Finanz-Szene - der Podcast

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00:00:10: Finanzszene

00:00:11: der Podcast.

00:00:13: Jede Woche zu Themen aus der Banking, Fintech und Paymentbranche.

00:00:21: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Finanzszene der Podcast.

00:00:26: Heute wieder mit unserem Experten Jochen Siegert und mir Christian Kirchner von Finanzszene.

00:00:32: Die Themen der Woche, natürlich die Operation Chargeback.

00:00:35: Achtzehn Festnahmen, es geht um Betrug und Geldwäsche, Netzwerke und auch hiesige Payment-Konzerne sind mittendrin und ihre ehemaligen Akteure.

00:00:43: Müssen wir mal darüber reden, was da los war, weil die Dimension mit vier Komma drei Millionen betroffenen Karteninhaber ist doch groß.

00:00:50: Wir sprechen über die Kommerzbankzahlen, nicht ganz so gut ausgefallen wie erwartet.

00:00:54: Wir sprechen über den Kursrutsch bei der.

00:01:04: Hallo Jochen, herzlich willkommen zum Podcast in dieser Woche.

00:01:21: Ja, Jochen, wir haben ja mit uns gerungen, was das Thema des Tages eigentlich ist, die Commerzbank, Zahlen oder die Verhaftung der Schlag von BKA und BAFIN gegen Akteure aus der Payment-Branche und Betrüger.

00:01:33: Und wir haben uns entschieden, Verhaftung, BKA-Schlag, da will man mehr drüber hören, oder?

00:01:37: Total, die Zahlen, die werden ja auch so überall gegessen, sonst gekavert.

00:01:41: Genau, wir müssen mal ein paar Eckdaten liefern für alle Hörerinnen und Hörer, die das vielleicht nicht genau verfolgt haben.

00:01:47: Es gab eine konzertierte Aktion, Staatsanwaltschaft, BKA, BAFIN, sechzig durchsuchte Objekte, achtzehn Haftbefehle vollstreckt.

00:01:55: Und es geht, und ich finde diese schiere Zahl, die ist schon Teil dieser spannenden Geschichte, um Kreditkartendaten von vier Komma drei Millionen Karteninhaberinnen und Inhabern aus hundertdrei neunzig Ländern, die missbräuchlich verwendet werden sollen, wo ein dreistelliger Millionenbetrag ergaunert worden ist in den Jahren zwei sechzehn bis zwei einundzwanzig.

00:02:16: Meine Frage gleich an dich, hat dich überrascht, dass da mal so ein größerer Schlag kommt in dem Umfeld?

00:02:23: Dass da irgendwas irgendwo immer geht und dass da Untersuchungen laufen, das war jetzt keine Überraschung, weil wir müssen daran denken, dass wir mit der Bar finden ja schon etliche Maßnahmen hatten gegenüber den PSPs im Kontext Geldwäsche.

00:02:42: Und wenn es diese Maßnahmen gibt, dann gab es ja gar nicht auch Vorfälle.

00:02:45: Und die Vorfälle sind natürlich strafbar.

00:02:46: Also ist die Frage, ob dann irgendwann mal da auch ein Verfahren passiert.

00:02:51: Also von daher, das hat mich jetzt nicht überrascht.

00:02:53: Was mich dann doch sehr überrascht hat, war die Dimension.

00:02:57: Jetzt nicht, weil da irgendwie drei Millionen Kartenbetrug gemacht wurde.

00:03:00: Kartenbetrug gibt es immer.

00:03:02: Das ist jetzt Teil des Systems aus meiner Sicht.

00:03:06: Aber in offensichtlich welcher Professionalität, inklusive Insider bei den Payment Anbietern selbst, das gemanagt wurde, das hat mich dann doch sehr überrascht.

00:03:19: Man kann ja von der regelrechten Wertschöpfungskette sprechen, zu der auch gehörte, dass Fakefirmen angelegt worden sind, die Mikroabonnements in Rechnung gestellt haben und man braucht Zahlungsdienstleister.

00:03:32: Das ist ja eine ganz andere Geschichte als dieser Socialscam oder ich kriege eine SMS oder ich bringe Leute dazu, eine Transaktion freizugeben.

00:03:43: Ich nenn's mal so eine Art Planktonfischen gewesen in Sachen Betrug, weil wenn wir von und neunzehn Millionen online Abonnements reden, es ging ja eher, wie auch verlautbart wurde, um Mikrobeträge, hier so kleine Abos, drei, neune, neunzig oder e kryptische Betreffzeilen, bei denen ich vielleicht nicht akkwohnerige, also wenn ich einen drei oder vierstelligen Betrag abgebucht bekomme, auf und gestanden vielleicht bin ich auch Opfer und weiß es gar nicht, das hieß ja auch sehr viele Betroffene Wissens gar nicht, wenn ich allerdings eine Abbuchung habe, Apple Service, drei, neun, neunzig oder Netflix, zwölf, neun, neunzig.

00:04:18: kann durchaus sein, dass mir mal was durchgerutscht ist, wenn es zweimal drin steht, den Anführungszeichen.

00:04:24: Also ganz, ganz interessante Geschichte, dass man es eher auf Mikro-Ebene und hochprofessionell gemacht hat.

00:04:29: Ja, das

00:04:30: hat, also das mit dem niedrigen Betrag hat zwei Komponenten.

00:04:32: Die eine Komponenten war erklärt mit dem Endkunden, dass der dann vielleicht auch sagt, habe ich gar nicht gesehen oder interessiert mich nicht, bevor ich da ist bei der Bank anrufe und sage, war ich nicht, dann... Lass ich sein.

00:04:44: Und die zweite Komponente ist die Bankseite, also die Karten herausgebende Seite.

00:04:47: Wenn der Kunde anruft und sich wegen drei Euro neunzig beschwert und sagt, war ich nicht, müssen berücksichtigen, dass der Prozess eines Chargebacks, der interne Prozess der Bank plus die Kosten, die bei Mastercard-Biese-Anfallen auf der Crankseite weit über diesem kleinen Betrag liegen.

00:05:05: Das heißt, was macht eigentlich die Karten ausgebende Bank?

00:05:09: Vermutlich schreibt sich dem Kunden gut und... Schreibt es ab, weil sie sagt die Prozesskosten sind teure, also einfach abzuschreiben, dann schreiben wir es einfach ab.

00:05:17: In der Konsequenz, diese Rückbelastung erscheint gar nicht im Mastercard-Visa-System, erscheint nicht in den Monitoring-Systemen als Betrug, sondern es wird einfach schnell abgeschrieben.

00:05:28: Und das hat insofern... Ist der Scham von diesem kleineren Transaktion.

00:05:33: der Endkunde hat erst mal eine Schwelle, wo er sagt, komm, da ruf ich gar nicht an.

00:05:36: und wenn er anruft, bucht die Bank einfach aus und es erscheint nicht.

00:05:41: und das ist eigentlich eine sehr, sehr perfide Strategie und deswegen hat es auch wahrscheinlich so lange gedauert, bis es aufgeflogen ist.

00:05:47: An der Stelle brauchte man ja die Zahlungsdienstleister, um sicherzustellen, dass das alles abgewickelt wird, ohne Ablehnung der ganzen Transaktion.

00:05:55: Und auch da gilt natürlich kleinere Beträge, ist einfach Überprüfungsalgorithmuswahrscheinlichkeit, dass da irgendwas passiert.

00:06:01: Ja, deutlich geringer in dem Zusammenhang.

00:06:04: Was man natürlich jetzt fairerweise sagen muss, es sind ja einige Akteure auch von anderen Medien genannt worden.

00:06:09: Es geht um Vorgänge aus den Jahren.

00:06:16: Wenn wir das alles im Hintergrund richtig verstanden haben, dann sind die Defizite bei den beteiligten Akteuren auch schon abgestellt worden.

00:06:24: Und das hat man ja in Teilen auch schon bemerkt.

00:06:26: Lustigerweise wird ja auch Wirecard genannt.

00:06:28: Das sei einer der Akteure gewesen.

00:06:30: Was ich mich aber frage, und da würde mich dein Take auch interessieren, wenn wir hier über zwei Sechzehn bis zu einundzwanzig reden, ist es nicht ein Zeichen dafür, dass Wirecard kein Einzelfall gewesen ist, als in Anführungszeichen nicht konsequent gemonitert ist.

00:06:45: Zahlungsdienstleistungsunternehmen, sondern dass wir vielleicht in dieser Phase des rasanten Backdoms durchaus ein strukturelles Problem hatten mit nicht genügend Aufsicht, in der man mit so einer Nummer in der Dimension durchschlupfen könnte.

00:06:57: Wie siehst du das?

00:06:59: Ja und nein.

00:07:00: Also das BKR spricht ja auch so schön von Crime as a Service.

00:07:04: Also da werden irgendwelche Firmen professionell gefaked dargestellt, inklusive Handelsregisterauszug

00:07:13: etc.,

00:07:14: damit man dann die Systeme der Crower überwinden kann und dann quasi den Vertrag bekommt.

00:07:20: Das gab es ja, wenn man die Wirecard-Berichterstattung anschaut, gab es ja bei Wirecard auch x-mal.

00:07:26: Da war Es war nicht ein Betrug gegenüber der Wirecard, sondern das war irgendwie wohl Teil des Geschäftsmodells von Wirecard.

00:07:33: Aber dann mit dem Kollaps von Wirecard fällt ja der Betrug oder die Intension des Betrugs nicht weg.

00:07:41: Also man braucht natürlich dann andere, die die Lücke von Wirecard füllen.

00:07:46: Und dann ist wohl dieses Crime as Service Modell gemacht worden, um die klassische Cryware, die natürlich ein bisschen besser hingeschaut haben als Wirecard, wo das auch Teil des Geschäftsmodells war in diesem Shadybird.

00:07:58: Geschäft zu sein, dass man die in irgendeiner Weise mit gefälschten Unterlagen täuscht, um dann den Crying Vertrag zu bekommen.

00:08:09: Und dann natürlich auch Insider in die Cryware reinzuschicken, die dann vielleicht auch ein bisschen trübergucken.

00:08:16: Es gibt angeblich an Informationen, dass sogar ein Risikosystem des Software manipuliert wurde, dass diese Transaktion dann auch gar nicht erst mal angeschlagen haben.

00:08:25: Also das hat eine ganz andere Qualität als bei Wirecard.

00:08:28: Ja, ich hatte aber schon ein bisschen Wirecard.

00:08:30: Vibez war ja auch Wirecard ein margen, armes Kerngeschäft letztendlich.

00:08:35: endlich hatte und gesagt hat, na, wir haben aber noch etwas, was richtig Töfte Geld verdient.

00:08:40: In dem Fall war das Drittparteingeschäft, teils Ausland etc.

00:08:44: Und hier haben wir es ja auch mit Akteuren zu tun, die wahrscheinlich in ihrem, also die Zahlungsdienstleister, die involviert waren, die in ihrem Kerngeschäft unter unwahrscheinlichen Wettbewerb und Margendruck auch stehen.

00:08:55: und dann entsprechend die Bereitschaft, das ist ja auch die Geschichte, wie wir es bei PAY ONE in öffentlichen Mitteilungen gelesen haben und auch Selbstbezichtigungen.

00:09:03: Die Bereitschaft zu sagen, ich gehe vielleicht mal in Hochrisikobereiche rein, um da überhaupt noch Geld zu verdienen, deutlich höher ist.

00:09:09: Also da habe ich dann gedacht, auch eine gewisse Parallele.

00:09:12: Ich habe ein Massengeschäft, schwach profitabel.

00:09:15: und dann ist meine Bereitschaft.

00:09:17: in Bereiche reinzulugen, mit höherer Risiko, höherer Marge.

00:09:20: Einfach ein Stückchen höher, ja?

00:09:22: Total.

00:09:22: Und wenn man natürlich auch die Entwicklung mit Acquiring anschaut, da gibt es die großen internationalen e-Commerce Acquiring Addian Nes Tribe, die ja seit Jahren wachsen, die auch einen Technikvorteil auf der Produktzeit gegenüber den klassischen

00:09:36: Acquiring

00:09:37: haben.

00:09:38: Mit der Konsequenz, wenn ich jetzt so ein klasse Acquire bin, dann... Wo bekomme ich denn mein Geschäft?

00:09:44: Dann gehe ich halt dann in die großen Handelsketten, um da die Volumen abzuarbeiten.

00:09:50: Aber das ist natürlich ein extrem margenarmes Geschäft, wo ich vom Einkauf sehr gedrückt werde, wo alle zwei Jahre wieder eine Ausschreibung passiert.

00:09:58: Das heißt, ich habe zwar Volumen, aber die sind jetzt von der Gewinnmarge nicht wirklich attraktiv.

00:10:05: Das heißt, der Druck natürlich dann auf die Geschäftshöre, aufs Management ist natürlich ... sehr groß.

00:10:12: Wachstum, Wachstum, Wachstum und attraktive Profizahlen.

00:10:17: Und wie kriege ich die?

00:10:19: natürlich in Geschäftsbereichen, wo mir mal ein Risiko-Management sagt, da ist alles in Ordnung.

00:10:24: Und da kam ja trotzdem eine attraktive Marge.

00:10:27: Und ja, das hat sich da rausgestellt, dass eben offensichtlich doch nicht alle so in Ordnung war.

00:10:32: Aber die attraktive Marge hat natürlich im Anfang offensichtlich sehr gelockt.

00:10:37: Ja, aber überhin ist ja doch befriedigend, wenn man sagt, die Vorgänge sind teils schon zehn Jahre her, zwei Sechzehn ging es los, zu einundzwanzig war es dann durch.

00:10:46: Aber in Anführungszeichen, die Strafverfolgungsbehörden dann doch vier Jahre später noch zuschlagen und die Leute zur Rechenschaft gezogen werden.

00:10:54: Also das kann man ja aus bürgerlicher Sicht auch nur toll finden, dass das einige Dinge noch funktionieren.

00:11:00: Ja, aber was mich wirklich entsetzt hat, war die Information von BKA.

00:11:04: Also das ist ein mutmaßlicher Mitglieder des Betrugsnetzwerks.

00:11:08: Klar, wenn man sowas hat, brauchen wir entsprechende Leute, aber sechs ehemalige Mitglieder, mitarbeitende, deutsche Zahlungs- Verkehrsdienstleister.

00:11:18: Das ist jetzt nicht irgendwie ein Einzelfall bei der Company A, sondern da wurden offensichtlich mehrere Aquarius systematisch unterwandert.

00:11:27: Das ist ein großes Stück und zeigt offensichtlich auch, wie die Professionalität vorgegangen wurde.

00:11:35: Glaubst du, das Thema ist jetzt generell abgeklemmt, weil Regulierung schärfer.

00:11:38: Man viel näher hinschaut, was da eigentlich passiert.

00:11:41: Im Hochrisiko-Berecht ist es alles ein Thema der Vergangenheit?

00:11:44: Das ist eine sehr gute Frage.

00:11:46: Ich würde mal sagen, was sind wir bei den Finanzkrisen?

00:11:50: Da passiert irgendwas, dann gibt es eine harte Regulierung.

00:11:53: Und wenn da die Löcher gestopft, dann gibt es halt neue Löcher.

00:11:56: Und der Betrug geht ja nie weg, da findet man neue Schlupflöcher.

00:12:01: Ob es dann die klassischen deutschen Acraria, die großen deutschen Acraria, wieder betrifft, da würde ich mal fünf Fragezeichen setzen, weil in der Vergangenheit war es ja so, dass dieses betrügerische Geschäft auch von eher spezialisierten Acrarian in abstrusen Ländern gemacht wurde und nur die Wirecard so ein bisschen die Ausnahme darstellte.

00:12:24: Jetzt haben wir offensichtlich gesehen, dass das offensichtlich auch nicht mehr so einfach war mit diesen zypriotischen und Maltigen.

00:12:32: die in dem Heiris-Geschäft unterwegs sind, sondern offensichtlich auch die vermeintlich langweiligen großen deutschen Aquare betroffen.

00:12:41: Aber dann trifft es vielleicht nicht den nächsten deutschen großen Aquare, sondern vielleicht den nächsten dänischen, belgischen, französischen oder was auch immer.

00:12:50: Das Geschäft oder die Aquare sind natürlich sehr fragmentiert in vielen Ländern, trotz einer starken Konsolidierung.

00:12:58: Und insofern wird es irgendwann immer noch der dann unterwandert wird.

00:13:02: Ja, dann lass mal jetzt den Betrug mal Betrug sein und über positivere Dinge sprechen, die Commerzbank-Quartalszahlen, die wir uns mal näher angeschaut haben.

00:13:11: Du hast sie wahrscheinlich noch nicht angeschaut, das überlässt du mir, oder?

00:13:14: Ich bin noch nicht dazu gekommen, nein.

00:13:15: Ich habe erst mal im Kaffee getrunken, um aufzuwachen, weil ich bin gestern ganz spät nach Hause gekommen und deswegen habe ich noch nicht die Commerzahlen reingeschaut.

00:13:21: Klämmerl, was ist denn passiert?

00:13:23: Ja,

00:13:24: also... Das Lustige an der Commerzbank ist ja, dass das, was man als Erstes als Journalist macht, ist, man geht in alle Zwischenberichte und Präsentationen und Pressemitteilungen und hackt mal das Wort Unikredite in die Volltext-Suche und schafft mal, ob denn da irgendwas ist.

00:13:39: Und selbstverständlich wird man Quartal und Quartal da von der Commerzbank enttäuscht und findet sich lediglich ein dürrer Hinweis im Zwischenbericht.

00:13:47: Man hätte ja Ende August gehört Notiz bekommen Stimmrechtsmitteilung, dass die Uni kreditet jetzt bei ungefähr sechsundzwanzig Prozent sein.

00:13:56: Gut, ist jetzt vielleicht auch nicht der Ort, um sowas zu diskutieren.

00:13:59: Vielleicht wird im Call noch ein bisschen was dazu gesagt.

00:14:01: Der Rest der Commerzbank war eigentlich eher unspektakulär, was die Zahlen angeht.

00:14:06: Also man hat einen schönen Nettogewinn von knapp sechshundert Millionen Euro erwirtschaftet, operativ, gute Milliarde, ziemlich genau die Analystenerwartung getroffen.

00:14:15: Das lief eigentlich Alles weitgehend, wie erwartet, kleine Ausnahme.

00:14:19: Wir hatten uns im Vorfeld mal angeschaut, dass die Commerzbank eigentlich seit Bettina Allop angetreten ist als CEO.

00:14:25: Jedes Quartal immer mindestens in Fünftel besser abgeschnitten hat beim Gewinn, meistens beim Nettogewinn, als erwartet worden war.

00:14:32: Und dieses Mal waren wir beim Nettogewinn knapp zehn Prozent unter den Erwartungen.

00:14:37: Das hatte ein einmal Steuereffekt gehabt.

00:14:40: der was mit Steueransprüchen zu tun hat und deren Aktivierung und der Saktik-Commerz mag auch nur ein Einmal-Effekt, fällt nicht so ins Gewicht, aber wie man es auch dreht und wendet, diese fivehundert-einneuzig Millionen Euro, die waren halt knapp zehn Prozent unter den Erwartungen, wird jetzt glaube ich kein großes Drama, weil man in allen anderen Themen, Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Risikoergebnis, Erwartungen getroffen.

00:15:03: Gesamtjahres Ausblick bestätigt.

00:15:04: Zwei Komma fünf Milliarden Euro Gewinn macht man.

00:15:07: Ja, also Zahlen im Rahmen der Erwartung.

00:15:10: Weitgehend und alles einigermaßen unspektakulär, wobei unspektakulär hin oder her.

00:15:15: Wir haben ja schon oft darüber geredet.

00:15:17: Da ist halt ne Elefant im Raum.

00:15:18: Die Unikredite, die ist immer da.

00:15:20: Die ist, glaub ich, in jede Meeting wird die Präsenz sein.

00:15:23: Und die wird auch gleich im Analysten-Call, wird die Präsenz sein.

00:15:26: Ja, das Thema wird nicht verschwinden.

00:15:28: Ja, ich hab

00:15:29: so ein bisschen auch das Gefühl, dass Frau Orlop jetzt auch so den Job der Unikredite schon macht, nämlich Aufräumen, Kostenkarten, Fett wegschneiden.

00:15:39: Was ja eigentlich passieren würde, wenn eine Unikredite da tatsächlich eingestiegen ist.

00:15:44: Weil natürlich sie ... versucht, die Zahlen jetzt gut dastehen zu lassen.

00:15:50: Gut, das Geschäft an sich kann ich natürlich mit anderen Vertriebszielen noch ankurbeln.

00:15:55: Aber da ist irgendwann dann auch eine Decke dabei.

00:15:58: Insofern kann ich dann eigentlich eher auf der Kostenseite schauen, dass ich da noch mehr Gas gebe.

00:16:04: Und insofern, dass es eigentlich die Arbeit, die dann soll die Kommerzbank genommen werden, eigentlich die Uni Kredite sowieso gemacht hätte.

00:16:10: Da darf sich eigentlich in Mailand jemand in das Fäustchen lachen.

00:16:16: Klar, man hat ja relativ ambitionierte Ziele in Sachen Eigenkapital Rendite ausgegeben und da muss man irgendwie hinkommen über die nächsten zwei, drei Jahre.

00:16:25: Da ist einiges zu tun, aber da hat man natürlich jetzt permanent einen Investor im Nacken, der auf Abweichung nach unten darauf nur lauert.

00:16:31: Also die heutigen Zahlen, also jetzt mal vom Steuereffekt absehen, gaben da keinen Indiz drauf, dass da irgendwas nicht wie geplant laufen könnte.

00:16:39: Aber man ist natürlich auch in einer viel stärkeren Lieferpflicht in der Gesamtkonstellation.

00:16:44: als das ohne so ein Großinvestor wäre, der da möglicherweise Homebop hat, wenn es mal nicht läuft, also das sorgt schon für einen gehörenden Druck.

00:16:52: Und wie war ich immer sagen, wird immer im Raum sein.

00:16:56: Und ich glaube, wir haben auch schon drüber gesprochen.

00:16:59: Die Unikredit muss sich überlegen, wieviel Jahre halte ich das eigentlich durch, wenn sich nichts tut, aber die Commerzbank muss sich wahrscheinlich auch überlegen, weil es macht es vielleicht nicht sonderlich attraktiv, die Situation, wie wir schon mit Bernd letzte Woche besprochen hatten.

00:17:10: Aber gut.

00:17:11: Das werden die Zahlen dann zeigen in den kommenden Quartalen.

00:17:14: Eins, zwei bis hierhin war das eine ordentliche Quartalsleistung.

00:17:18: Ja, Gratulation trotzdem an die Kommerzbank, das zu geliefert zu haben.

00:17:23: Ja, kann man ja auch mal positiv drehen.

00:17:26: Dafür, dass wir seit September vierundzwanzig in dieser Lage sind.

00:17:31: Stimmen, Quartal um Quartal die Zahlen.

00:17:33: und das ist, wenn man solche Situationen, Fusionen, Übernahmen etc.

00:17:37: auch mal unternehmenseitig erlebt hat, die sich auch eine Weile ziehen, ist ja auch nicht selbstverständlich.

00:17:43: Jochen und dann gab es diese Woche noch diverse Wortmeldungen in Briefen, von denen ich eigentlich dachte, das typische Lobby geklingelt.

00:17:53: Die einen sind für den digitalen Euro, die anderen sind dagegen.

00:17:56: Aber da habe ich mich jetzt auch schon mehrfach in Gesprächen belehren lassen.

00:18:00: Es wird schon nochmal deutlich spannender.

00:18:01: Was ist passiert?

00:18:03: Wir haben einen Brief von EPI.

00:18:06: Also von der EPI-Organisation, die hinter Vero steht und die sich darüber beschweren, dass mit dem digitalen Euro das ist doch alles Blödsinn.

00:18:13: Man muss an einem Strang ziehen und Vero ist doch eine viel bessere Alternative und der Sinn des digitalen Euros erschließt sich nicht ganz.

00:18:21: Dann gab es eine Antwort von Händlern, den digitalen Euro.

00:18:25: Vom Handelsverband finden wir auch nicht blöd.

00:18:27: Ordnen wir uns doch mal einjochen, was da los ist in dem Zusammenhang.

00:18:30: Wie schätzt du das ein?

00:18:31: Übliches Lobby geklingelt oder kommt da jetzt plötzlich Dynamik rein und die Handschuhe runter?

00:18:35: Ich glaube, die Handschuhe kommen jetzt runter und dass EPI nie ein großer Freund des digitalen Euro war.

00:18:43: Das ist jetzt insofern auch nichts Neues, weil das natürlich eine Konkurrenz im eigenen Haus ist.

00:18:47: Das ist die gleiche Value Proposition.

00:18:49: Es hat aber deutlich mehr Vorteile als Vero im Kontext der Akzeptanz, weil Vero jeden einzelnen Händler individuell überzeugen muss, Vero zu akzeptieren.

00:18:59: Digitaler Euro kommt mit der Akzeptanzverpflichtung.

00:19:01: Baf ist alles da.

00:19:03: Und das hatte Volte... ja auch bekommen.

00:19:06: von der EU oder von der Politik hat es nicht bekommen, dann hat es aber offensichtlich die EZB bekommen, dann war Vero sauer.

00:19:13: Insofern das ist eine Geschichte, die schon sehr, sehr lange schweilt.

00:19:18: Was mich allerdings gewundert hat, ist, in welcher Radikalität.

00:19:26: Werow jetzt in das Lobby geht und sich da die Speerspitze im Lobby stellt.

00:19:32: Die Speerspitze der französischen Banken, die auch den digitalen Euro sehr offensiv bekämpfen.

00:19:40: Wir haben ja auch das Thema mit dem Sparkassenpräsidenten, der diese Thematik auch sehr offen angesprochen hat.

00:19:46: Aber das dann Werow, die ja eigentlich mit der EZB operativ zusammenarbeiten.

00:19:53: müssten oder sollten, wenn der digitale Euro da ist, weil es natürlich auch ein Wallet ist, was den digitalen Euro da auch integrieren könnte als Hintergrundinfrastruktur.

00:20:05: Das hat mich dann auch sehr überrascht.

00:20:07: Ich würde sagen, das Tischtuch ist jetzt zumindest mal, ich würde nicht sagen zerschnitten, aber zumindest mal angeschnitten.

00:20:14: Und das wird vermutlich im Frankfurter Osten nachhallen.

00:20:19: dieser Brief.

00:20:20: Und insofern glaube ich nicht, dass Vero sich da einen Gefallen getan hat, so offensiv das zu machen.

00:20:25: Ich hätte das deutlich mehr über die Bankverbände gespielt, statt selbst zu spielen, weil irgendjemand muss ja dann später noch mit der EZB verhandeln.

00:20:33: Und da ist natürlich dann... Die Stimmung vermute ich nicht die allerbeste.

00:20:39: Die Argumente in dem Brief, gut, die kennen wir zu genüge, das ist ja jetzt nichts Neues, das kritisiert wir, dass der digitale Euro ein paar Fragezeichen auf der Mehrwertseite hat.

00:20:53: Aber die Tatsache, dass da gesagt wird, der digitale Euro ist ein Methu, solche Lösungen gibt es schon und der digitale Euro kommt viel zu spät.

00:21:01: Das kann man eins zu eins auch Vero entgegenhalten.

00:21:04: Also wenn ich vergleiche... Zwisch und Bisum und Wind und wie sie alle heißen, waren viel früher als Vero.

00:21:11: Vero ist insofern auch da viel zu spät.

00:21:14: Und die Use-Case, die Vero anbietet, die kann ich heute schon nutzen mit Paper, mit Karte.

00:21:19: Also das trifft eins zu eins auch auf Vero zu.

00:21:24: Aber am Ende des Tages jeder... jedem ist das recht frei, sich zu blamieren mit seinen eigenen Argumenten.

00:21:32: Ich finde, Vero hat sich damit kein Gefallen getan mit diesem Brief.

00:21:37: Das ist eigentlich ein Job, den man den Bankenverbänden überlassen sollte.

00:21:42: Und Vero hat ganz ehrlich auch... Ganz andere Herausforderung als irgendwie Loppeing zu machen.

00:21:48: Die müssen ihr Produkt in den Markt bringen, die müssen die Kunden live bringen und die Kunden aktivieren.

00:21:53: Deswegen verstehe ich nicht, warum sich Wero da an die Spährspitze gestellt hat.

00:21:58: Das war, also fachlich kannst du tausendmal besser einordnen, aber das war natürlich tatsächlich immer mein Gedanke.

00:22:03: Ich sage, wenn ich ein überzeugendes Produkt habe, wenn ich sage, ich kriege Marktmacht allein durch meine Existenz, dann hat meine Stimme Gewicht.

00:22:11: Aber wenn ich essen, relativ.

00:22:13: In den Startlöchern bin sozusagen und loslege.

00:22:17: Ja, ist das vielleicht ein klein wenig schwieriger, aber super interessant.

00:22:22: Es kommt ja dann doch... Mehr Dynamik rein und vor allen Dingen auch ein schärferer Ton, als man vielleicht noch vor ein, zwei Monaten hätte erwarten können.

00:22:28: Man sagt, okay, digitale Euro geht jetzt in die nächste Phase.

00:22:31: Und dann guckt man mal und so das richtige Händler on Boarding kommt erst nächstes Jahr.

00:22:36: Ist eigentlich lustig.

00:22:37: Wir sind noch in der Planungsphase, in mehrer Hinsicht oder in der Experimentierphase auch, was Hero angeht.

00:22:42: Und man schlägt sich die Köpfe ein, was die bessere Lösung ist.

00:22:46: Aber

00:22:46: ehrlich, das ist...

00:22:48: Auch

00:22:49: insofern nichts Neues, der Anspruch, der Selbstanspruch von Vero im Vergleich zu dem, wo sie stehen, da gibt es

00:22:56: durchaus

00:22:57: größere Diskrepanten.

00:22:58: Vero sagt ja, ich bin das pan-europäische Zahlverfahren.

00:23:01: Ist es nicht?

00:23:02: Im Moment ist es ein francophiles Zahlverfahren, weil da die Kunden sind in Deutschland.

00:23:08: noch nicht relevant.

00:23:10: Und auch gegenüber den anderen digitalen Zahlverfahren, den Bisums, den MBways und wie sie alle heißen in Südeuropa, hat sich Vero auch mit wenig Fingerspitzengefühl früher aufgestellt und haben gesagt, liebe Spanier, ihr habt zwar ne... ...Penetration von neunzig Prozent mit eurem Bisum und wahnsinnig erfolgreich.

00:23:31: Ähm, aber ich bin jetzt verruh, ich bin das Pan-Europäisch-Zahlverfahren.

00:23:34: Geh bitte euer Bisum auf.

00:23:35: Wenn man mir denn Spanien gesprochen hat, die haben sich richtig aufgeregt.

00:23:39: Da war richtig Beef zwischen den beiden.

00:23:42: Wo man sich auch mal gefragt hat und auch die Spanien haben mir das im O-Ton gesagt so, was glaubt ihr eigentlich da in Deutschland und Frankreich?

00:23:49: Wer ihr seid, was ihr habt, auf welcher Basis argumentiert ihr denn?

00:23:54: Und das ist im Grunde jetzt auch wieder das Gleiche.

00:23:56: jetzt nun halt gegenüber der EZB.

00:23:58: Also da gibt es das Eigenbild und das Fremdbild.

00:24:02: Da gibt es

00:24:03: durchaus

00:24:03: größere Diskrepanzen und ich frage mich durchaus, woher kommt denn dieses starke Selbstbewusstsein?

00:24:09: Weil von den Fundamentaldaten sehe ich das nicht.

00:24:13: Es ist kein Pan-Europäisch-Zahlverfahren.

00:24:16: Ja, Sie haben sehr Erfolg in Frankreich und in Belgien wegen den bereits vorher bestehenden Zahlverfahren, dann demnächst auch im Niederlande mit I-Deal.

00:24:27: Die

00:24:27: Stärke und die Muskeln, die man da spielen lässt, sind doch ein bisschen schlapper, als man, glaube ich, selbst denkt.

00:24:35: Ja, das ist natürlich auch ein Thema.

00:24:37: Die Banken haben ihre eigenen Lobby-Truppen, die schauen, wie sie sich positionieren und was sie spinnen.

00:24:42: Die Banken haben ihre Verbände.

00:24:44: Je nach Bankengruppe, die das auch noch mal machen, dann haben wir in Brüssel noch Abteilung rumlaufen, eigene Verbände und Akteure dies machen.

00:24:50: Und dann haben wir jetzt hier EP selbst, das auch aktiv wird.

00:24:53: Das ist natürlich relativ unüber sich die Situation, aber so ist das ja immer im Bankwesen.

00:24:57: Ja gut, das ist das im Moment ganz viel auf die EZB schießen, weil das Projekt nicht gern gesehen wird.

00:25:03: Das ist kein Wunder und ich glaube, das hat sich die EZB und auch die Bundesbank sich mittlerweile davon abgefunden, dass das passiert.

00:25:10: Wie gesagt, ich finde es aus EP Sicht war kein smarter Move.

00:25:14: Also ich hätte das nicht gemacht.

00:25:16: Aber gut, jetzt ist es draus und mal gucken, wie man jetzt vielleicht von beiden Seiten versucht das Problem zu lösen, zurückzurudern oder was auch immer.

00:25:24: Ja, bleiben wir mal beim Thema nicht so smarte Moves.

00:25:28: Es gab da ein nicht so smarten Move diese Woche in der Aktie der Deutschen Pfandbriefbank, der PBB.

00:25:35: Es ging in der Spitze minus siebzehnt Prozent runter Anfang der Woche.

00:25:37: Hattest du mitbekommen, Jochen?

00:25:39: Oder du verfolgst die Börsennotierten Pfandbriefbanken nicht so genau, nehme ich an, oder?

00:25:43: Also,

00:25:43: ich verfolge viele, ich verfolge viele Werte.

00:25:46: Ich briehe mir auch einen Pam-Bereich, FI-Service ist ja auch irgendwie vierzig Prozent gefallen.

00:25:51: Ja, ja, ja.

00:25:54: Und da ist mir die Pfandbriefbank jetzt ehrlich gesagt nicht aufgefallen.

00:25:57: Und wenn es mir aufgefallen wäre, hätte ich natürlich gesagt, naja, gut, da gibt es halt mal wieder die Zahlen, die sind nicht richtig getroffen worden im Verklagen.

00:26:04: vielleicht zu einer Erwartungshaltung.

00:26:06: Aber du hast rausrecherchiert, da ist noch ein bisschen mehr dahinter.

00:26:09: Na

00:26:09: ja, was heißt recherchiert?

00:26:11: Es bleibt immer noch ein Rätsel, aber es gibt zumindest eine mögliche und plausible Erklärung.

00:26:15: Also so viele Börsennotierte Banken gibt es ja in Deutschland gar nicht mehr.

00:26:19: Also real ist ja letztlich dann auch irgendwann übernommen worden, sondern dann haben wir noch im Bereich Banken die PBB, so Börsenwerte ungefähr eine halbe Milliarde.

00:26:30: Ja, und dann gibt's so Dinger, die fing am Donnerstag schon bisschen an zu sinken.

00:26:34: Am Freitag sank die Aktie weiter und am Montag gab's dann in der Spitze ab dem Nachmittag richtig auf die zwölf, nochmal weitere siebzehn Prozent in der Spitze.

00:26:44: So.

00:26:45: Und da fragt sich natürlich jeder, was ist da los?

00:26:47: Gibt's da eine Unternehmensnachricht?

00:26:48: Haben die was kommuniziert?

00:26:50: Ist deine Studie erschienen?

00:26:52: Und es war ... Nichts rein gar nichts.

00:26:55: also es war keine Nachricht zu finden und wir rufen da an und es ist auch keine Ahnung.

00:27:00: Kollegen rufen da alle keine Ahnung.

00:27:02: aber natürlich muss ja irgendwas gewesen sein.

00:27:04: kann natürlich sein dass irgendeiner.

00:27:07: Seine Aktien auf den Markt schmeißt der muss das ja nicht sozusagen mit Pressemitteilung flankieren.

00:27:11: kann auch sein dass es Lehrverkäufer waren die mal richtig Druck auf den Kessel machen.

00:27:15: aber wir haben doch zumindest eine gewisse vermutung was passiert ist nämlich.

00:27:20: Das dann einfach die Inhalte von einem sogenannten Pre-Call durchsickern.

00:27:25: Man muss ja dazu wissen, vor Zahlen ein, zwei Wochen vorher macht ein Unternehmen in aller Regel mal einen schönen Hintergrund-Call mit den Analysten jeweils einzeln meistens zu der Aktie und man redet mal drüber, wie denn so die Erwartung der Analysten an die Zahlen sind.

00:27:42: und das Ganze.

00:27:43: soll sozusagen dem Umstand dienen, dass die Analysten mit ihren eigenen Schätzungen, was die Gewinne, Ertragsentwicklung, Risiken etc.

00:27:51: des Unternehmens angeht, auf der richtigen Fährte sind, damit nicht am Tag der Zahlenveröffentlichung rauskommt.

00:27:58: Man hat irgendwie mit hundert Millionen Gewinn gerechnet, es sind aber jetzt fünfzig Millionen Verlust geworden und dann stürzt die Aktie komplett ab.

00:28:04: Wenn das alles so ein bisschen, wie nennt man so schön, gegeidet ist, ist das ja nett.

00:28:08: So.

00:28:09: das definiert eigentlich jetzt keine insider information sondern diese pre calls sind gelebte praxis eigentlich man macht das.

00:28:16: das ist vertraulich.

00:28:17: analysen passen ihre schätzung an veröffentlicht vielleicht noch eine studie kurz vor den zahlen und alles ist okay.

00:28:23: was jetzt hier etwas merkwürdig ist die analysen studien die auf basis der.

00:28:28: Pre-Calls, die da stattgefunden haben, vergangene Woche veröffentlicht worden sind, offensichtlich, die sind relativ kritisch ausgefallen.

00:28:33: So im Sinne von, ui, alles nicht so toll.

00:28:36: Und das wirft natürlich die Frage auf, wann hatte wer diese Analystenreports gehabt und was ist da in den Pre-Calls eigentlich erzählt worden?

00:28:43: Also, das ist nichts Illegales.

00:28:45: Die Barfin hat lustigerweise noch im Sommer eine Befragung gemacht und Ergebnisse präsentiert.

00:28:51: Also, dass solche Pre-Calls stattfinden, finden wir Töfte und die haben auch eigentlich keine negativen Auswirkungen.

00:28:57: steht aber hier bei der pbb zumindest mal der verdacht im raum noch mal reiner verdacht reine spekulation.

00:29:03: das ist ein gewissen zusammenhang zwischen diesen pre calls und diesen kurssturz ist der nebenbei bemerkt dafür sorgte dass die pbb-aktie wieder auf dem niveau zeitweise war wo sie in der tiefsten US-Gewerbeimmobilien-Krise im Februar, so alle Aktien profitieren von Zinswände, starten komplett durch.

00:29:24: Bei der PBB ist das nicht der Fall, die hat vor einem Jahr eine neue Strategie präsentiert, die steigt es aus dem US-Gewerbeimmobilienmarkt aus.

00:29:31: Und ja, steht eigentlich einigermaßen beleppert da.

00:29:34: Ist das verständlich mit den Pre-Calls?

00:29:36: oder habe ich mich in den Rausch gequatscht, Jochen?

00:29:39: Ehrlich

00:29:39: gesagt, ich wusste das nicht.

00:29:40: Also ich wusste, es gibt immer so Indikationen, auch Treffen und Interaktion zwischen Investor Relations und den Analysten, um da irgendwie diese Erwartungshaltung zu schüren.

00:29:52: Aber dass es dann irgendwie kurz vor den Quartalszarten Pre-Calls gibt, das wusste ich jetzt noch gar

00:29:58: nicht.

00:29:58: Gibt es auch bei allen großen Banken in aller Regel.

00:30:00: Es hat ja auch seinen Grund.

00:30:01: Heute kommen die Commerzbankzahlen raus und man höre und staune, egal ob Zinsüberschuss, Provisionsüberschusskosten, operativer Gewinn.

00:30:10: Also plus minus fünf oder zehn Millionen war der Konsens richtig.

00:30:14: Also ganz offensichtlich haben die Commerzbank und die Analysten einen sehr, sehr guten Dialog, dass man sich wechselseitig geidet, was da Sache ist.

00:30:21: Und man muss es sich vermutlich auch nicht so vorstellen, dass es heißt, Sie schätzen, dass wir hundert Millionen Gewinn machen.

00:30:31: Wir sagen es Ihnen jetzt mal, das werden rote Zahlen im nächsten Quartal, passen Sie Ihre Schätzung an, sondern da gibt es ja einen schönen Graubereich, dann mobilt man rum.

00:30:40: Also Ihre Ertragsschätzung könnten einen dicken zu hoch sein.

00:30:45: und wenn wir jetzt nochmal hinzunehmen, dass wir vielleicht bei den Kosten jetzt auch nicht wissen, ob wir da positiv überraschen.

00:30:51: Also eine schöne Grauzone, die weder eine Insiderinfo, die weitergegeben ist, determiniert.

00:30:58: noch gegen irgendeinen Aktiengesetz verstößt oder sonst was in der Richtung.

00:31:02: Und nochmal, es könnte hier in Zusammenhang geben, vielleicht gibt es ja auch einen ganz anderen.

00:31:06: Und nächste Woche kommt ein riesiger Short-Celler-Report raus und den hatten schon ein paar Leute vielleicht gehabt und es gibt eine Short-Attacke auf die PWW.

00:31:15: Also haben uns aber zumindest mal über das Thema Pre-Calls unterhalten, dass sie es gewesen sein könnten, hier eine gewisse Rolle gespielt haben.

00:31:23: Also kein Vorwurf da an niemanden.

00:31:25: Das

00:31:25: heißt aber im Umkehrschluss, weil es gibt ja immer wieder so Überraschungen, dass die gelieferten Zahlen mit dem Analystenkonsens dann doch nicht übereintreffen und dann geht die rausch die Aktien im Keller.

00:31:38: Das heißt dann in solchen Fällen, dass Investor Relations des jeweiligen Instituts offensichtlich nicht gut gemanagt werden, während bei den anderen das besser gemanagt ist.

00:31:49: Ich

00:31:49: glaube, ich habe jetzt seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, krasse Abweichung, die gibt es ja eigentlich nicht.

00:32:17: Und das hat ja auch was Gutes, weil wenn du dich für die PBB interessierst und die Aktie vielleicht kaufen möchtest oder sie hältst und du googelst PBB Analyst Estimates oder Commerzbank Analyst Consensus und dann schaust du dir das mal an.

00:32:31: Dann ist es ja nicht schlecht, wenn du weißt, da draußen sind zehn, fünf, zehn, zwanzig professionelle Analysten, die das Unternehmen covern und hoffentlich ein ganz gutes Gefühl dafür haben, wo die Bank in Sachen gewinnen.

00:32:43: Risikoforsorge und auch Dividende landen wird eigentlich.

00:32:46: Ist ja eigentlich für den Kapitalmarkt was Schönes und ein bisschen Volatilität raus, oder?

00:32:50: Ja,

00:32:50: ja, ja.

00:32:51: Da klinge hier schon wieder Advokat von Analysten und von Pre-Calls oder sonst was.

00:32:56: Nur gut.

00:32:58: Ja, aber so richtig erholt hat sie sich nicht und man darf dann gespannt sein.

00:33:02: Da reden wir dann nächste Woche drüber.

00:33:04: Wenn die Quartalszahlen kommen, ich glaube am dreizehnten sind sie terminiert, dreizehnt November.

00:33:08: Also... Wenn die PBW da aber schlechte Nachrichten hat, wie das Quartal gelaufen ist oder in Sachen Ausblick, dann wird sie aber einige Fragen zu beantworten haben, wer denn das genau schon zehn Tage vorher gewusst hat.

00:33:21: Hoffen

00:33:21: wir mal, dass die Zahlen gut ausfallen.

00:33:24: Dann schauen wir mal im nächsten Podcast.

00:33:26: Genau.

00:33:27: Ja, schöne Schlusswort, Jochen.

00:33:29: Wir haben uns sehr intensiv heute mit den Payment-Themen auseinandergesetzt und diesen Betrugsfällen.

00:33:34: Aber Payment kam ja auch ein bisschen kurz.

00:33:36: Ich hoffe, das war so einigermaßen angemessen und niemand ist uns weggedämmert.

00:33:39: Ja, dieses Payment-Thema ist ja auch in den großen Medien gestern erschienen.

00:33:45: Also Tagesschau und Co.

00:33:46: Das ist jetzt nicht irgendwie so ein Nerd-Thema, sondern das hat man gemerkt.

00:33:50: Das hat es dann auch tatsächlich mal groß in die Publikum.

00:33:53: Medien geschafft.

00:33:54: Darf ich dich da in Sachen Payment abschließend noch was ganz Banales fragen?

00:33:59: Geht es dir eigentlich so wie mir, dass du beim Karten-Einsatz immer wahnsinnig viele Nähkarte bitte stecken, klappt jetzt nicht, sonst was hast, dass eigentlich so die Problemquote relativ hoch ist beim Versuch des Karten-Einsatzes, das oder das Gefühl, dass ich irgendwas falsch mache oder eine falsche Karte vorhalte, obwohl es heißt, sie wird akzeptiert, aber sie wird dann doch nicht akzeptiert.

00:34:21: Individuelle Nerdsache von mir, oder geht ihr das ähnlich?

00:34:23: Elixert, habe ich das Problem überhaupt nicht, aber das liegt aber auch daran, dass ich eigentlich das Kartenplastik so gut wie gar nicht mehr nutze, also ausschließlich Apple Pay und von daher, da ist ein anderer Formfaktor, aber das kann durchaus sein, dass dann auch Risikoparameter auf dem Chip aktiv werden und sagen, ich muss mal im Hintergrundsystem sprechen.

00:34:48: Und das funktioniert natürlich nur, wenn ich die Karte ins Terminal einführe.

00:34:53: Also sofern, das ist eigentlich normal, ist auch nicht eine negative Sache der Transaktion, sondern im Grunde sogar ein Sicherheitsfaktor, dass da mal das Hintergrundsystem...

00:35:04: Ja, also ich meine jetzt nicht, dass bei Kontaktloszahlung mal die PIN abgefragt wird oder so, sondern tatsächlich, dass es einen, es gibt, irgendetwas nicht funktioniert.

00:35:14: Man sitzt im Restaurant, das ist das so... ein bisschen eine Social-Org-Wort-Situation nicht so schön heißt, die lustigerweise mich so ein bisschen trainiert hat, also ich kann sagen an der Deckung liegt es nicht oder einen Kreditrahmen, mich wirklich dazu gebracht hat, dass ich in aller Regel, man ist immer mit Fallbacks unterwegs und möchte dann nicht, oh, klappt gerade nicht, sondern da möchte man ja wegen so souverän sein und sagen, ja komm, dann nehme ich mal die andere Karte und halte die davor und stecke die und dann funktioniert es plötzlich, vielleicht weil das Termine Netz hat oder sonst was.

00:35:44: Ich denk da aber manchmal so nahtlos ist mein Zahlungsalltag, ehrlich gesagt.

00:35:49: doch nicht so häufig wie in die die Payment Branche in der Überlegenheit der Kartenzahlung gegenüber dem Bargeld machen muss.

00:35:55: Aber vielleicht liegt das ja auch an mir oder an meinen Banken oder an meinen Karten oder ich weiß es nicht.

00:36:00: Aber interessant, weil die ist es nicht

00:36:01: so.

00:36:02: Also mir ist es nicht, wie gesagt, zu fünf, neunzig, acht, neunzig Prozent Apple Pay in Nutzung.

00:36:06: Aber ich hatte, ich hatte jetzt, als wir jetzt mal ein Podcast aufgezeichnet haben, war ich ja in Kopenhagen.

00:36:12: Da hatte ich größere Probleme, weil dann jedes Mal, wo ich dachte, die Transaktion ist fertig, kam dann auch so ein ganz komischer Geräusch aus dem Terminal.

00:36:18: kam jedes mal diese Abfrage, in welcher Währung ich denn bezahlen möchte, also in Euro oder in Kronen.

00:36:24: Ah, das ist doch immer die Abzocke.

00:36:26: Das

00:36:26: ist die Abzocke, genau.

00:36:27: Da muss man natürlich dann Kronen sagen und nicht Euro.

00:36:31: Aber das war dann jedes Mal wie so ein Störfehlermeldung, wo ich dachte, so eine Transaktion hat nicht funktioniert.

00:36:37: Aber nein, das war eigentlich nur, nach der Mutter entscheide ich doch jetzt bitte mal, in welcher Währung das gesettelt werden soll.

00:36:44: Und das hat mich auch gestört, weil diese übliche Prozesse anhalten, man hört ein kleines Signal und geht, war da plötzlich nicht.

00:36:51: Und das hat aus der Ruhe gerissen, nach dem Motto, was stimmt, was stimmt, was hier nicht mit der Bezahlung.

00:36:57: Ja,

00:36:58: topter, nehm ich noch ein Live-Hack mit weniger das Plastikzücken, sondern mehr mit Apple Pay aus dem Handy oder der Uhr rumhantieren.

00:37:04: Richtig verstanden?

00:37:05: Ja, ich möchte jetzt hier nicht die große Werbung für Apple machen, aber zumindest meine Erfahrung nach funktioniert.

00:37:11: Das war typisch Apple.

00:37:13: Was muss man jetzt sagen?

00:37:14: Werbungende oder so?

00:37:15: Nein, kleiner Scherz.

00:37:17: Super, Jochen, ich danke dir.

00:37:18: Dann mach's mal gut bis zum nächsten Mal.

00:37:19: Tschüss.

00:37:20: Ciao.

00:37:22: Ja, das war's wieder mit dieser Episode von Finanzszene der Podcast.

00:37:26: Wir sagen danke fürs Zuhören, freuen uns über Ihr Feedback unter redaktion at finanz-szene.de.

00:37:32: Kontaktmöglichkeiten auch über Threema in den Notes zu diesem Podcast.

00:37:37: Vielen Dank!

00:37:41: Redaktion und Host Christian Kirchner.

00:37:44: Coverdesign Elida Atelier Hamburg.

00:37:47: Produktion und Schnitt Podstars bei OMR Hamburg Musik, Liturgy of the Street von Shane Ivers www.silvermansound.com.

Über diesen Podcast

Jeden Montag begrüßen wir bei Finanz-Szene.de einen Gast aus der Banken- und Fintech-Branche, um ein aktuelles Thema zu vertiefen. Die Hosts sind Christian Kirchner und Heinz-Roger Dohms, Betreiber des erfolgreichen Branchen-Newsletters Finanz-Szene.de.

von und mit Christian Kirchner, Heinz-Roger Dohms

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