00:00:10: Finanzszene der Podcast.
00:00:13: Jede Woche zu Themen aus der Banking, Fintech und Payment-Branche.
00:00:21: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Finanzszene der Podcast.
00:00:27: Heute wieder mit unserem Experten Jochen Siegert und mir Christian Kirchner von Finanzszene.
00:00:32: Ja, wir hören uns ja auch gerne mal ihr Feedback zum Podcast an.
00:00:36: Ein Feedback, was wir das öfter mal gehört haben.
00:00:39: Kommt doch ein bisschen schneller zum Punkt, nervt uns vielleicht nicht mit einem zu langen Intro.
00:00:43: Und tatsächlich gibt es ja auch noch eine kleine Werbung, die das Ganze hier finanziert, was wir hier machen.
00:00:49: Und drum würde ich einfach vorschlagen, starten wir mit einem etwas kürzeren Intro und steigen in den Podcast ein.
00:00:57: Hallo Jochen, herzlich willkommen zum Podcast diese Woche.
00:01:00: Hallo Christian.
00:01:01: Ja, ich muss zugeben, es war sehr aufwendig für mich, vergangene Woche in Rom mal durch die heilige Pforte zu gehen.
00:01:08: Habe ich übrigens Ablast bekommen für, auch wenn ich kein bekennender Katholik bin, habe ich hinterher erfahren, wenn man durch diese Tür den Petersdom betritt.
00:01:16: Dann gibt es Ablass.
00:01:18: Es war aber leichter, durch diese heilige Tür im Jubiläumsjahr zu kommen, trotz drei Stunden Schlange stehen in der Sonne, als mit dir einen Termin auszumachen für diesen Podcast.
00:01:26: Gesellschaftsversammlung, Vorträge etc.
00:01:28: Du bist ein Glück, kein Hesbien, sondern mitten im Saftemoment, wie es scheint.
00:01:32: Ja, aber kurioserweise, da bin ich auch durchgelaufen in den Sommerferien.
00:01:37: Ich hab da gar nicht durch den Klang anstehen müssen.
00:01:40: Hast
00:01:40: du auch Ablass bekommen, ja?
00:01:42: Ja, das ist ja genauso, muss ja auch da immer Ubi und Ubi gucken, da kriegt man auch Ablass.
00:01:45: Das ist ja sehr angenehm.
00:01:46: Wie lange hast du denn angestanden?
00:01:47: Gar nicht,
00:01:48: gar nicht.
00:01:48: Ich bin durch das Securchen gegangen und dann rein im Pedestom.
00:01:52: Allerdings bin ich dann quasi aus dem Pedestom wieder raus und dann ... die kleine Kurve zu machen und dann durch die heilige Pforte wieder rein.
00:02:00: Wahnsinn.
00:02:01: Also wir hatten ein Skip the Line Ticket.
00:02:02: Das könnte man eher Scam the Line Ticket nennen, weil keine Ahnung was uns das gebracht hat.
00:02:08: Und ständig sind wir fünfzig Meter in der Schlange hinter die nächste Ecke geführt worden, wo dann die nächste Schlange war.
00:02:13: Ticket-Control, Security, Eingang etc.
00:02:16: Aber wenn man natürlich so blöd ist, im Jubiläumsjahr an einem schönen Oktober-Tag in Rom zu denken, oh, geh ich mal in den Petersdom.
00:02:25: Selbst schuld eigentlich.
00:02:26: Ich hatte gar
00:02:26: kein Ticket.
00:02:27: Ich bin da einfach hingegangen durch die Security durch in die Kirche und dann, wie gesagt.
00:02:31: Eigentlich ist der Eintritt kostenlos.
00:02:33: Das habe ich aber auch erst hinterher erfahren.
00:02:36: Ja, ist bekloppt.
00:02:37: Aber jetzt müssen wir aufpassen hier.
00:02:38: Ich muss man ja immer ein wenig aufpassen, aber ich fühle mich sehr gut mit dem Ablass.
00:02:43: Ja, gut.
00:02:44: Ja, aber lasst uns über die Themen der Wochen schnacken.
00:02:48: Jetzt haben wir ja zu einem Termin zusammengefunden.
00:02:50: Und was diese Woche unter anderem los war, ein Rebranding von der Santander Bank in Deutschland.
00:02:58: Heißt ja, Santander kennt man als diese Marke.
00:03:02: Es gibt ja noch die Openbank und Santander hat verkündet.
00:03:05: Das führen wir alles mal zusammen.
00:03:07: Und zwar die Open Bank und die Santander Consumer Finance zu einer gemeinsamen rechtlichen Einheit und die Filialen sollen über kurz oder lang dann auch in Open Bank bei Santander umbenannt werden.
00:03:19: Die ganze Konsumentenabsatzfinanzierung läuft künftig auch hier unter Open Bank.
00:03:24: Was hast du gedacht, als du es gelesen hast?
00:03:26: Ja, ich hatte so ein bisschen an Komm-Direkt und Commerzbank gedacht.
00:03:30: Was würde die Commerzbank jetzt den Commerzbank direkt umbenennen?
00:03:33: Habe ich auch gedacht.
00:03:34: war eine Asstation von mir auch, Digitalbank mit Filialanschluss künftig.
00:03:39: Ja, aber letztendlich ist die Frage, ob das auch ein eingeständenes ist, dass die eigentliche Digitalbank-Strategie an sich nicht mehr funktioniert, wenn man jetzt dann die Filialen dann auch im gleichen Namen umbenennt.
00:03:53: Ja, also das Team mit ihren ganzen Markennamen, die sind ja auch noch mit anderen hier unterwegs, Syres direkt, dass da mal ein bisschen... Zehn Jahre gibt es ja auch noch dieses BNPL, dass da mal ein klein wenig aufgeräumt werden muss, liegt, glaube ich, auf der Hand.
00:04:08: Und ich dachte tatsächlich andersselbe, also komm direkt?
00:04:12: Kunden können künftig auch in die Commerzbank-Filiale kommen.
00:04:14: Ich glaube, hier liegt der Fall ein klein wenig anders noch.
00:04:17: Das ist vermutlich auch ein Eingeständnis, dass dieser Openbank als solches nicht funktioniert hat.
00:04:23: Das ist ja einer der ältesten Digitalbanken, die wir in Europa haben, Mitte der Neunziger gegründet, ähnlich so auch, wie die kommen direkt.
00:04:30: Und kam laut letzten Angaben auf zwei Millionen Kunden.
00:04:35: Also frischere Angaben gibt es nicht.
00:04:37: Die ist jetzt schon wieder, glaube ich, ein gutes Jahr alt.
00:04:41: Und das ist natürlich schon angesichts des monströsen Wachstums anderer Neobanken schon krass, wenn man die Openbank in sechs Ländern, einschließlich Deutschland, wo sie seit zwei neunzehn ist, nicht zu mehr Kunden veröffentlich hat.
00:04:51: Und wenn man jetzt sagt, das schmeißen wir jetzt alles mal zusammen.
00:04:54: künftig ist das alles eine einheit und die heißt open bank ja kleines eingestellt ist das scheiterns dachte ich auch her.
00:05:01: Ja, ich meine, die Sandhante hat ja sowieso rumt ja ein bisschen auf.
00:05:04: Ich weiß nicht, ob sie jetzt aus dem britischen Markt schon rausgegangen sind oder nicht.
00:05:09: Das hatten sie mal auch angekündigt.
00:05:11: Man denke auch an Payment.
00:05:13: Die hatten ja die alte Wirecard-Plattform übernommen und haben dann plötzlich drei Plattformen im Konzern gehabt, die Spanische Plattform, die Latinamerikanische und die neue Wirecard-Plattform.
00:05:23: Und wollten ja auch groß ins Payment-Geschäft in Deutschland einsteigen, vertreten über die Corporate Bank der Sandhante.
00:05:31: Auch das hat ja nicht funktioniert, ist ja alles in München rückabgewickelt worden, eingestellt worden, die Mitarbeiter entlassen worden.
00:05:38: Wahrscheinlich ist einfach so, dass da abwärts mal quer bet, mal konsolidiert wird und dass dann alles auch von den, du hast ja die Namen gerade eben schon genannt, auch vereinigt wird.
00:05:47: Also es ist auch keine deutsche Geschichte, man fängt in Deutschland damit an mit der Vereinheitlichung.
00:05:53: Rebranding und Zusammenführung macht das aber auch in allen anderen europäischen Ländern, wo man mit den Marken unterwegs ist.
00:06:00: Ja, also rebranding ist man da auch schon gewohnt.
00:06:03: Also die heutige Santander Bank, da sind ja ganz viele Institute drin aufgegangen.
00:06:08: Also an paar kann man sich noch erinnern.
00:06:10: CC Bank, das war der eigentliche Nukleus auch der Absatz und Konsumentenfinanzierung.
00:06:15: GE Moneybank, AKB Bank und die SEB-Serie-Serie-Serie-Serie-Serie-Serie-Serie-Serie-Serie-Serie-Serie.
00:06:22: Das ist das, was zur Santander Consumer Bank letztendlich geworden ist.
00:06:26: Und ja, wir hatten letzte Woche schon aufgrund einer Personalie darüber gesprochen, auch eine der wenigen Banken in Deutschland, bei denen der Gewinn trotz Zinswände gesunken ist.
00:06:36: Da hatten wir im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr wagt eine Art Neustart, glaube ich.
00:06:53: Wobei es natürlich heißt, alle alten Leistungen bleiben, kommen aber links neue, digital und top.
00:06:59: Ich meine, da wird jetzt keine neue Bank gegründet.
00:07:00: Das ist erstmal nur eine Sache der Markenführung, glaube ich.
00:07:04: Ja, und ich glaube, dann ist die Produktausgestaltung dann das A&O.
00:07:07: Einfach nur irgendwie einen coolen neuen Markennamen zu nennen, ist ja das eine.
00:07:11: Wenn ich irgendwie wachsen will und auch einen Differenzierungsfaktor haben will, kommt es auf die Produktseite an.
00:07:17: Aber da ist ja eine Restrukturierung auch schon vorzeitig beendet worden.
00:07:21: Die zweite innerhalb von sieben Jahren bei der Santander, bei einer anderen Bank, die geografisch gar nicht so weit von der Santander in Mönchengladbach entfernt ist, nämlich bei der HSBC Deutschland in Düsseldorf, da haben wir Spitz bekommen, gibt es Stellenstreichungen.
00:07:35: Und zwar hundertvier und siebzig an der Zahl von den noch zwei tausend dreihundert, die da arbeiten.
00:07:42: Auch da war die Frage an dich.
00:07:43: Hast du die HPC Deutschland gut im Auge in den letzten Jahren?
00:07:47: Da hört man eigentlich häufig nur schlechte Meldungen, ne?
00:07:50: Ja, also, ich mein, kennt ihr ja noch noch dem Namen HPC, HPC Trinkhaus- und Burkhartbank.
00:07:57: Die war ja auch relativ groß.
00:07:58: Aber das ist so ein Gefühl, so ein Prozess, der über die Jahre immer mehr und immer mehr drauf schaut und entlässt, umwandelt, integriert.
00:08:10: und Auf der KPI Seite, auf der Profitseite habe ich natürlich jetzt nicht so Auge drauf gehabt, aber ich habe immer gesehen, dass immer mehr und mehr das Richtung HSBC gezogen wird und immer mehr Leute das Haus verlassen und die Relevanz immer mehr sinkt.
00:08:29: Ja also wir hatten da vor zwei Jahren noch die rechnen immer für die deutsche einheit geben sie das in dollar an hat man noch über drei hundert miljonen us-dollar.
00:08:37: vor zwei jahren letztes jahr dann noch zwei hundert vierzehn erstes halbjahr waren es nur noch vielen sechzig.
00:08:42: man weiß denn nie was da schon ein restrukturierungskosten reingepackt worden ist das für diesen gewinnrückgang sorgt aber.
00:08:51: Es läuft auf alle Fälle seit Jahren gefühlt auf eine Verkleinerung, Verkleinerung, Verkleinerung hinaus.
00:08:56: Also wenn man das sich noch mal anschaut, ich glaube, der Startschuss war die Übernahme der restlichen Anteile der LBBW, die hatte da aus früheren Transaktionen noch ein Fünftel gehalten.
00:09:05: Die hat man im Jahr im Jahr im Jahr zum ersten Lockdown rausgekauft.
00:09:12: Und danach war die langjährige Deutschlandchefin von Schmetto weg, dann wurde das die ganze Bank zu einer Niederlassung der Pariser Zentrale degradiert.
00:09:21: Vorstandsgremium war weg, die Tochter Inka wurde verkauft, jetzt kürzlich Private Banking-Geschäft an BNP Paribas, Verwarstellengeschäft auch an BNP Paribas.
00:09:32: So, und jetzt, was ist noch übrig?
00:09:35: Corporate and Institutional Banking Asset Management und da nimmt man dann auch nochmal knapp zweihundert Leute weg.
00:09:41: Ja, also... ist Verzwärgung vielleicht ein zu großes Wort.
00:09:46: Aber man darf auch gespannt sein, ob es dann irgendwann mal einen Punkt kommt, wenn man sagt, die Einheit ist jetzt da, wo sie auch nach dem Willen von London oder jetzt der Pariser europazentrale, kontinentale Europazentrale sein soll.
00:10:00: Ja, also noch ist es nicht erkennbar.
00:10:02: Ja,
00:10:02: ja.
00:10:03: Ja, schade, schade für den Niedergang der altehrwürdigen Institutionen.
00:10:08: Ja, können wir auch noch dazu Stammsitz an der Düsseldorfer Kö, kannte man vielleicht auch vom Spazieren, dieses architektonisch auch interessante Trinkhaus- und Burkhart-Gebäude.
00:10:18: Und dann ging es ja auch vor vier Jahren irgendwo nach Oberkassel in so ein Zweckbau.
00:10:23: Ja, das passt einfach immer alles zusammen.
00:10:27: Wir sagen traurig, das ist ein zu großes Wort.
00:10:29: Aber die letzten fünf Jahre, auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, glaube ich, keine Vergnügungssteuerpflichtigen Jahre.
00:10:36: Ja,
00:10:36: das ist bestimmt sehr schwierig.
00:10:38: So, dann sollten wir mal, bevor wir hier in Depressionen verfallen, wieder über positive Dinge, die die vergangenen Tage gebracht haben, reden.
00:10:46: Ich war ja was erstaunt in dem Ergebnisprotokoll des Koalitionsausschusses, der ja vergangene Woche getagt hat, Formulierung zu finden, die darauf hindeuten, dass man sowohl mit der Riesterreform als auch mit der sogenannten Frühstadrente noch in diesem Jahr beschlussreif sein will oder die Eckpunkte verabschieden will, wie bei der Frühstadrente.
00:11:09: Das ist ja monatelang eigentlich versackt und da schien mir Common Sense zu sein.
00:11:15: Das wird alles noch dauern, vielleicht zu sechsundzwanzig, vielleicht sogar zu siebenundzwanzig.
00:11:22: Aber man hat sich ja doch einiges vorgenommen mit der Koalition.
00:11:25: Und auch wenn das jetzt absolut nicht in den Vordergrund drängt und ganz andere Themen wie die Aktivrente oder Reformen im Vordergrund zu stehen scheint, ist das ein Thema, wo man noch gute Vorsätze hat in Berlin?
00:11:38: Und das ja eigentlich durchaus positiv für die Branche, oder?
00:11:41: Ja, die Regierung muss er liefern.
00:11:43: Der Herbst ist der Reformen.
00:11:46: Der Herbst ist zumindest da.
00:11:48: Ich sehe die Reformen noch nicht, aber vielleicht kommen wir ja noch.
00:11:52: Man muss ja dazu vielleicht mal die Kampflinien nochmal nach erzählen, wie sie da verlaufen.
00:11:58: Man hatte ja in dem Koalitionsvertrag die Frühstadtrente zum ersten, ersten, zwei, sechs und zwanzig schon angekündigt und die Riesterreform, also möglich Nachfolger, vielleicht ein Vorsorgedepot, vielleicht irgendwas anderes, auch im Prinzip angekündigt, aber kein Termin genannt und da.
00:12:15: Wittete man natürlich, als die Debatte losging und die erste Verschleppung reinkam und sich abzeichnete, naja, das dauert alles, insbesondere bei den Banken Broker Assetmanagern, die natürlich auf eine riechste Reform hoffen, weil riechste einfach ein krasses Versicherungsprodukt ist und ein Steckenpferd von denen.
00:12:33: Da witteten die ja schon eine kleine Verschwörung, dass man die Frühstadrente hingeworfen bekommt, mit zehn Euro im Monat vom Start für Kinder zwischen sechs und achtzehn.
00:12:44: Na ja, wenn es das schon mal gibt, Kapitalmarknaz investieren, dann kann man sich vielleicht bei der riste Reform und einer Alternative wie dem Vorsorge-Depot oder sonst was ein bisschen Zeit lassen.
00:12:54: Also das war definitiv die große Sorge.
00:12:57: und jetzt gibt es im Tempo sogar einen Favoritenwechsel, weil in diesem Beschluss des Koalitionsausschusses steht also Die Riesterreform, die wollen wir dieses Jahr auf den Weg bringen und die Frühstadtrente, da wollen wir die Eckpunkte beschließen und das Ganze dann rückwirkend zum ersten, ersten, zwei, sechsundzwanzig machen, was ja ungefähr heißt.
00:13:16: Naja, kann sein, dass es mit der Frühstadtrente noch ein bisschen dauert, dann machen wir das aber rückwirkend, dass man die zwei, sechsundzwanziger Förderung noch voll mitnehmen kann.
00:13:24: Aber Riester Reform scheint man sich vorgenommen zu haben.
00:13:27: Also definitiv ein Feld, was sich zu beobachten lohnt, weil es da halt um richtig, richtig Geld geht.
00:13:34: Man kann ja mal so extra polieren Riester Rente.
00:13:37: Also es gibt da keine Statistik, wie viel da reingeflossen ist bis jetzt.
00:13:41: Aber wenn man mal so die Anzahl der Verträge nimmt, die nach dem, wie man rechnet, aktive, nicht aktive, fünfzehn Millionen Verträge, da reden wir schon über zweistellige Milliardenbeträge, die da im Feuer sind, vielleicht umverteilt werden, was Zuflüsse angeht, in Riesterbeiträgen jedes Jahr und Zuschüssen.
00:13:59: Und ökonomisch ist, glaube ich, für, ja, wie so schön heißt unsere Zielgruppe, Höhren und Höhren der Banken, Broker, Fintech, sonstige Branche, dieses Riesterreform, das, ich glaube, dreißig-vierzigmal größere Thema als die Frühstadtrente.
00:14:14: Darf man ja nicht vergessen, weil wir so viel über die Frühstadtrente immer gequatscht haben.
00:14:17: Ja, und vor allem die Riese-Thematik ist ja auch aus Sicht des Staates viel relevanter, wo das Rentenniveau immer mehr und mehr sinkt und in irgendeiner Weise auch Altersarmut immer noch ein Thema ist und mehr Vorsorge immer gepredigt wird.
00:14:34: Aber wenn man dann die mehr Vorsorge zumindest bei dem Riese der Produkte anschaut, stagniert das ja seit Jahren.
00:14:40: Und es sind auch viele ja in diesen sehr teuren, versicherungsfokussierten Verträgen gefangen.
00:14:49: Wir haben ja spekuliert, dass, wenn man sagt, das soll jetzt bis Jahresende stehen, vielleicht wird ja dann tatsächlich der letzte jährige FDP-Entwurf aus dem FDP-geführten Finanzministerium des Vorsorgedepots wieder reaktiviert.
00:15:02: Das war ja sehr interessant.
00:15:03: Da war man ja in den Überlegungen schon relativ weit, verschwand dann in der Schublade wegen Platzen der Koalition.
00:15:09: Und es gab ja auch im September Äußerungen von Finanzminister Klingweil, wäre durchaus interessant, auf vorhandene Konzepte zurückzugreifen, sinngemäß.
00:15:16: Und wer weiß, bevor man das jetzt alles nochmal neu aufbohrt, vielleicht findet der Vorschlag, den ja auch ganz viele gut fanden, seinen Weg zurück in den Gesetzgebungsprozess.
00:15:25: Ganz viele heißt alle außer die Versicherer.
00:15:28: Ja, also da kann man... Absolut davon ausgehen.
00:15:32: Jeder weiß ja, die Bande zwischen der Versicherungslobby und der CDU CSU, die ist relativ eng.
00:15:38: Also mal so eben eine Riesterreform und das Steckenpferdpreis geben.
00:15:43: Das wird glaube ich nicht ganz so einfach gehen.
00:15:45: Also das Feld wird garantiert.
00:15:47: Kapitalmarknaden, Anlagen von Assetmanager nicht kampflos überlassen.
00:15:52: Den Aktien der Broker.
00:15:54: Aber... Schön, dass sich da was tut.
00:15:57: Also, ich glaube, wir fordern ja alle immer Reformen und es muss sich was tun und da könnte sich was tun.
00:16:03: Das ist ja grundsätzlich begrüßenswert.
00:16:05: Ja,
00:16:06: und vor allem vielmehr einfachheitlich.
00:16:09: Die Idee war ja auch sehr gut, aber die Komplexität, die damit verbunden sind, die Kosten, die damit verbunden sind, sind doch sehr, sehr überbordend gewesen.
00:16:20: Man weiß ja auch, dass etliche aus dem Geschäft, der ausgestiegen sind und auch für die Anbieter gar nicht mehr so attraktiv gewesen ist am Ende.
00:16:30: Ja, dann lass uns doch mal bei guten Nachrichten bleiben und reden wir über Augsmanee.
00:16:34: Hatten wir eine schöne kleine Exklusivmeldung, dass die in ganz neue Dimensionen vordringen und im ersten halbjahr eineinzig vier Milliarden Euro Neugeschäft erwirtschaftet haben.
00:16:47: Da scheint doch ein Geschäftsmodell mal zu zünden, oder?
00:16:51: Also zu zünden würde ich jetzt um den Kollegen von Augsmann hier so ein bisschen zu schützen, würde ich jetzt mal kritisieren, die Wortwahl, weil das hat schon lange gezündet.
00:17:00: Also Augsmann ist ja eines der allerersten Fintechs und schon ewig da.
00:17:06: Die kommen ja aus dem Bereich P-to-P-Lending und teilweise auch im Subprime Bereich.
00:17:13: und haben sich jetzt im Grunde mit ihrer Plattform auch als normaler Länder etabliert.
00:17:20: Und wachsen seit Jahren sehr gut und das ruhig in aller Ruhe, ohne irgendwie da irgendwie Show machen zu müssen.
00:17:26: Man sieht sie auch selten auf den üblichen Fintech-Events, also die sind eher zu Hause im Office und machen ihre Arbeit.
00:17:33: Und die machen sie sehr gut und wachsen dabei von Jahr zu Jahr überraschend gut und überraschend größer.
00:17:39: Und das sind so ein bisschen Hinten-Champions in dem Bereich.
00:17:42: deswegen Graflation an die Kollege Düsseldorf.
00:17:45: Ja, Hidden Champion ist natürlich jetzt auch ein sehr großes Wort, aber um die Dimension mal grob einzuordnen mit dem Neugeschäft, das jetzt erwirtschaft worden ist, wenn wir das mal annualisieren, sind wir so bei ungefähr zwei Komma drei Milliarden Euro Neugeschäft und der Konsumentenfinanzierer der Sparkasse, eskreditpartner, kam, haben wir mal nachgeschaut, letzte fünf Jahre im Schnitt so auf vier Komma fünf Milliarden Euro.
00:18:06: Das heißt so die Hälfte der Sparkassen hat man als Augsmanie schon erreicht.
00:18:10: und das ist dann glaube ich tatsächlich Eine Fintech-Geschichte, wo man sagt, da dringt das Geschäftsmodell in den etablierten Bereich rein.
00:18:18: Ja,
00:18:18: total.
00:18:20: Und wie gesagt auch von diversen Geschäftsmodellen Veränderungen.
00:18:26: Am Ende des Tages ist immer noch ein Kreditgeschäft.
00:18:28: Aber es sind weggegangen von dem PtoP-Modell, also das Privatpersonen an Privatpersonen oder an Unternehmen Geld zur Verfügung stellen hin zu einer ganz gut gemachten Landing-Plattform.
00:18:41: Und da muss man sagen, Respekt, Allabonneur.
00:18:44: Und auch vom Management.
00:18:45: der Gründer Raffaillon ist seit langem da drin und führt das in aller Ruhe und sehr, sehr gut.
00:18:52: Sehr, sehr, sehr gut exekuted.
00:18:54: Auch bilanziell geschickt gemacht.
00:18:57: Man beteiligt sich an Verbriefungstransaktionen und hat dann auch letzte Woche bekannt gegeben.
00:19:02: Neunundfünfzig Millionen Euro von Forderung am Kapitalmarkt platziert zu haben.
00:19:06: Das ist natürlich auch bilanziell sehr attraktiv, wenn ich es über eine Verbriefung meine Bilanz entlasten kann und nicht so eine riesen Milliarden Finanzierung andauernd an den Staat bringen muss in der Geschichte.
00:19:16: Also beobachten wir weiter konstruktiv.
00:19:19: Aber zwischen den vielen ja auch kritischen Meldungen über Entwicklung ist auch mal schön, dass man damals eine kleine Erfolgsgeschichte hat.
00:19:25: Ja.
00:19:26: Das habe ich kleine Erfolgsgeschichte gesagt.
00:19:28: Hiddenschampion, kleine Erfolgsgeschichte seit Jahren schon.
00:19:31: Unsere Einschätzung, Changirian hier,
00:19:34: halb kurzer Zeit.
00:19:36: Dann würde ich dich als Payment und Kartenexperte auch noch um eine Einschätzung bitten von der Geschichte, die wir ja auch kurzfristig Spitz bekommen haben.
00:19:43: Da geht es um das Berliner Kreditkarten Fintech Pleint, das mit sechs Volksbanken in Projekte startet und sagt, wir Die Banken sagen wir werden den Firmkunden Zugriff auf die von gebaute Karteninfrastruktur geben finde ich auch einen sehr interessanten Vorgang.
00:19:59: da denkt man doch eigentlich die haben schon alles in dem Volksbankenumfeld, aber man wandelt da trotzdem miteinander an.
00:20:06: gibt mir mal deine Einschätzung.
00:20:07: Also erstmal plant vielleicht erklärt was die machen sind ein sogenannte Kart als Service Anbieter also letztendlich jemand im klassischen Bereich wie man nennen würde einen Prozessor.
00:20:18: Also jemand, der die Technik hat für die Karten herausgabe, aber fokussiert auf Business- und Corporate-Karten und das in einem Wide-Label-Modell.
00:20:29: Und da gibt es noch einen anderen Player, Moss, der immer im Mitte mit Playants so verglichen wird.
00:20:36: Die sind eher im sogenannten Spend-Management.
00:20:38: Also da geht es eher darum, die Ausgaben im Unternehmen über eine freundliche und gut connectete Plattform, dem Corporate.
00:20:47: darzustellen in Verbindung mit der Herausgabe von Karten, während Plaint eigentlich eher die Kartenplattform im Vordergrund hat.
00:20:56: Aber deswegen muss man immer ein bisschen vergleichen.
00:20:59: Die gehen auch mittlerweile ins Bandmanagement und in Belege und so weiter.
00:21:02: Also die nähern sich da so ein bisschen an.
00:21:05: Und interessant... finde ich das auf der einen Seite, dass die Kooperation mit den Volksbanken gemacht haben, weil eigentlich müsste man davon ausgehen, dass das Geschäftsmodell von der Fiduzia gemacht wird, die ja auch das Kartenprocessing für die Volksbanken macht.
00:21:22: Aber man weiß natürlich, dass das ganze Businesssegment im Kartenbereich doch von den Anforderungen im Retail-Banking sehr stark abweicht.
00:21:31: Und vielleicht hat man oder haben einzelne Volksbanken sich darauf besonnen gesagt, probieren wir das mal aus und vielleicht können wir da bei unseren KMUs einen Differenzierungsfaktor herstellen.
00:21:42: Und auf der anderen Seite ist Appliant und die Volksbanken ja jetzt nicht eine... komplett neue Kooperation.
00:21:49: Wir müssen daran denken, dass die Volksbank von Herrn Marger Kurt ja ganz früh schon Finanzierung über Plain zur Verfügung gestellt hat.
00:21:59: Also von daher gibt es ja natürliche Anbindung an den genossenschaftlichen Sektor, alleine von der Refinanzierung.
00:22:08: Und vielleicht hat das auch dann das eine, das andere bedingt, dass man natürlich darüber, wenn man schon ohnehin einen Fuß in der Tür hat, dann auch versucht hat, die eine oder andere... größere Volksbank zu akquirieren als Distributionspartner.
00:22:21: Das hast du eben Fiducija gesagt, die hast du aber schon klar, dass sie irgendwann mal in Atruvia unbenannt worden ist und dass das mittlerweile auch schon ein paar Jährchen her ist, glaube
00:22:30: ich.
00:22:31: Ich wollte das Kart-Prozess sagen und habe mich dann im Kopf schnell verhindert auf Fiducija, aber du hast natürlich recht, die Atruvia.
00:22:37: Wenn
00:22:37: ich das nicht kommentiere, gibt es Zuschriften und WhatsApps.
00:22:43: Das musste sein.
00:22:44: Ja, jetzt muss ich zugeben, die Mainz & More Kreditkarte hat hier in diesem Podcast zwischen dir und mir schon eine gewisse prominente Rolle, aber wir müssen ja dann trotzdem mal abbinden.
00:22:54: Jetzt ist sozusagen das Issuing übergegangen zur Deutschen Bank und die Karten gehen auch schon raus und die Registrierung läuft bereits seit ersten Oktober.
00:23:07: Ich muss ja zugeben, jetzt, wo alle Konditionen raus sind, bin ich doch ein klein wenig erstaunt, dass diese zweijährige Vorarbeit der Deutschen Bank letztendlich in ein Angebot mündet, dass so aussieht, dass man die Konditionen der DKW matcht, also winzige Goodies dazu packt, wie man einen freien Monat für diejenigen, die wechseln, paar andere Miniaturen, aber im Großen und Ganzen erkenne ich jetzt nicht.
00:23:34: dass sich da irgendwas Innovatives getan hätte seitens der Deutschen Bank.
00:23:38: Bin ich da wieder zu kritisch oder?
00:23:39: Nee,
00:23:39: also das würde ich so decken.
00:23:42: Letztendlich ist es eine Migration vom Status quo.
00:23:46: Ich würde es vielleicht sogar ein Positiver sehen.
00:23:49: Es hätte auch anders sein können, dass man beispielsweise die Bonifizierung nochmal anfasst und verschlechtert, weil wir müssen dann immer berücksichtigen, dass die Interchange, also der... Teil der vom Händler an die Karten ausgebende Bank fließt, natürlich durch die Regulierung deutlich niedriger geworden ist.
00:24:08: Und das ist ja ein Hauptfaktor zur Bonifizierung, also quasi ein Euro, eine Male oder zwei Euro, eine Male.
00:24:16: Und man hat ja dann auch von der DKB-Seite das schon mal nach der Interchange-Regulierung modifiziert, dass dann die Retail-Karten, muss man zwei Euro um eine Male zu bekommen umsetzen.
00:24:27: Und das wäre natürlich so.
00:24:29: eine So eine Migration wäre natürlich auch eine Möglichkeit gewesen, da nochmal an der Schraube zu drehen.
00:24:35: Die Herausforderung bei dem Produkt ist ja, ich habe ja nicht nur einen neuen Bankpartner und neue IT-Systeme, sondern ich muss ja dann auch mich neu komplett anborden.
00:24:42: Ich muss auch einen komplett neuen Verfügungsrahmen bekommen von der Deutschen Bank.
00:24:47: Und wenn man dann noch irgendwie an den Bonifizierungsstrukturen dreht, dann wäre es wahrscheinlich ein bisschen too much gewesen.
00:24:53: Ich glaube tatsächlich, man hat jetzt erstmal noch ein paar Monate zu schwitzen, auch wirklich alle Leute rüber zu bekommen, neu anzuborden und eine möglichst hohe Ausschöpfung natürlich auch zu bekommen.
00:25:02: Weil man weiß ja, wie es ist, nur unter Druck reagieren viele.
00:25:05: Wenn die alte Karte noch weiter funktioniert, wie er angekündigt wird, ist der Anreiz zu wechseln.
00:25:10: Noch nie sonderlich hoch.
00:25:11: und da gibt es ja schon die ersten Spekulanten, die sagen, naja, die werden den Anreiz zu wechseln, schon hochfahren.
00:25:17: Je länger ich zögere, es letztendlich zu machen, um sich da ein klein wenig zu optimieren.
00:25:22: Aber gut, ist vielleicht auch von deiner Seite eine plausible Überlegung und man muss dann schauen, was nächstes Jahr passiert.
00:25:27: Ja, und letztendlich, wir müssen auch sehen, die Deutsche Bank hatte keine Erfahrung im Co-Burning.
00:25:32: Sie hatte das früher mal, wir hatten tausend wechselt, die Yahoo-Karte als Beispiel und immer wieder versucht, in den Bereich reinzugehen.
00:25:40: aber hat sich dann komplett verabschiedet.
00:25:42: Das heißt, die kompletten Systeme, Infrastruktur für dieses etwas speziellere Geschäft des Co-Burnings musste die Deutsche Bank erst neu aufbauen.
00:25:51: Und von daher hat das natürlich auch entsprechend lange gedauert, dass die Deutsche Bank Systeme das dann erst mal umsetzen.
00:25:58: Und des meisten More-Portfolios haben wir ja schon mal in einem alten Podcast gesagt, ist ein sehr anspruchsvolles und sehr komplexes Portfolio mit vielen Stolperfallen.
00:26:06: Leute
00:26:06: wie du, sehr anspruchsvoll, ja.
00:26:08: Ja, also schnell mal vor, da hattest du irgendwie einen Honnenmember, ich bin kein Honnenmember, der dann mit seiner bisherigen Karte immer wunderbar bezahlen konnte und dann plötzlich geht's nicht mehr und der kennt vielleicht sogar Herr Sehwin persönlich aus der Lounge.
00:26:19: Und dann ist mal schnell mal eine Eskalationsstufe gegangen, die man bei einem Normal-Portfolio so dieser Form vermutlich nicht hat.
00:26:27: erwartet man dann persönliches Kümmern um die Probleme?
00:26:30: wahrscheinlich.
00:26:31: Nein, hast du natürlich vollkommen recht.
00:26:34: Aber immer wenn man denkt, vielleicht widmet man sich ein bisschen zu sehr dem Thema Kreditkarten und so wichtig ist es in der Gewinn- und Verlustrechnung vielleicht nicht.
00:26:45: Dann kann man sich ja wieder kurz vor Augen führen, dass die die zehn Millionen Kundenbank ING die jahrelang keine Kreditkarte, Charge Kreditkarte mehr im Angebot hat.
00:26:54: Jetzt das Unterlass Stoi.
00:26:55: Vor einiger Zeit haben wir auch in unserem Podcast mit ihm drüber gesprochen.
00:26:59: Ja, zum Projekt, erklärt hat und gesagt hat, also unsere Kunden wollen so ein Ding haben und deswegen müssen wir mit diesem Ding an den Start kommen.
00:27:08: und daran, glaube ich, merkt man schon die Bedeutung, die dieses Produkt doch durchaus im Kartenportfolio trotz dieses Siegeszug, Siegeszug, der David Karten hat.
00:27:17: Ja, also ich habe das auch gehört im Podcast und habe etwas geschmunzelt.
00:27:22: Da bin ich mal gespannt, wie der Differenzierungsfaktor von der ANG ist, weil das Kartengeschäft ist natürlich ein hochkompetitives Geschäft und wie man da dann noch ein Differenzierungsfaktor erreichen möchte, außer dass man vielleicht einfach eine Ergänzung für den Status quo für die eigenen Kunden anbietet.
00:27:39: Da bin ich mal gespannt und ich drücke den Kollegen die Daumen, dass er es gut hinbekommt.
00:27:42: Zumal
00:27:43: ja sein Vorgänger gesagt hat, das können andere besser.
00:27:45: Warum sollten wir uns?
00:27:47: an etwas versuchen, was andere möglicherweise besser können.
00:27:50: Also gewisse Selbstbewusstsein auch, dass man das kann und macht.
00:27:53: Aber wie man die ING Deutschland auch kennt, da reifen Dinge sehr lange bis sie ausgerollt werden.
00:27:59: Also wann dann die Kreditkarte kommt, da muss man mal gucken.
00:28:03: Vielleicht miss ist ja auch gar kein Geschäftsmodell, sondern man sagt einfach, also unsere Kunden wollen das und so wird uns das ja auch sinngemäß erklärt.
00:28:11: Ähm, die Kunden wollen das einfach haben.
00:28:13: Und wenn wir so ein Anbieter sind und wir haben Tagesgeld und wir haben Depot und Girokonto und Zahlungsverkehr und ETF-Sparplaner, whatever, gehört zu diesem Paket eigentlich auch eine Kreditkarte dazu, dass man für die Use Cases, die man mit einer Charge Kreditkarte hat, kennen wir ja alle Autovermieter oder hier und da vielleicht mal einfach nur eine Vormerkung statt eine tatsächliche Buchung, ja, ähm, dass die Kunden das einfach haben wollen, ja, und gefreundet wird.
00:28:37: Ja, ja, schon mal.
00:28:39: Ja, Jochen, ähm... Abschließendes Thema, hast du im Flash-Crash letzten Freitag im Kryptomarkt Geld verloren oder hast du von der Seitenlinie zugeschaut?
00:28:48: Also erst mal, ich habe ihn verschlafen und bin morgens um sieben Uhr allerdings etwas überrascht aufgewacht.
00:28:53: Also ich habe den Anfang des Rückgangs noch mitbekommen und dann bin ich ins Bett gegangen.
00:28:59: Nein, ich halte keine Derivate, deswegen hat es mich nicht betroffen.
00:29:04: Ich halte nur Spot, also quasi echte Kryptos und da kannte man sagen, das ja glücklicherweise aussitzen können.
00:29:12: Aber das war also zumindest für die Krypto-Industrie durchaus das dramatische Nacht, die da stattgefunden hat.
00:29:20: Ja, wir zwei sind ja schon seit längerem Middle-aged Man, die mit Bedenkenträgerei im Podcast hier auffallen, wenn es um die Entwicklung von Krypto- und Aktienmärkten angeht.
00:29:32: Aber ich glaube, mit all den
00:29:33: Nachrichten
00:29:34: über diese wilden Zuckungen in den Kryptokursen, Und vor allen Dingen auch dieser Circular Economy, die sich da mittlerweile in diesem AI-Segment gebildet hat.
00:29:45: Nvidia investiert in OpenAI, investiert wiederum zurück.
00:29:50: In andere Akteure, Oracle, Chiphersteller, Nvidia, Microsoft, das Geld fließt ja da, sobald da ein Euro reingegeben wird.
00:29:58: Letztendlich im Kreisexzernfinanzierung werden sich auch gesucht.
00:30:02: Wissen wir natürlich alle, dass das ein gigantischer Wachstumsmarkt ist.
00:30:06: Und das wird es auch mit Sicherheit über viele, viele Jahre bleiben.
00:30:08: Aber ob ich da als Investor kurz und mittelfristig davon profitiere, da haben wir ja alle noch die Erinnerung dran, dass man auch mit einer Prognose über Märkte richtig liegen kann.
00:30:19: Die Aktien aber dann, wie zweitausend bis zweitausendzehn, trotzdem ein Jahrzehnt brauchen, alte Hochs wieder zu sehen.
00:30:25: Und ich glaube ja weiterhin, warum reden wir überhaupt darüber?
00:30:29: Das, was da bei den Kryptowerten passiert, insbesondere Bitcoin und auch das, was bei diesen Tech-Werten da passiert, über die wir diskutieren, die ja mittlerweile ein knappes Drittel am Weltaktienindex MSCI World ausmachen, das ist absolut relevant für das Geschäft die nächsten zwei, drei Jahre das Banken Broker und Neobroker hier machen.
00:30:50: Ich weiß nicht, wie du siehst, aber da lohnt sich... tatsächlich auch nicht nur als Anleger, sondern auch als Industriebeobachter, das drüber nachdenken, was da passiert und wie resilient man dagegen Rückschläge ist.
00:31:00: Ja, total.
00:31:01: Wobei jetzt der Flash-Crash natürlich jetzt auch einen anderen Grund hatte, als einfach nur mal eine kurze Korrektur.
00:31:09: Der Hauptgrund lag daran, dass alle der größten Kryptobörsen über eine Schnittstelle anderen Börsen im Grunde in real time die Kurse zur Verfügung gestellt hat, damit die anderen Börsen, die jetzt nicht so einen Volumen haben, trotzdem einigermaßen die richtigen Preise beim Trading nennen können.
00:31:28: Und diese Schnittstelle war offline.
00:31:31: Mit der Konsequenz, dass dann die Preisfindung ein Problem war und natürlich dann Panik in den Markt gekommen ist.
00:31:40: Er
00:31:41: sind ja auch viele geleveraged unterwegs.
00:31:43: Und das
00:31:44: auch zu Zwangsliquidationen, das kann man ja auch aus früheren Marktentwicklung.
00:31:47: Aber
00:31:49: noch ein wichtiger Punkt, weil du so kritisch bist.
00:31:53: Also das Learning, was ich aus diesem Thema gezogen habe am Wochenende war, wenn man nämlich die Altcoins anschaut, das ist nicht die großen Bitcoins in Ethereum, sondern die vielen, vielen anderen Coins, die da waren.
00:32:07: In dem Moment, wo die Marketmaker ihre Liquidität von den Märkten abgezogen haben, war da so gut wie kein Volumen mehr.
00:32:15: Also normalerweise hast du dann immer noch irgendwie Volumen und zu Noten Verkaufsvolumen, weil irgendwelche Retail Anblicke in Panik verfallen, aber das Volumen war weg.
00:32:24: Und das zeigt, dass in diesen Altcoins, wenn man die Marketmaker wegnehmen, dass es eigentlich Zombies sind, die eigentlich nicht existieren und nur aufgrund der Marketmaker und der hohen Hebel wurden manchen Retail anlegen, da tatsächlich leben.
00:32:41: Und das ist eigentlich das viel dramatischer.
00:32:44: Da hat man quasi mal kurz einen Rock schauen können.
00:32:47: Was ist denn da tatsächlich auch da von diesen Altkons?
00:32:49: Und das Ergebnis war... äußerst erschreckend und das ist quasi dann.
00:32:54: also für mich war das eigentlich auch nur ein Vorbote, wenn dann das nächste Mal ein richtiger Crash kommt, also nicht ein technisch induzierter Crash, sondern wirklich ein Markkorrektur, wird es diese Altcoins auch wieder dramatisch erwischen mit Korrekturen, auch neunzig Prozent plus.
00:33:09: Ich bin ja hier kein Dr.
00:33:10: Doom.
00:33:11: Ich habe keine einzige Aktie verkauft die letzten Jahre oder keinen einzigen Sparplan stillgelegt, sondern das läuft alles schön weiter.
00:33:20: Ich glaube aber, der Kern des Problems aus anliegerpsychologischer Sicht, der ist, wer irgendwie in den letzten zehn, zwölf, fünfzehn Jahren angefangen hat mit Krypto oder mit ETF-Sparplänen oder mit einzelnen Aktien oder sonst was, der ist komplett drauf geeicht, dass jeder Einbruch V-Firmig wieder aufgeholt wird.
00:33:41: Und das binden Wochen.
00:33:42: Ob ich eine globale Pandemie habe wie Corona, ob ich diese Trumpschen Zoll-Ankündigung habe wie im April, ob ich so ein Kryptoflashcrash habe, gut, da dauert es vielleicht mal ein paar Monate, bis ich mich wieder erhole.
00:33:55: Hier ging es jetzt schon wieder deutlich schneller.
00:33:57: Ich glaube erst, wenn man wirklich mal ein, zwei Jahre richtig miese Kurse hatte, dann zeigt sich, ob die Leute die Disziplin haben, dabei zu bleiben, ob die Assets da bleiben und damit auch aus Sicht der Banken, Broker, Neobroker, ja, ob man mit der Kundschaft, die man aufgebaut hat, jetzt in diesen sechs, sieben Boomjahren, die wir hatten, seit zwei, acht, zehn, zwei, neunzehn, als das so richtig losging und zwei, tausend, zwanzig dann explodiert ist, ob man mit denen weiter Geschäfte machen kann.
00:34:27: Bleiben die Trading aktiv?
00:34:29: Und halten die ihre Sparpläne durch, wenn es auch mal zwei Jahre nicht zu verdienen gibt oder zwanzig, dreißig Prozent rückwärts geht, muss ja jetzt nicht crashen oder so.
00:34:38: Ist ja historisch auch mal normal, dass man mal wirklich nur zwei ganz miese Jahre hat und wird dann eine Erholung mal nicht aufgeholt.
00:34:46: Und da habe ich auch anekdotisch auch aufgrund der Dialoge, die ich immer prügeführt habe, bin ich nicht ganz sicher, wieviel Prozent dieser Neuanleger, die jetzt neu hinzugekommen sind und diesen BOOM auch begründen, da tatsächlich das Nervenkostüm haben, weil ihnen diese Erfahrung von einem tiefergehenden Crash ohne schnelle VfV-Erholung einfach fehlt.
00:35:06: Was ja auch, glaube ich, ganz natürlich ist.
00:35:07: Man muss es ja mal erlebt haben, um zu wissen, wo uns geht.
00:35:09: Ja, ja.
00:35:10: Ja, und dann halt dann auch Leute damit verbunden, die Auslese, weil er nimmt uns zurück an den neuen Markt.
00:35:16: Ja, Amazon ist auch um wahnsinnig, ich glaube auch, achtzig Prozent, neunzig Prozent nach unten gegangen.
00:35:22: Aber die haben es überlebt.
00:35:23: Aber es gibt ja viele, viele, viele andere.
00:35:26: die dann auf dem Weg dann es nicht überlebt haben und dann zum Totalverlust geführt wurden.
00:35:32: Also von daher, das ist auch noch so ein Thema, da muss auch eine komplett neue Generation, also wir haben das durchgemacht, aber da muss eine komplett neue Generation das auch noch mal... neu erleben, um da dann ihre Investitionsentscheidungen entsprechend anzubauen.
00:35:45: Ich glaube, was auch ein Thema ist in der Welt, in der wir das alle mit dem Handy zocken können, denke ich manchmal auch, wenn sich Leute Gedanken machen, dieser absolute ETF-Klassiker, MSCR World ETF-Sparplan, der die Commodity bei den Trade Republik, INGs, DKBs und sonst was dieser Welt ist oder vielleicht in der Ableitung globale Aktienfonds mit Gebühren drauf, auch bei Union oder DK.
00:36:09: Ich weiß nicht, sich da drüber Gedanken zu machen, sind da jetzt seventy zwei Prozent USA ist das zu vieles, das zu wenig halte ich offen gestanden auch für nicht relevant, weil wenn es wenn es da mal irgendwie ins Rutschen kommen sollte.
00:36:22: Ich glaube, dann gibt es kann man sich jetzt auch nicht mit asiatischen Aktien oder mit mit Dachs Aktien verstecken, sondern dann dann dann wird es den Rutsch möglicherweise auch hier geben.
00:36:30: und ob ich dann den MSCI World habe oder ob ich da ein ETF habe, der nur fünfzig Prozent USA und vielleicht nur vierzehn statt achtundzwanzig Prozent Tech hat.
00:36:39: weiß ich nicht, macht jetzt, glaube ich, auch nicht den großen Unterschied.
00:36:43: Aber, mal gucken.
00:36:45: Wobei, ich glaube ja immer noch, man kann ja das alles extrem merkwürdig finden, was da so passiert in den USA mit Trump, mit den Tech-Aktionen, mit Sonzi.
00:36:55: Ich denk mir da immer, wenn ich schon mal ein ganzes... Arbeitseinkommen hier in Deutschland erwirtschafte in einem Land, das möglicherweise das dritte Rezessionsjahr in Folge hat.
00:37:04: Dann verstehe ich eigentlich nicht so ganz, wie man krampfhaft seine US-Gewichtung nach unten drücken will.
00:37:09: Ist ja eigentlich eher ein Argument zu sagen, Mensch, das ist der Hedge dagegen.
00:37:13: vielleicht ich in Deutschland hier untergebuttert werde, indem ich zumindest einen relativ hohes US-Exposure mit meinen Anlagen habe in diesen ganzen Tech-Konzernen und den AI-Konzernen und überhaupt den US-Aktienmarkt irgendwie.
00:37:24: Vielleicht das dümmste nicht, wenn wir sagen, die Welt teilt sich ein klein wenig.
00:37:29: auch eine zynische Überlegung, aber glaube ich durchaus.
00:37:32: Keine Anlageempfehlung, aber ich fühle mich da relativ wohl mit US.
00:37:36: Ja.
00:37:37: Wochenbuff hat immer schon gesagt, man soll nie gegen den US-Markt wetten.
00:37:41: Und ich tendiere da, das auch zu unterschreiben.
00:37:44: Und wenn man natürlich jetzt auch die letzten Zahlen anschaut, was im US-Markt tatsächlich pumpt, am Ende des Tages sind es nur immerhin die ganzen Tech Investments in der Restindustrie.
00:37:54: Geht es in den USA genauso mittelprächtig wie uns und von daher will ich dann vielleicht die einzige Boomsegment bei mir im Depot abschwächen, nur weil ich irgendwie breite diversifizieren möchte.
00:38:08: Also ich gucke ja auf der MSIA World so drauf, dass die Diversifizierung ohnehin durch die entsprechende Entwicklung automatisch angepasst werden durch MSIA.
00:38:15: Und ich mich da gar nicht großartig kümmern muss und lasse verlaufen.
00:38:20: Dürften spannende Zeiten werden und ich glaube Banken?
00:38:23: Broker Neobroker ist das was da passiert.
00:38:26: die wichtigste Determinante ist tatsächlich wie geht es weiter mit den Aktienmärkten?
00:38:31: wie geht es weiter mit den Kryptos?
00:38:33: und wenn es da mal rappelt wird es mit dem Neukundenwachs mit dem Geschäft mit den Kunden sehr schwierig wäre.
00:38:39: Glaubst du eigentlich das Bitcoin Store of Value ist und man sich entziehen kann wenn es mal richtig
00:38:43: kracht.
00:38:45: Also, man muss nur der Bitcoin-Kurs mit dem Nasdaq vergleichen.
00:38:50: Der pendelt im Grunde seit anderthalb Jahren sehr konstant mit dem Nasdaq.
00:38:56: Und deswegen, ich gehe auch davon aus, dass, wenn es irgendwann ein Nasdaq erwischt, der Bitcoin genauso nach unten geht.
00:39:03: Selbst Gold, erst mal, der sich hat eine Korrektur so, wie es überkauft, wird irgendwann früher oder später auch da nochmal eine Korrektur stattfinden.
00:39:12: Ja krass, ich glaube, über fünf, zwanzig Jahre beste Anlage, Gold.
00:39:15: Wenn man das Jahr zweitausend erzählt bekommen hätte, dann hätte man auch gedacht, ja ja, ob er erzählt vom Krieg irgendwie.
00:39:22: Judjochen!
00:39:23: Ich sagte vielen herzlichen Dank für den Podcast diese Woche.
00:39:26: Hat mir großen Spaß gemacht.
00:39:27: Es ist immer blöd, wenn man sich einigermaßen einig ist, wie so mit dem Blick auf Krypto und Aktien merkte.
00:39:33: Aber man kann ja nicht immer streiten.
00:39:36: Ja, da gibt es bestimmt auch da die kritischen Stimmen der Hörer, die dann sagen, begründet, nee, sehen wir anders.
00:39:41: Insofern gerne Feedback.
00:39:43: Ich glaube, niemand hört uns für irgendwelche gepflegten Anlagetipps oder sonst was.
00:39:49: Ich glaube, der Punkt ist deutlich geworden, dass es uns auch um die industrielle Relevanz geht für Kunden und Erträge.
00:39:55: Super, dank dir.
00:39:56: Danke, mach's gut.
00:39:57: Bis zum nächsten Mal.
00:39:58: Tschüss.
00:40:22: Ciao.
00:40:23: Coverdesign, Elida Atelier Hamburg, Produktion und Schnitt, Pottstars bei OMR Hamburg, Musik, Litigy of the Street von Shane Ivers, www.silvermansound.com.