, Center of Competence Investment Management Distribution gegründet intern und da ungefähr zwanzig Leute drauf gezogen, auch teils Promis von anderen Häusern geholt.

00:18:07: Und nach allem, was wir wissen, ist dieser Plan jetzt nicht aufholt, aber das ganze Expansions- und Wachstumstempo, die Ambitionen sind deutlich runter.

00:18:16: Man hat interessanterweise diese neue Asset Management Einheit Yellowfin, Akila Capital rübergeschoben Richtung Kommerzreal.

00:18:25: vom Personal auch in Teilen rübergeschoben hat, diese Center of Competence Investment Management Distribution aufgelöst.

00:18:32: Offenbar auch nach dem, was wir hören, weil es jetzt nicht ganz so gut funktioniert hat.

00:18:37: Und es muss da wohl auch, wie wir von Beteiligten hören, eine Sitzung gegeben haben vor drei Wochen, wo es hoch herging, wo also allen Beteiligten klargemacht wurde.

00:18:45: Also die Einhaltung von Ertrags- und insbesondere Kostensziele hat jetzt die absolute Priorität.

00:18:50: Es ist halt das Blöde am Asset Management.

00:18:52: Man holt die Leute, die kosten erstmal ein Haufen Geld.

00:18:55: Aber die Essens holen sie dann meistens erst in zwei, drei Jahren.

00:18:59: Und das sind natürlich so Sachen, die man, wenn man so unter genauster Beobachtung wie die Commerzbank steht.

00:19:04: Also da darf nichts schiegen, der Platz, um Fehler zu machen und Ziele zu verfehlen und erst mal Kosten zu verursachen ohne Erträge, ist relativ überschaubar.

00:19:13: Ja, ist natürlich auch im Moment ... Denkbar schlechtes Timing im Kontext der der Unikredit Diskussion, wo man natürlich dann auch extrem auf die auf die Ziele achtet.

00:19:25: Und ich verstehe immer noch nicht die die die Intention, dass da dass da offensichtlich im Asset Management plötzlich die Palmen überall wachsen, weil das ist ja nicht nur die Commerzbank, die sich darauf fokussiert, sondern die Deutsche Bank hat eben gesprochen, die IG will in dem Bereich wachsen.

00:19:44: Ich weiß gar nicht, ob es so viele effluent Kunden in Deutschland gibt, wie jetzt die Individualziele.

00:19:50: Ich glaube eher, das wird eine Marktverdringung werden.

00:19:54: Und wie kann ich den Markt verdrängen, indem ich vielleicht im Preising ein bisschen besser werde, dann sind wir wieder auf den Antragszielen.

00:20:02: Also von daher sehe ich noch nicht so, dass da alle gleichzeitig so aggressiv wachsen, wie sie sich vorstellen.

00:20:12: Ich glaube, die Frage ist relativ simpel zu beantworten.

00:20:14: Es gibt eine extreme Fixierung auf die Kennziffer der Eigenkapitalrendite, was die Ziele von Großbanken angeht.

00:20:22: Da krieg ich den Überblick, wie geht die Bank mit dem zur Verfügung gestellten Geld um.

00:20:30: Das ist eine Zahl, auf die legt man sich fest, das macht die Commerzbank mit ihren fünfzehn Prozent, das macht die Deutsche Bank mit ihren jetzt dreizehn Prozent.

00:20:37: Und Asset Management ist einfach ein Geschäft, das sich mit wenig Kapital betreiben kann.

00:20:41: Dass die Deutsche Bank da sich von der DWS, vierzig Prozent Eigenkapital Rendite erwartet bis achtundzwanzig liegt halt dran, dass man da nicht viel Eigenkapital drunter legen muss.

00:20:50: Und sowas ist sexy.

00:20:52: Die Commerzbank hat leider ihren Asset Manager ja damals im Zuge der Dresdner Verschmelzung abgeben müssen in Richtung Allianz.

00:20:59: Global Investors hat seitdem ja eigentlich keinen richtigen eigenen Asset Manager mehr.

00:21:03: Und die Ambition zu sagen, da wollen wir schon ganz gerne was verdienen.

00:21:07: Capital Light ist ja auch letztendlich ein Risikoarmesgeschäft.

00:21:10: Ich habe zwar Kosten, aber entweder kommen die Gelder rein oder nicht.

00:21:13: Aber es ist jetzt nicht, dass ich mir der bilanzielles Risiko, fauler Kredite oder sonst was reinhole.

00:21:18: Und ja, aber wie du sagst, Aus gutem Grund wollen sie ja viele machen.

00:21:23: Das ist der Wettbewerb auch groß.

00:21:25: Und ja, fließt das Geld hauptsächlich in magenschwache ETFs.

00:21:29: Sehen wir auch jeden Monat.

00:21:30: Und ja, offenbar werden die Pläne, also da legen wir uns jetzt schon fest.

00:21:36: Ein bisschen zurückgeschraubt bei der Kommerzbank im Moment.

00:21:38: Verglichen zumindest mit dem von jetztem Jahr, was allerdings gehört fairerweise dazu von der Kommerzbank dementiert wird.

00:21:44: Auf Nachfrage teilen Sie mit, nee, das geht unverändert weiter und da gibt es jetzt keine Strategieänderung unsererseits.

00:21:51: Ja, dann lass uns zum Abschluss nochmal deine Expertise in zwei Feldern reinziehen.

00:21:58: Es gab einerseits diese Woche schönes Problem, schön war es nicht, aber wo man selbst im Alltag mal wieder gemerkt hat, wo überall Cloudflare läuft, also Twitter, diverse Websites, die eine oder andere Banking-App war auch betroffen, wo man Anfang der Woche gemerkt hat, ui, wenn Cloudflare nicht funktioniert.

00:22:15: Dann haben viele Akteure ein Problem.

00:22:17: Hattest du auch eins?

00:22:19: Bis heute, meine Kryptokursintegration in meinem Apple-Gerät, sowohl iPhone als auch Mac, funktioniert wahnsinnig.

00:22:28: Also da ist noch...

00:22:29: Bis heute, ich dachte, das sei nach zwei, drei Stunden berufen gewesen.

00:22:32: Nein,

00:22:33: also die nutzt natürlich auch einen externen Dienstleister des Yahoo, die die normalen Börsenkurse, die laufen, aber keine der Kryptokurse aktualisiert.

00:22:41: Ich weiß nicht warum und warum.

00:22:44: warum es so lange dauert.

00:22:45: Ich habe auch einfach mal hoch und runter gefahren, aber das Problem ist weiterhin so, es muss irgendwo im Hintergrund sein.

00:22:50: Aber vielleicht eine Erklärung, was ist denn Cloudflare?

00:22:52: oder was war es eigentlich das Problem?

00:22:54: Cloudflare ist eigentlich ein Sicherheitsdienstleister, der groß geworden ist zur sehr effektiven Verhinderung von Dinal-of-Service-Attacken.

00:23:02: Was ist das?

00:23:03: Da gibt es dann irgendwelche bösen Buben, die schicken ganz, ganz, ganz viele Anfragen gleichzeitig an so ein Server, sei es eine Bank oder ein Mobile Banking, der dann in die Knie geht.

00:23:13: weil er diese vielen Anfragen gleichzeitig nicht abarbeiten kann.

00:23:17: Bestes Beispiel, vielleicht endest du dich noch vor fünf Jahren, weil die DKB ein paar Tage nicht online.

00:23:23: Ja,

00:23:23: ja, ja.

00:23:24: Das hat mich ein Winter-Urlaub gekostet, leider zwei, drei Tage davon.

00:23:28: Deswegen erinnere ich mich sehr genau dran, am Laptop zu sitzen.

00:23:32: Statt Wandern ziemlich.

00:23:34: Und er hat nämlich dann die FITS, die Tochter von der Finanzinformatik, eben genau diese Denal-of-Service-Attacke nicht richtig abarbeiten können.

00:23:41: Und dann ging natürlich dann die Server für die DKB im Keller.

00:23:44: Und dann hat man Cloudflare davor geschaltet.

00:23:46: Und man kann das ein bisschen vergleichen mit so einem Türsteher in der Diskothek.

00:23:50: Der Türsteher sagt, du kommst hier rein, weil du bist ein guter Kunde.

00:23:54: Und du kommst hier nicht rein, weil du machst nur Ärger.

00:23:57: Ja,

00:23:57: nur, dass jeden Tag rituell zehntausend Menschen vor der Tür stehen.

00:24:01: Genau.

00:24:02: Und es dumm ist, wenn man natürlich dann, wenn der Türsteher nicht mehr da ist und gar keiner mehr reinkommt, dass dann jetzt was passiert ist mit mit Cloudflare.

00:24:09: Und man sieht wieder, wie die genauso wie Amazon so einige wenige kritische Infrastrukturen in diesem eigentlich sehr dezentralen Internet dann doch eine zentrale Einheit.

00:24:23: bilden.

00:24:23: und wenn die hat man funktioniert, wie viel Service ist dann dahinter hängen und eben dann nicht mehr funktionieren.

00:24:29: Erinnerte mich an den Ausfall von Amazon, über den wir auch gesprochen haben.

00:24:33: Ich glaube, fünf, sechs Wochen war das her, wo man die Abhängigkeit von Amazon, AWS dann letztendlich auch erst bemerkt, wenn es dann mal so weit ist und man jetzt merkt, wie viele Akteure mit Cloud verarbeiten.

00:24:44: Ich glaube, im Bankenbereich war es nur ein, sechsundzwanzig, die mir aufgefallen sind, aber es gab ja noch eine ganze ganze Menge andere Apps aus ganz anderen Bereichen, Websites, Dienste, die nicht nutzbar waren letztendlich.

00:24:56: Also ich hab's als erstes bei Twitter bemerkt, wo ich auch mal so ein bisschen nachrichtlich mitlese, auch wenn ich nicht mehr aktiv bin, aber das war dann das erste Mal und da wusste ich dann, was los ist.

00:25:04: Ja, das zweite Thema diese Woche, was vielleicht so ein bisschen in der Wahrnehmung untergeht, aber wo du uns mit Sicherheit eine tolle Einordnung geben kannst, JP Morgan macht die... vor vier Jahren erworbene VW-Payments-Plattform dicht.

00:25:20: Ich erinnere mich, dass wir damals gemeldet haben, dass JP Morgan die übernimmt.

00:25:23: Und jetzt macht sie sie dicht.

00:25:25: Vielleicht kannst du ganz kurz sagen, was die machen und was da möglicherweise schiefgelaufen ist, Jochen.

00:25:29: Ja, es gibt ja diesen, diesen neue Buzzword im Zahnverkehr In-Car-Payments, wo man sich erhofft, dass plötzlich in den Autos sehr, sehr viel Payment-Use-Cases stattfinden.

00:25:43: Auch wenn ich da der Vergangenheit immer sehr, sehr kritisch war, aber es gibt ja die Use Cases, die wir ohnehin schon machen, nämlich bezahlen beim Parken, bezahlen beim Elektro-Aufladen, für Maut etc.

00:26:01: Und das ist ja keine zukünftigen Use-Cases, wo man hofft, dass man da irgendwie das Geschäft irgendwie mal generiert, sondern das ist ja heute schon da.

00:26:09: Es wird nur über andere Kanäle genutzt.

00:26:11: Und insofern war da oder ist da die Fantasie bei Autoherstellern, dass man das sehr einfach ins Auto integrieren kann und darüber natürlich dann auch so als Payment-Dienstleister das abwickelt.

00:26:25: Wer es aus meiner Sicht sehr, sehr gut gemacht hat, ist Mercedes.

00:26:28: Da ist es wirklich ... Überrascht mich jedes mal wieder, da fahre ich auf einen öffentlichen Parkplatz und dann kommt dann im Dashboard so ein kleines Pop-up.

00:26:38: Wir sehen, du bist hier auf dem Parkplatz, willst du bezahlen?

00:26:40: Dann klickt man, oder war es das?

00:26:42: Man muss nicht irgendwie an den Automat rennen und so einen zettlichen Hohlen hoffen, dass der Automat auf Karte akzeptiert und nicht nur Bargeld, weil Bargeld und Münzen habe ich nicht dabei.

00:26:50: Also

00:26:51: Parkautomat, auch ein Klassiker, hier nur Girocard, ja.

00:26:54: Also sehr, sehr bequeme Sachen.

00:26:56: oder wenn man nach Österreich fällt oder in die Schweiz kann man quasi... auf der Autobahn schnell noch seine Vignette kaufen.

00:27:03: Also sehr, sehr, sehr gut integriert.

00:27:05: Und das ist halt aus meiner Sicht ein Frontend-Integrationsthema und weniger hinten dran ein Payment-Thema.

00:27:13: Und wahrscheinlich hat JP Morgan das ein bisschen ... Anders gesehen, dass es eher ein Backend-Thema ist und vielleicht war die Integration bei VW jetzt nicht so gut.

00:27:24: Man kennt ja die Probleme, die VW hatte mit ihrer Software und ihren Frontends.

00:27:30: Da gingen ja die grundlegenden Teile nicht und alles andere, wie so was wie Parken bezahlen, ist ja dann eigentlich so nice to have.

00:27:36: Deshalb nehme ich an, dass da die Realität, den Axelplanung so ein bisschen entgegenstand und Schäbchen morgen vielleicht einfach die Geduld verloren hat.

00:27:46: und dann die Einheit zugemacht.

00:27:47: Jetzt

00:27:48: bin ich nicht der passionierte Autofahrer und auch kein passionierter Mercedes-Fan, muss ich aber trotzdem mal fragen, ist das nicht auf dauernde Nische?

00:27:57: Weil es letztendlich Lösungen sind, die genauso gut eine gute App, die ich mit dem Handy gelöst bekomme, egal ob es ums Parken bis auf dem Parkplatz oder sonst was.

00:28:04: Also verstehe ich nicht ganz, warum das nicht perspektivisch alles das Handy leisten kann.

00:28:09: Hilf mir drauf.

00:28:10: Ja, also letztendlich das Handy kann das auch, aber beim Handy muss ich natürlich immer noch gucken, ich muss es anmachen und das Handy muss auch wissen, ich bin jetzt im Auto und steh nicht zufällig auf dem Parkplatz oder bin mit dem Bus am Parkplatz vorbeigefahren.

00:28:23: Da ist natürlich das Auto über diese integrierte GPS Funktion mit dem Wissen viel weiter.

00:28:30: Aber zumindest jetzt bei Mercedes ist das so, das kann man natürlich auch eins zu eins mit dem Mercedes App machen.

00:28:36: Der Vorteil ist einfach diese Bequemlichkeit, dass... Wenn ich da bin, ich gar nicht großartig nachdenken muss, weil das Auto quasi für mich denkt, nicht einen Klick machen muss und bezahle.

00:28:46: Genauso gleich auch mit dem Laden, dass ich mit einem Einloggen in der Ladesäule, mit den verschiedenen NFC-Karten, dann ist die Ladesäule nicht aktiv und auch das ist Friktion.

00:28:58: Und wenn man das einfach machen kann, das Auto erkennt, man steht neben der Ladesäule und man muss dann sagen, ich bin jetzt bei Ladesäule drei und dann war es das.

00:29:07: Das ist natürlich sehr viel... Bequemlichkeit und das läuft ja in diesem Stichpunkt Embedded Finance.

00:29:15: Und das sieht man ja nicht nur im Auto, sondern in vielen anderen Bereichen.

00:29:18: Starbucks ist extrem erfolgreich mit ihrem Vorbestellen des Cafés, wo man an eine Schlange vorbeigeht.

00:29:23: Und der Uber hat ja auch den Zahnsverkehr insofern relativ gut integriert, dass man, wenn man angekommen ist, einfach aus dem Auto aussteigt und eben nicht die Thematik beginnt, wo ist denn das Terminal?

00:29:35: und das Terminal muss jetzt hochfahren.

00:29:36: Oh, das Terminal ist kaputt, du kannst nur mit...

00:29:39: Ja, aber das mache ich aber auch alles mit der App.

00:29:41: Ja, alles, was ich gerade gesagt habe, das mache ich auch mit der App und dann muss ich mich nicht nur irgendwo separat registrieren.

00:29:45: So, bevor ich mich jetzt hier aber um Kopfung kragen rede in der Frage der Bequemlichkeit der Mercedes-Fahrer und Hörerinnen und Hörer verärgere, ich digg schon richtig, dass es eine Nische ist, um bleiben wird, dieses Incapayment-Thema.

00:29:57: Weil ich wirklich über Jahre dazu gebompt werde, auch mit Pressemitteilung, deswegen frage ich dich als Experten.

00:30:02: Ist eine schöne, nette, bequeme Nische, aber das ist nichts, was jetzt sozusagen aus dem Auto in andere Bereiche raussucht.

00:30:08: Meinung nach.

00:30:08: Sogestiehfrage, ich weiß.

00:30:10: Exakt,

00:30:11: genau.

00:30:11: Es ist eine Nische für die paar Use Cases, die da sind.

00:30:15: Das kann auch eine sehr attraktive Nische sein, aber ist jetzt nicht irgendwie das riesen Geschäftsmodell, dass man glaubt, das Auto wird irgendwie hier so ein Riesen-Payment-Dienstleister.

00:30:24: Und wir wissen ja, im Zaunverkehr ist alles Skalierung.

00:30:27: Und ja, man kann natürlich dann auch ein bisschen was aus dieser Nische monitorisieren, aber dass man da irgendwie ein großes Geschäftsmodell hinten machen kann als Payment.

00:30:37: Wirkler, das sehe ich nicht.

00:30:40: Super, Jochen.

00:30:40: Wir sind mit einem nischigen Thema geendet, aber auch ich habe wieder viel gelernt über Incapayment und sag dir für diese Woche vielen herzlichen Dank.

00:30:49: Dann macht's mal gut.

00:30:50: Tschüss.

00:30:51: Ciao.

00:30:53: Ja, das war's wieder mit dieser Episode von Finanzszene der Podcast.

00:30:57: Wir sagen danke fürs Zuhören, freuen uns über Ihr Feedback unter redaktion at finanz-szene.de.

00:31:03: Kontaktmöglichkeiten auch über Threema in den Notes zu diesem Podcast.

00:31:07: Vielen Dank!

00:31:12: Redaktion und Host Christian Kirchner Coverdesign Elida Atelier Hamburg.

00:31:18: Produktion und Schnitt Podstars bei OMR Hamburg.

00:31:23: Musik, Liturgy of the Street von Shane Ivers www.silvermansound.com.

Über diesen Podcast

Jeden Montag begrüßen wir bei Finanz-Szene.de einen Gast aus der Banken- und Fintech-Branche, um ein aktuelles Thema zu vertiefen. Die Hosts sind Christian Kirchner und Heinz-Roger Dohms, Betreiber des erfolgreichen Branchen-Newsletters Finanz-Szene.de.

von und mit Christian Kirchner, Heinz-Roger Dohms

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