00:00:10: Finanzszene der Podcast.
00:00:13: Jede Woche zu Themen aus der Banking, Fintech und Paymentbranche.
00:00:22: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Finanzszene der Podcast.
00:00:26: Heute wieder mit meinem Kollegen Bernd Neuwacher und mir Christian Kirchner von Finanzszene.
00:00:31: Wie versprochen, ein bisschen mehr Tempo in der Inhaltsangabe.
00:00:36: Wir sprechen heute über die Zahlen der großen Banken ganz frisch, ING Deutschland, aber auch noch mal die Deutsche Bank, weil die ING auch ganz interessantes Detail zum Thema KMU-Kredite bekannt gegeben hat.
00:00:48: Wir sprechen über die geile Geschichte, dass Andrea Orchell im vergangenen Jahr im Haus von Manfred Knopf am Starnberger See aufgeschlagen ist und interpretieren mal, was denn bitte schön da eigentlich los gewesen ist.
00:01:00: Wir sprechen über die PSD-Konsolidierung, die gefühlt im Moment im achtfachen Speed läuft.
00:01:06: und wir loben auch mal unsere Banken nach dem, was wir vergangene Woche in Sachen Mobilfunkvertrag als kleines Unternehmen erlebt haben.
00:01:14: In diesem Sinne viel Spaß.
00:01:19: Hallo Bernd, herzlich willkommen zum Podcast diese Woche.
00:01:23: Hallo Christian.
00:01:24: Wie geht's?
00:01:24: Mir
00:01:24: geht's gut.
00:01:25: Wir müssen uns ja keine Geschichten ausdenken im Moment, sondern die Geschichten fliegen rein, weil die Quartalszelsau begonnen hat.
00:01:32: Nach
00:01:32: Terminkalender.
00:01:33: Und du bist heute ein bisschen früher aufgestanden, ne?
00:01:36: Das stimmt.
00:01:37: Wir analysieren auch die Quartalszahlen von den Häusern, die noch Quartalszahlen berichten.
00:01:43: Das wären ja immer weniger.
00:01:43: Das sind eigentlich nur noch die großen Börsen, die hier in Großbanken dies machen.
00:01:46: Ansonsten...
00:01:47: Aber diese Woche war dicht.
00:01:48: Deutsche Bank Mittwoch und heute Morgen ING.
00:01:52: Richtig.
00:01:53: Und auf die ING wird ja immer besonders gerne geschaut, weil es ja schon, wie sagt man englisch, sagt man so ein Pacemaker ist, was so Strategie, Kampagnen, Ergebnisse etc.
00:02:02: ist, stark zinslastiges Geschäft, sagt einiges über die deutsche Bankenbranche
00:02:05: auch.
00:02:05: Man denkt, man kann da die Trends der Branche ablesen und hat die Erwartung, dass der Zinsüberschuss sinkt und stellt fest, der sinkt gar nicht.
00:02:14: Korrekt.
00:02:15: Musst dazu sagen, Ausnahme, ja, etikettiert von vielen Sachenshinsüberschuss.
00:02:23: Und zwar geht's dann wieder runter und normalisiert sich das dann alles wieder ein Stück weit.
00:02:28: Jetzt stellen wir allerdings fest, das ist gar nicht so.
00:02:31: Also ja, die Ergebnisse ticken ein bisschen runter und mittlerweile drin haben wir ja schon ... Die HVB, also das Deutschlandgeschäft der Unikredit, die Deutsche Bank und die ING.
00:02:41: Und bei der ING gibt es zwar ein kleines Minus von fünf Prozent beim Gewinn, eben vielleicht zum Vorjahresquartal, aber das sind dann immer noch luftige, forty-fünfzig Millionen Euro Gewinn.
00:02:52: Vor Steuern bei der HVB lag der Gewinn sogar fünf Prozent über dem Vorjahresquartal.
00:02:58: Ja, und bei der Deutschen Bank muss man sagen, war es das beste dritte Quartal aller Zeiten, zumindest nach eigenen Angaben.
00:03:04: Ich hoffe, das stimmt.
00:03:05: Ich habe es nicht überprüft für die letzten fünf, zwanzig Jahre.
00:03:09: Also, da kann man festhalten, die Gewinndynamik, die bleibt intakt und den Banken gelingt es auch sehr, sehr gut, ihren Zinsüberschuss weitgehend zu verteidigen oder jetzt sogar verglichen mit den ersten zwei Quartalen wieder zu steigern.
00:03:21: Überraschend, oder?
00:03:22: Absolut.
00:03:23: Und bei der ING sind es acht Prozent jetzt im dritten Quartal, bin Jahresfrist, das ist ja schon mal ein Wort.
00:03:29: Jetzt gab es aber noch eine Nachricht neben dem Zinsüberschuss bei der ING-Dieber.
00:03:33: Ja,
00:03:34: das ist richtig.
00:03:34: Und das ist auch wieder so eine Sache, die industriell sehr spannend ist.
00:03:38: In der Pressemitteilung fand sich zu den Zahlen, also die niederländische Mutter reported da ja immer, fand sich ein Hinweis darauf, dass man einen kleinen Verlust hätte nehmen müssen wegen eines Portfolioverkaufs in Deutschland.
00:03:51: Und da ist man natürlich sehr neugierig, um was für ein Portfolioverkauf es da geht.
00:03:55: Und die ING teilte da auf Nachfrage mit.
00:03:59: Es geht um die Kredite, die man in den vergangenen Jahren im Partnergeschäft eingesammelt hat.
00:04:07: Da muss man wissen, die ING arbeitet sich ja in Deutschland eigentlich schon seit ... Ja, sieben, acht Jahren daran ab, im KMU-Segment in der Kreditvergabe was zu machen.
00:04:16: Weil immer das Argument ist ja verständlich.
00:04:19: Neunzig Prozent der Unternehmen in Deutschland sind in diesem Segment.
00:04:22: Und man hat ja schon eine Großkundensparte, dieses Wholesale Banking.
00:04:26: Und dann wollte man immer mal in dieses KMU-Segment rein.
00:04:29: Und das eigentlich mit so einer Partnerstrategie und Vermittlungsstrategie.
00:04:33: Also man hat ja selbst erst vor ... ein, eineinhalb Jahren ein eigenes Geschäftskundenkonto angefangen mit, also ich glaube Ende, dreiundzwanzig war es ein verzinnstes Tagesgeldkonto.
00:04:44: September, vierundzwanzig kam dann das echte Business Bankingkonto.
00:04:48: So, und da gab es ja einige Schritte unterwegs.
00:04:50: Also mein niederländische Mutter ist bei FinCompare eingestiegen, dann hat man Lendico übernommen.
00:04:55: Ja, das ist jetzt auch schon sieben Jahre her in den
00:04:58: und integriert.
00:04:59: Genau.
00:05:00: Das allerdings erst zwei tausend, zweiundzwanzig.
00:05:03: Und worauf man da immer stolz war, das war auch die Kooperation mit Amazon.
00:05:06: Da hat man ja mit einer Händlerfinanzierung begonnen und in den so genannten Flexkredit eingeführt.
00:05:14: So, das hat aber nie richtig Traktion bekommen.
00:05:16: Du hast wahrscheinlich in den Bilanz-PKs auch immer darauf geachtet, was es dafür für Zahlen gibt.
00:05:22: Also, die Schätzungen waren immer niedriger, dreistelliger Millionenbetrag dürfte zusammengekommen sein.
00:05:26: So, und da hat es jetzt ohnehin eine Strategie schwenk.
00:05:30: gegeben, den keiner so recht mitbekommen hat, wie mir scheint.
00:05:33: Dass man gesagt hat, diese Amazon-Kooperation, die haben wir abgekündigt im Sommer schon.
00:05:37: FinCompare hat die Mutter, da ist ja die Mutter eingestiegen, sowieso schon längst weiterverkauft, gab's ja einige Transaktionen.
00:05:43: Lendico wurde integriert.
00:05:44: So, und jetzt hat man gesagt, wir vergeben den Businesskredit nur noch, wenn's bei uns auch ein Konto gibt, in einer Linie mit dieser ING-Strategie.
00:05:53: Wir wollen mit einem Kunden mehrere Produkte haben.
00:05:56: Und nicht, genau, nur einer läuft.
00:05:59: Und das war jetzt der erste Schritt.
00:06:00: und der zweite Schritt ist jetzt offenbar, dass man auch keine Lust hat, sich mit diesen in den vergangenen Jahren aquireten Krediten in der Abarbeitung etc.
00:06:08: auseinanderzusetzen, sondern sagt, so, das verkaufen wir jetzt alles mal, nehmen wir einen kleinen Verlust.
00:06:12: müsste ja rechnerisch, weiß ich nicht, dreißigvierzig Millionen sein oder so.
00:06:16: Aber
00:06:16: passt doch strategisch sowieso zu ING, die immer klare Kante da gezeigt hat, auch beim Angebot von Produkten, als sie ja eingestiegen ist in Deutschland.
00:06:24: Gibt es Tagesgeld und das ganze Gedöns, was anderen Orts angeboten wird, eben erst mal nicht.
00:06:29: Ich
00:06:29: glaube, das Ziel ist diese Vereinfachung.
00:06:31: Die wollen ja zur Vergabe von diesem Businesskredit, wollen sie einen Konto-Einblick haben.
00:06:35: Und wenn ich den Konto-Einblick habe, dann kann ich das doch relativ instant digital durchgiungulieren, so ähnlich wie das auch in der Baufi läuft.
00:06:41: Und ich glaube, die einfache die Vergabe, desto effizienter ist das Ganze.
00:06:45: Und ich glaube, darum geht es.
00:06:46: Aber jenseits jetzt der Tatsache, dass man sich da eigentlich, wenn man fair ist, vergeblich dran abgearbeitet, hat bekommen man jahrelang die segensreiche Wirkung der Chancen da erzählt und der Kreditvergabe.
00:06:58: Aber selbst die ING hat es zumindest über Partner nicht richtig hinbekommen und macht es jetzt komplett in Eigeningenie und Digitalen.
00:07:05: Und bei der Deutschen Bank, das Segment Business Banking hat jetzt auch keine Bäume ausgerissen bisher, ne?
00:07:11: Ja, was ist eigentlich mit denen?
00:07:12: Die haben ja auch irgendwann mit First gab's mal eine Riesenkampagne auch PR-technisch vor einigen Jahren.
00:07:18: Ich weiß jetzt nicht, wo die stehen, wahrscheinlich auch niedrige sechsstellige Kundenanzahl.
00:07:22: Man hat's eigentlich so ein bisschen aus den Augen verloren.
00:07:24: Und es bleibt dabei KMU, Kredite KMU Banking.
00:07:28: Das ist ein Thema, was PR-technisch und Chancentechnisch wahnsinnig penetriert wird.
00:07:32: Aber in harten Geschäftszahlen ist mir da jetzt außer Augsmoney, haben wir ja auch drüber berichtet.
00:07:38: keine so richtige Erfolgsgeschichte in den letzten ein, zwei Jahren untergekommen, dir?
00:07:42: Nee.
00:07:43: Nee.
00:07:43: Zu
00:07:43: viel per Wumms, ja.
00:07:45: Gut, aber jetzt muss man natürlich aufpassen, wenn die Assets held for sale, die wir da in der ING-Bilanz auch entdeckt haben, von zwehundert Millionen, ich glaub, zwehundert, fünf Millionen sind's, tatsächlich das Portfolio Sinn, um das es hier geht, reden wir jetzt über nicht sehr viel.
00:08:00: Also, die Gesamtrisikovorsorge lag ja so im Bereich, waren fünfzig, paar sechzig Millionen.
00:08:06: Und so viel hat man ja mehr oder minder jedes Quartal.
00:08:10: Und im Wholesale Banking gab es eine kleine Auflösung.
00:08:14: Vielleicht hat man da jetzt dreißig, weiß ich nicht, dreißig Millionen, schätze ich mal Verlust genommen, der wurde nicht genau beziffert, auch auf Nachfrage nicht.
00:08:20: Ist jetzt auch kein großes Ding.
00:08:21: Einfach ein kleiner Strategieschwenk.
00:08:24: Bewegt nicht die Nadel.
00:08:25: Genau.
00:08:26: So, jetzt lass uns aber nicht in den Niederungen Einzelheiten des ING KMU-Kredits versacken, wenn es doch eigentlich ... Eine Geschichte der Woche gibt.
00:08:36: Ja, die nicht über Quartalzahlen, nicht von Quartalzahlen handelt, sondern von Personen.
00:08:43: Und zwar vom ehemaligen Commerzbank-Chef Manfred Knopf.
00:08:47: Absolut.
00:08:47: Da haben wir der Kollegin Katharina Slotschik vom Manager-Magazin, die schönen Anekdote zu verdanken.
00:08:55: Wie am Sonntag, dem Zweihnzwanzig September zwanzig vierundzwanzig, Andrea Orsell.
00:09:02: Vollkommen überraschend.
00:09:03: weil man sich Knopf daheim aufkreuzt.
00:09:06: Ja, ich glaub, man muss die Hörerinnen und Hörer ein wenig in diese Zeitleiste reinholen, damit auch das Kopfkino ein bisschen mitspielen kann, was da eigentlich passiert ist.
00:09:15: Aber ich find's auch eine absolut grandiose Geschichte.
00:09:18: Am zehnten September gab's ja die Infokno, verlängert seinen Vertrag nicht.
00:09:22: Und am elften September dann diesen legendären Unikredit-Einstieg bei der Kuba.
00:09:26: Also nach dem Motto, wir kaufen vom Bund und wir haben auch am Markt was gekauft und stehen jetzt bei unter zehn Prozent.
00:09:33: Und mehr ist denkbar so.
00:09:34: Das war am elften September.
00:09:35: Und dieses Treffen war dann am zwanzigsten September, wobei ja unstrittig ist, dass es stattgefunden hat.
00:09:42: Aber die Darstellung aus dem Umfeld von Knopf ist, der kam ja mit einer Unangemeldet bei mir am Stadenberger See vorbei.
00:09:51: Eigentlich war ich mit jemandem anders verabredet und er hatte den Ortsel im Schlepptauger.
00:09:54: Muss man sich mal vorstellen.
00:09:55: Sie hatten
00:09:56: beide Glück, dass man bei Knopf gerade dahin war.
00:09:59: Ja gut, er hatte ja eine Verabredung wohl mit dem anderen.
00:10:02: Das ist ja undementiert und das ist ja eigentlich echt eine total krasse Geschichte in der mehrere Fragen aufkommen.
00:10:11: Erstens, warum kommt das erst jetzt raus?
00:10:15: Weil wenn die Darstellungen stimmen, dann hat Knopf ja offenbar seinen Aufsichtsrat nicht über diesen unangekündigten Besuch von Herrn Orzel informiert.
00:10:25: Wenn das stimmt, wirft das ja mal eine krasse Frage auf.
00:10:28: Wieso macht man das nicht?
00:10:29: Man muss ja die Bedeutung der Situation erahnen.
00:10:33: Und der wird ja nicht nur zum Weintrinken vorbeigekommen sein oder zum Blick auf ein Starnberger See.
00:10:40: Man
00:10:40: müsste als Vorstand auch so ein bisschen die Rechtslage ... ... um Schirm haben, ne?
00:10:46: Und da ist halt ... ... sagt halt das Aktiengesetz ... ... Vorstand, da dem Aufsichtsrat zu berichten ... ... über die absichtigte Geschäftspolitik ... ... und Vorstandsmitglieder, die die Pflichten verletzen ... ... sind ... ... der Gesellschaftsumersatz des daraus entstehenden Scharfsverpflichteten.
00:11:00: Und ... ... wenn man mal ein bisschen ... ... kursiv googelt oder mal so einen Kommentar geguckt, ... ... dann ist das natürlich wird's eindeutig.
00:11:07: Ist die Meinung einhellig, dass ... ... zum Beispiel, wenn ein Vorstandschef ... ... Übernahmegespräch ... ... Übernahmegespräch ... kann er nicht führen ohne Wissen oder ohne den Aufsichtsrat einzubeziehen.
00:11:18: Und das ist wahrscheinlich eher gemünzt auf vorsätzlich anberaumte oder vorangetriebene Übernahmegespräche.
00:11:25: Aber vor dem Hintergrund ist es vielleicht kein Wunder, dass jetzt die Aussagen auch auseinandergehen, was da passiert ist.
00:11:34: Und die Kredite hat ja abgestritten, dass der Besuch unangemeldet war.
00:11:39: Und deswegen ist es auch kein Wunder, dass der Kommerzbank Aufsichtsrat jetzt ja Russisch prüft, ob er da...
00:11:47: In einem wahnsinnig aggressiven Ton äußert sich da ja der Arbeitnehmervertreter und verband den Knopf mehr oder minder in Bausch und Bogen.
00:11:55: Also die Wortwahl war schon erstaunlich.
00:11:57: Verrat
00:11:57: an der Belegschaft und so.
00:11:58: Ja, gut.
00:12:00: Das ist ja auch ein bisschen rhetorisch eine Steilvorlage für einen Betriebsratsvorsitzenden.
00:12:05: Aber es zeigt ja auch, wie getroffen die Bank dann ist.
00:12:09: die Belegschaft, weil es natürlich diese ganzen Gedöns, was man jetzt auch in den letzten Monaten gesehen hat, die ganze Kampagne Team Yellow, Proud to be Yellow und wir schalten die Lichter so an, dass sie ein gelbes Herz ergeben.
00:12:24: Die Attacke von Uni Kredit hat ja auch die Bank zusammengeschweißt und da könnte man sich jetzt einige Leute fragen, wie weit es eigentlich her war, zumindest im Falle des ehemaligen Vorsitzenden Knobs.
00:12:36: Spannende Frage ist natürlich... wenn das so ist, wie sich das zugetragen hat.
00:12:40: Und Knopf da nicht drüber informiert hat, wieso kommt es jetzt raus?
00:12:45: Wer hat da ein Interesse dran an der ganzen Geschichte?
00:12:48: Weil das, dass es da vielleicht mal ein absolutes Nichtgespräch gibt.
00:12:52: Das heißt, wir reden jetzt mal, wir tauschen jetzt mal unsere Einschätzung aus.
00:12:56: Und niemand wird jeder rüber erfahren.
00:12:59: Das könnte ich mir sogar als professionelle Maßnahme in so einem Umfeld sehr gut vorstehen.
00:13:04: Und ich bin auch fast sicher so was ... Gibt es, hat's auch seitdem schon möglicherweise gegeben und keiner erfährt jeder von.
00:13:12: Das
00:13:12: ist ja auch eine beliebte Floskel, wenn man Fusion-Spokulationen die Spitze nehmen will.
00:13:16: Jeder redet immer mit jedem, sagt man, da kann man ja mal machen.
00:13:19: Aber man muss es auch nicht an die große Glocke hängen, aber dem Aufsichtsrat könnte man schon Bescheid sagen.
00:13:24: So, und dann ist es jetzt doch rausgekommen mit dem Ergebnis, dass man das Gefühl hat, also die Legacy von Knopf wackelt jetzt doch ein bisschen mit diesen Aussagen der Arbeitnehmerseite.
00:13:36: Also... Bettina Olop kommt da jetzt natürlich sehr, sehr gut weg.
00:13:39: Und das Interessante an der Geschichte ist ja Knopf hat da mit sehr, sehr guten Zahlen gearbeitet, also das letzte Jahr seines Wirkens, wurde wieder sehr gutes Geld verdient, operativ, drei Komma acht Milliarden, Netto zwei Komma sieben, was so mehr oder minder in seine Amtszeit fällt, auch wenn es hieß, dass er die Bank verlässt, dann Anfang Oktober.
00:13:57: letzten Jahre so, aber der Aktienkurs, der ist in der era all of von, ich glaube, vierzehn Euro zum Zeitpunkt von Knopf's Weggang auf über dreißig Euro gestiegen.
00:14:07: Also, da kann er mit der Knopf fast ein bisschen Leid tun, ist so die Früchte seiner Arbeit im Aktienkurs oder das Thema zumindest substanziell beigetragen hat.
00:14:16: Das war ein Nach seiner Ära und jetzt kriegt er im Nachhinein einen offenen Deckel.
00:14:19: Ja, also rein von den Zahlen, glaube ich, hat er die Basis gelegt, dass Bettina Orlop eine recht aggressive Strategie drüberlegen konnte und das hat dann auf Dauer auch den Kapitalmarkt-Erzeug überzeugt.
00:14:29: Das kann man, glaube ich, nicht so richtig trennen.
00:14:32: Da hat er schon knallhart und auch effizient saniert.
00:14:38: Aber der Umgang mit den Organen ist natürlich eine andere Sportart und ist auch davon getrennt zu beurteilen,
00:14:46: finde ich.
00:14:48: Wenn es stimmt, dann kann die Info ja eigentlich nur von der Unikreditseite kommen, weil der Knopf wird ja einen Teufel tun, sich selbst oder das Umfeld von Knopf ins eigene Fleisch zu schneiden, in dem man erzählt, da gab es einen nicht-reportedes Treffen mit Herrn Orzel.
00:15:05: Die Commerzbank hat einfach nichts davon gewusst oder vielleicht ums Eck davon erfahren, weil sonst würde ja jetzt nicht so randalieren in dem Zusammenhang.
00:15:13: Zumindest die Arbeitnehmerseite nicht.
00:15:15: Kann die ihn vorher eigentlich nur?
00:15:17: Von Unikredit.
00:15:18: Ja,
00:15:18: aber wenn es stimmt, wenn es stimmen sollte, dass Herr Orsel sich an einem anderen Banker gehangen hat, der einen Knopf sowieso besucht hat, dann zeugt es ja auch von einem großen Maß an Vertrauen in, sowohl in diesem Banker als auch in Herrn Orsel.
00:15:31: Wenn man es dann, wenn man denkt, es kommt ohne ihn nicht raus, sieht er aus gar nicht.
00:15:34: Kann er abschließend sagen, wenigstens passiert mal wieder irgendwas, weil die Sachen scheinen ja doch relativ festgefahren.
00:15:41: Man steht bei knapp unter dreißig Prozent.
00:15:43: Die Zahlen der Koberstimmen, die Zahlen der Unikredit stimmen.
00:15:46: Wie von hier an weiter haben wir ja schon oft darüber diskutiert.
00:15:50: Und ja, jetzt hieß es bei der Uni kreditpk ja schon naja gut weiteres aufstocken.
00:15:55: Jetzt nochmal kann sich auch ins nächste Jahr ziehen.
00:15:58: Wenigstens passiert mal wieder was.
00:16:00: Und ist alles so erstarrt.
00:16:01: Tolle.
00:16:05: Tolles Ereignis über, dass man hier reden bzw.
00:16:07: sich das Maul auch zerreißen kann.
00:16:09: Aber wird ja für den Ausgangsübernahmekampf eher wenig Bedeutung
00:16:13: haben.
00:16:13: Letzter Satz dazu.
00:16:15: Irgendwann wird die Kommerzbank die Situation aber auch mal auflösen müssen.
00:16:19: Weil ich erinnere nur an Abstimmung auf dem Handelswald-Bankentag.
00:16:22: Die Mehrheit glaubt an die Übernahme.
00:16:24: Wenn die Mehrheit der professionellen Markteilnehmer, Bankerinnen und Banker dran glaubt, dass diese Übernahme kommen wird.
00:16:31: Dann wirst du dir auch dreimal überlegen, ob du jetzt zur Commerzbank wechselst oder ob du nicht lieber von der Commerzbank woanders hingehst, weil du dir die Frage stellen musst, wie sieht die Welt eigentlich hier in ein, in zwei oder in drei Jahren aus, insbesondere in Zentralfunktionen.
00:16:46: Und dass jetzt der Aktienkurs läuft, dass die Ergebnisse stimmen, ja alles gut, aber irgendwann wirst du auch auf die Fragen, die da in Bewerbungseinstellungsgesprächen etc.
00:16:56: kommen, Antworten finden müssen.
00:16:58: Und zu sagen, naja, warten wir mal ab.
00:17:00: Alles okay.
00:17:01: Das kann man in der Presse erzählen.
00:17:02: Das kann man in den Investoren erzählen.
00:17:03: Das läuft alles ab, man das allerdings Mitarbeitern erzählen kann.
00:17:06: Dauerhaft müssen wir mal schauen.
00:17:07: Ja, wir hatten ja vor anderthalb oder zwei Jahren auch schon geschrieben, dass die Kommerzbank jährlich zweitausend Leute einstellen muss, allein um den demografen Abrieb aufzufangen.
00:17:19: Und du hast jetzt die Perspektive der potenziellen Arbeitnehmer dargestellt oder Arbeitnehmer.
00:17:24: Aber es gibt ja auch die Perspektive des Vorstands- und Aufsichtsrat.
00:17:27: Ja.
00:17:28: Im größten Aktionär mit rund dreißig Prozent zu auf dreißig Prozent der Anteiler habe, muss ich mir die Frage stellen, wie lange ich den ignorieren kann oder wann ich mit denen sagen muss zu reden oder auf ihn zuzugehen.
00:17:41: Auch da gilt, wenn man ihn ignoriert.
00:17:43: Das ist ja immer die Aussage nach draußen, genau.
00:17:45: Aber wie die Talks tatsächlich lauern, wissen wir auch nicht.
00:17:48: Gut, lass uns mal von der Großbank, Kommerzbank, in die, man muss schon fast sagen, Niederung der Genossenschaftsbanken hinabsteigen.
00:17:58: Wir haben ja eine ganze Weile jetzt nichts mehr drüber berichtet oder nicht mehr drüber gesprochen, aber die Nachrichtenlage zwingt uns regelrecht dazu.
00:18:06: Und die Frage ist, was ist da eigentlich bei den PSD-Banken los?
00:18:10: Andauernd Fusionen, Barfin-Ärger etc.
00:18:14: Und ich frage dich einfach mal, was ist da los?
00:18:17: Erklärst du unseren Hörner-Hörer nochmal, der Nachrichtenfluss bricht ja nicht ab.
00:18:21: Also man könnte den Eindruck gewinnen, dass der Sektor Auflösungserscheinungen zeigt.
00:18:25: Wir hatten ja vor zwei Jahren schon mal einzelne Absatzbewegungen, wenn sich eine PSD-Bank Westfalen-Lippe zum Beispiel zu einer VR-Bank Westfalen-Lippe umbenennt.
00:18:36: PSD-Bank Nord und Kiel haben eine Fusion angekündigt.
00:18:40: Aber jetzt haben die Eise doch ziemlich an Dynamik gewonnen.
00:18:43: Die Barfin hat zwei Banken und zwar denen in Koblenz und München höhere Kapitalanforderungen aufgebrummt und ihnen erklärt, dass das Geschäftsmodell eigentlich obsolet ist.
00:18:52: Und das gilt für diese beiden Banken, weil die halt sehr hohe Kostenquoten haben.
00:18:57: Aber im Grundsatz ist es ein Problem, dass alle haben, weil die PSD-Banken ja als genossenschaftliche Direktbanken halt auf der Aktivseite darauf angewiesen sind, sich Immobilienfinanzierung auch über Plattformen zu besorgen.
00:19:09: Da leiden die Margen natürlich und auf der Passivseite auch, weil sie eben auch einlagen, dann flüchtiges Geld mit ihren Angeboten einwerben.
00:19:21: Und es hat in einigen Fällen dazu geführt, wenn die Steuerung nicht richtig stimmt, dass man halt Kursesgeld reinholt und lang ausreicht und dann die Zinswände nicht richtig managed, dass man dann mächtig Probleme kriegt.
00:19:34: Und wir hatten jetzt allein im letzten ... Zwei Wochen wieder zwei Fusionen, die BW Bank in Karlsruhe, die hat ja schon im September Berlin-Brandenburg sich gesichert.
00:19:43: Das ist
00:19:43: so ein kleiner PSD-Konsolidierer, die BW Bank.
00:19:45: Kennst du schon die zweite?
00:19:47: Die zweite jetzt, genau.
00:19:48: Das ist dann Hessen Thürings, kam letzte Woche.
00:19:50: Und diese Woche haben wir halt Spitze kriegt, dass die PSD Bank Nord- und Hannover auch ihre Fusionen der Aufsicht für XXVI avisiert haben, sodass dann am Ende nächsten Jahres, vorausgesetzt, kommen nicht noch weitere Fusionen dazu.
00:20:05: von zweieinhalb Jahren von vierzen Banken neun noch übrig.
00:20:09: Und ja, wenn man mit Leuten spricht, dann hört man doch die Erwartung, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist und am Ende vielleicht nur zwei oder drei größere PSD-Banken übrig bleiben, weil die anderen zu klein und nicht effizient genug sind.
00:20:24: Wo sind
00:20:24: wir gestartet?
00:20:25: Wie viele sind jetzt noch übrig?
00:20:27: Also jetzt sind es, wenn man die letzte, also wir sind jetzt bei zehn.
00:20:33: Wenn man in Hessen Thüringen schon mal abhakt, weil ja die Fusion angekündigt ist.
00:20:37: Und ja, wenn dann Hannover und Nord noch zusammengehen, sind es neun.
00:20:43: Man hat so den Eindruck, du verfolgst das PSD-Geschäden ja sehr viel näher und genauer als ich.
00:20:49: Bei Podcast drückt man ja auch manchmal auf eins, fünf oder zweifache Geschwindigkeit, wenn einem das alles nicht schnell genug geht und jemand sehr langsam redet.
00:20:56: Ich hab das Gefühl bei den PSD-Banken in Sachen Konsolidierung ... Da hat jemand auf die Taste vierfach oder achtfach Speed gedrückt in den letzten ein, zwei Jahre.
00:21:04: Ich glaube, weil die einfach nicht in dem Maße von der Zinswende profitiert haben, zumindest immer mein Eindruck lesen, sondern drunter gelitten haben, weil die Refinanzierung einfach so teuer wird.
00:21:12: Ja,
00:21:13: genau.
00:21:14: Und in den Fällen, wo es noch richtig schief gegangen ist, ist es jeweils der Zinsaufwand, wo man drauf gesetzt hat, dass man das Geld praktisch kostenlos einwerben kann.
00:21:22: Und hat sich dann teilweise verachtfacht.
00:21:25: Und wenn man dann ja vom Geschäftsmodell etwas ja doch stark auf die übertägenfinanzierung konzentriert ist, dann geht das natürlich schnell ins Auge.
00:21:35: Bleiben wir noch kurz im Genossenschaftstag.
00:21:37: Es gibt ja noch diese Bank, die man so abgeheftet hat als gerettet.
00:21:41: Stützungskohle ist geflossen, Garantien stehen draußen.
00:21:45: Hat man eigentlich vergessen, paar Salzungen schmalkalben?
00:21:48: Da ist jetzt ein Abschluss erschienen.
00:21:49: Erzähl uns, was Spannendes drinsteht.
00:21:52: Eigentlich ist sie ja auch gerettet.
00:21:53: Die Sicherungseinrichtung hat da vor allem an Garantien über fünfhundert Millionen zugesagt und reingestellt.
00:22:02: Und jetzt ist dieser Tage der Abschluss für dreiundzwanzig eins erst erschienen.
00:22:07: Und da hat man doch aufgemerkt, weil da steht drin, dass die dass die Bank selbst, wenn sie die Stützung durch die gesellschaftliche Sicherungseinrichtung berücksichtigt hat, auf zehn Prozent Gesamtkapitalquote kamen und die aufsichtliche Anforderung aber bei siebzehn liegt.
00:22:26: Und das ist normalerweise ein Level, wo dann, wenn man da der Masken und der Wasser steht.
00:22:31: dauert es nicht lange, bis die Aufsicht dann auch einschreitet.
00:22:34: Und dass das nicht geschehen ist, kann man sich eigentlich nur damit erklären, dass die Sicherungseinrichtung da, die die ganzen Deckungszusagen gesagt hat, zugegeben hat.
00:22:42: Und also, dass halt die Frage noch offen ist, wie viel der Spaß am Ende letztlich kosten wird.
00:22:47: Dass die Saarste einen Batzeil zum Geschmack halten.
00:22:50: Ja,
00:22:50: während, jetzt habe ich ein bisschen schlechtes Gewissen, dass wir die... größte Deutsche Bank und ihre Rekordzahlen zu kurz abgehandelt haben und uns sehr mit Details andere Akteure auseinandergesetzt haben.
00:23:00: Wollen wir mal ganz kurz über die Deutsche Bank Quartals da entsprechen einfach.
00:23:02: Unbedingt, unbedingt.
00:23:04: Ich hatte sie mir ja näher angeschaut schon gestern Morgen.
00:23:06: Wir haben beide in die Calls auch reingehört und man muss schon sagen, waren schon beeindruckende Zahlen.
00:23:12: Ich hoffe, du warst auch hinreichend beeindruckt, oder?
00:23:14: Absolut,
00:23:15: mit Goldrand.
00:23:15: Kann man kein Haar in der Suppe finden.
00:23:18: Vielleicht eins oder zwei.
00:23:19: Ja,
00:23:20: also tatsächlich klaffte ja noch ein... Kleine Lücke zwischen den Analysten-Erwartungen und der Prognose der Deutschen Bank selbst.
00:23:27: Die Deutsche Bank sagt, wir machen dieses Jahr zwei- und dreißig Milliarden Ertrag.
00:23:30: Und wir werden zehn Prozent Eigenkapitalrendite machen.
00:23:33: Die Analysten waren bis zum Schluss noch, na, es wären ein dreißig sieben Ertrag und die Eigenkapitalrendite wird neun Komma sieben.
00:23:40: So, die Lücke ist gestern mit einer echten Überraschung bei Ertrag und Gewinn geschlossen worden.
00:23:45: Wenn jetzt die Analysten nachziehen, wird die nächste Schätzung auch sein, die werden ihre Ziele erreichen.
00:23:49: Weil man fairerweise sagen muss, die Deutsche Bank hat ja die ganze Zeit gesagt, wir erreichen unsere Ziele und haben
00:23:55: so gut gesteuert.
00:23:56: Das hat jetzt im Quartal sehr gut geklappt.
00:23:58: Es hat insbesondere durch eine starke Privatkundenbank geklappt.
00:24:01: Also auch eine Sparte, an der wir uns oft abgearbeitet haben, die eigentlich drei Jahre im Umbauzustand war.
00:24:07: Wo man immer hörte, dass die noch mal kommen würde.
00:24:09: Genau, kam
00:24:10: aber nie.
00:24:10: Irgendwas war immer Postbank, Integration und was weiß ich was.
00:24:14: Und hier ein Prozess und da eine Rückstellung und da eine Restrukturierungsaufwendung.
00:24:19: So, und jetzt plötzlich zweitprofitabel zur Sparte nach dem Investmentbanking.
00:24:23: Eigenkapitalrendite der Sparte auch höher.
00:24:25: Also die Privatkundenbank liefert jetzt.
00:24:28: Also insgesamt sehr, sehr ordentliche Zahlen.
00:24:32: Und man darf ja nie vergessen, dass diese Zwei- und Reißig-Milliarden-Ertrag ausgegeben worden sind.
00:24:36: Das war Anfang Zwo-und-Zwanzig.
00:24:38: Und wenn man jetzt mal sagt, wieviel hatte man da auf der Uhr im Jahr vorher, das waren so ungefähr, na ja, etwa Zwanzig, Zwanzig-Kommer, Fünf-Milliarden-Ertrag.
00:24:45: So.
00:24:46: Und da hatten wir damals ja schon ein Stückchen gelacht, gesagt, Mensch, zwei, drei Milliarden Ertrag.
00:24:51: Der Seewing ist ja gerade auf Kurs, sein altes Ziel zu erreichen von acht Prozent einen Kapitalrendite.
00:24:57: Da haut er jetzt aber richtig einen raus für längerfristig.
00:25:00: Es hat natürlich die Zinswände geholfen.
00:25:02: Aber zu sagen, ich steiger den Ertrag in diesem Maß ohne, dass mir die Kosten wieder davon laufen wie in den früheren Strategien der letzten fünfzehn Jahre.
00:25:11: Das ist schon aller Ehren wert.
00:25:13: und eine kleine Feinheit ist, wenn man sich mal den deutsche Bankkurs und den Kommerzbankkurs anschaut, die sind eigentlich seit diesen wilden Tagen im September letzten Jahres ähnlich stark gestiegen.
00:25:26: Also die lagen beide damals so bei dreizehn, vierzehn Euro als das losging mit der Unikredit und sind jetzt so bei gut dreißig Euro.
00:25:33: Das heißt, die Deutsche Bank hat den Aktienkurs ohne diese Übernahme-Fantasie in dieses Ferien aktuell getrieben.
00:25:40: haben, wo man ja auch mal sagen muss, wir mobbern ja gerne, aber ja, ein Ergebnis, das Respekt abnötigt.
00:25:46: Absolut.
00:25:48: Ja, ich finde das auch, das ist echt eine Leistung, dass die kostenmal stabil sind, weil das war jahrelang immer das Problem gewesen.
00:25:56: Und das ergibt natürlich jetzt auch diese Dynamik und zeigt, dass sich auch manchmal lohnt, ambitionierte Ziele auszurufen.
00:26:07: Wenn man nach vorne blickt, muss man vielleicht auch sagen, die... Also nach dem, was man aus der Bank hört, ist in einzelnen Bereichen der Kosten-Senkungs-Kostendruck schon sehr groß.
00:26:19: Das wirkt dann da fast schon ein bisschen ausgelutscht.
00:26:22: Und auf der anderen Seite ist ja offensichtlich diese Jäger-Mentalität, die Herr Sehwegen ausgerufen hatte, also vor Jahren Antrag, hat er offensichtlich da jetzt etabliert.
00:26:34: Und das muss man natürlich nur aufpassen, dass man dann nicht vielleicht bei den Geschäften auch wieder dazu neigt, zu aggressiv zu nehmen, aber auf Sicht.
00:26:42: Also man hat mit diesem Ergebnis hat man auch schon die Masses für die Risiken der Zukunft gelegt.
00:26:49: Wir sind zwei Sachen aufgefallen im Call.
00:26:52: Das eine, dass die Bank Staatsanleihen kauft, weil sie und von Wolke Finanzchef das damit begründet, dass man auch aus strategischen Gründen den Eurobondmarkt nicht aufgeben will oder Marktanteile anderen ausländischen Banken überlassen will.
00:27:09: und zum anderen die Risikoversorgung.
00:27:13: für Esk-Gewerbeimmobilien.
00:27:14: Die ist ja doch ziemlich gut geschossen.
00:27:17: Hundertfünfzig Millionen im dritten Quartal.
00:27:19: Das sind annualisiert vier Komma sechs Prozent des Forderungsvolumes von dreizehn Milliarden an US-Gewerbeimmobilien, die ohne Rückgriff auf den Schuldner sind bei Auswahl.
00:27:33: Und das war ja im ersten Quartal.
00:27:36: Waren das ja nur''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''.
00:27:54: Stützt aber die Theorie, dass man das schlimmste in Sachen US-Gewerbeimmobilien hinter sich wähnte, nachdem ja einige Akteure, PBB und Konsorten eine Nahtoderfahrung gehabt haben, zumindest in ihren Nachranganleihen, was die ausgestrahlt haben.
00:28:06: Und dann dachte man ja letzten Sommer, also vorletzten Sommer eigentlich schon, Mitte vierundzwanzig Mensch, das drehte ja alles relativ schnell.
00:28:14: Und jetzt kriegt es plötzlich mit einem gewissen Verzug dann doch wieder in die Bilanzen rein.
00:28:19: Und das hatten ja damals ... Einige Analysten auch schon gesagt, naja, das dauert ein Weilchen, bis so manche Dinge verarbeitet werden.
00:28:25: Ich kann mich mit irgendwelchen Zwischenfinanzierungen und mietfreien Monaten und irgendwelchen schrägen Nummern, kann ich ein paar Dinge vor mir herrollen, aber irgendwann kommt der Moment der Wahrheit.
00:28:34: Und ja, auffällig, dass es da ist bei der Deutschen Bank hoch tickt.
00:28:37: Aber es ist natürlich ein bisschen unfair, wenn man anfängt in einem Quartal, was so gut läuft, sich die Risikofersorge.
00:28:44: der Investmentbank in den Gewerbimmobilien rauszupicken, wenn
00:28:47: die Risiko-Vorsorge
00:28:48: insgesamt im Rahmen der Analysten-Erwartung war.
00:28:51: Ja,
00:28:51: ja,
00:28:51: auch gesunken.
00:28:52: Dass die insgesamt auffällig war.
00:28:54: Insgesamt auch gesunken.
00:28:55: Aber du weißt ja, wie es ist, irgendwas zu meckern, müssen wir immer haben.
00:28:57: Natürlich.
00:28:59: Ist ja auch interessant.
00:29:00: Also, ich würde auch mal eine Zeitleiste interessieren mit den Prognosen, wann die Trendwende im Gewerbimmobilien-Sektor kommt.
00:29:07: Ich glaube, das ist immer so ein rollierender Faktor, weil man hat lange genannt, so in zwölf Monaten wird es besser, nächstes Jahr wird es besser.
00:29:13: Das ist natürlich
00:29:14: auch ein kleiner Triumph für Sewing, wenn man sagt, im März den Vertrag verlängert bekommen.
00:29:20: Finanzchef von Molke wird aussteigen nächstes Jahr.
00:29:24: Da dachte man ja auch, Sewing gewinnt, ein wenig anmacht.
00:29:28: Sewing gewinnt ganz schön anmacht, nicht ein wenig anmacht.
00:29:32: Hält aber den Laden offenbar doch dann weiter zusammen und diszipliniert auf Kurs.
00:29:36: Und jetzt wird's dann sehr spannend, was am siebzehn November für Ziele verkündet werden.
00:29:41: So ist es.
00:29:42: Ja, wollen wir am Schluss nochmal banken, loben, aufgrund unserer Alltagserfahrung, würde ich sagen.
00:29:47: Ja,
00:29:48: genau.
00:29:51: Du sagtest mir, du hättest eine interessante Erfahrung gemacht.
00:29:54: Ja, was heißt, du sagtest, wenn man zu zweit in einem Büro sitzt, dann bekommt man ja sehr viel voneinander mit.
00:29:59: Abschließend, wir auch da wieder, wir mopfern ja auch immer über Banken und es gibt doch immer Beschwerden über digitale Prozesse und sonst was.
00:30:07: Ich habe aber jetzt hier für unser kleines Unternehmen die Erfahrung gemacht, dass ich einfach mal fünf Mobilfunkverträge anschaffen wollte, wie du ja mitbekommen hast im Quatschen und Telefonieren und sonst was.
00:30:17: Und eigentlich denkt man, das ist ja ein Prozess, der digital darstellbar sein müsste.
00:30:21: Du möchtest für dein kleines Unternehmen fünf Mobilfunkverträge, All-Net Flats, zwanzig Gigabyte, nothing fancy, zwei Nummern portieren.
00:30:30: Ich habe es nicht auf die Kette bekommen, diesen Prozess digital zu Ende zu führen.
00:30:34: Also es hat mich fünf, sechs, sieben Arbeitsstunden gekostet, bis ich dann jetzt letztendlich bei einem Reseller ein sehenseitiges PDF ausgefüllt habe.
00:30:42: Also das hatte vielerlei Gründe.
00:30:45: Also sie können nur eine Nummer portieren, die andere müssen sie dann extra bestellen und dann nochmal portieren.
00:30:50: Der Gipfel war, dass ich von einem großen Provider für meine Schwiegermutter gehalten worden bin, als ich da angerufen habe, weil ich irgendwann meine Kontaktrufnummer für deren DSL-Vertrag angegeben hatte.
00:31:00: und irgendeine KI ordnet mich dann diesen Vertrag zu und glaubte, ich hätte ein technisches Problem, da wollte ich ein Mobilfunkvertrag abschließen.
00:31:10: Also da muss ich sagen, wenn ich da mal hochregulierte Banken dagegen halte, wie die ihre Prozesse digital bei so Dingen wie Konteröffnungen etc.
00:31:17: veranstalten.
00:31:18: Da muss man sagen, man moppt zwar gerne, aber woanders ist es dann auch nicht deutlich besser.
00:31:24: Ja, ich finde vor allem, wenn man mal so ein paar Jahre zurückblickt, hat sich das auch sehr viel getan.
00:31:29: Also auch mit Kanalwechsel, nicht erreichbaren Hotlines, weiter verbinden, whatsoever.
00:31:34: Also wenn ich einen guten gute digitale Bestellstrecke habt, guten digitalen Self-Service, alles gut.
00:31:39: Wenn ich das aber nicht habe, dann wird es häufig zum Verzweifeln mit dem Zusammenhang.
00:31:44: Also an der Stelle mal ein kleines Kompliment an die Banken.
00:31:47: Also da habe ich als Kunde, als Geschäftskunde, als Privatkunde, bin ich bessere Strecken gewohnt, als ich jetzt im Mobilfunkbereich kennengelernt habe letztendlich.
00:31:57: Endet der Podcast mal positiv, Bernd.
00:31:59: Da musst du kommst da auch mal sein, oder?
00:32:00: Gut gemacht.
00:32:01: Sehr schön.
00:32:01: Ja, Bernd, dann danke ich dir für diese Woche.
00:32:03: Ich glaube, diese Woche waren die guten Nachrichten deutlich in der Überzahl.
00:32:07: Ist auch immer schön.
00:32:07: Und eine nette Anekdote von Herr Knopf obendrein.
00:32:10: Hat Spaß gemacht.
00:32:11: Vielen Dank.
00:32:11: Ja, bis dann.
00:32:12: Tschü.
00:32:13: Ciao.
00:32:16: Ja, das war's wieder mit dieser Episode von Finanzzene der Podcast.
00:32:20: Wir sagen danke fürs Zuhören.
00:32:21: Freuen uns über Ihr Feedback unter redaktion at finanz-szene.de.
00:32:26: Kontaktmöglichkeiten auch über Threema in den Notes zu diesem Podcast.
00:32:30: Vielen Dank.
00:32:34: Redaktion und Host Christian Kirchner.
00:32:37: Cover-Design Elida Atelier Hamburg.
00:32:41: Produktion und Schnitt Podstars bei OMR Hamburg.
00:32:45: Musik Litigy of the Street von Shane Ivers www.silvermansound.com.